Alois Weiß (Bürgermeister)

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Alois Weiß (* 11. Februar 1902 in Friedland, Landkreis Waldenburg, Provinz Schlesien; † 1968/1969 in Altena) war ein deutscher Kommunalpolitiker. Er amtierte von 1932 bis 1945 als letzter deutscher Bürgermeister von Habelschwerdt.

Leben und Tätigkeit

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Weiß war der Sohn eines Konrektors. Seine Schulzeit absolvierte er am Matthias-Gymnasium in Breslau. Anschließend studierte er Rechtswissenschaften. 1925 bestand er die Erste Juristische Staatsprüfung. Während der folgenden Jahre durchlief er den juristischen Vorbereitungsdienst, den er mit der Großen Juristischen Staatsprüfung (Assessorprüfung), die er am 13. November 1928 bestand, abschloss. Weiß beendete seine juristischen Studien mit der Promotion zum Dr. jur.

Von 1928 bis 1930 war Weiß als Vertreter von Rechtsanwälten und Notaren tätig. Danach arbeitete er vorübergehend bei der Stadtverwaltung Krappitz als Hilfsarbeiter bei den Staatsanwaltschaften Oppeln und Gleiwitz. Vom 1. Juni 1930 bis 1932 amtierte er als Kreissyndikus in Waldenburg.

Am 1. Oktober 1932 wurde Weiß Bürgermeister der Gemeinde Habelschwerdt und behielt dieses Amt bis kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs im Frühjahr 1945. Danach geriet Weiß in alliierte Gefangenschaft, aus der er nach wenigen Wochen entlassen wurde. Er ließ sich daraufhin, wie viele andere Habelschwerdter, in Altena in Westfalen nieder, der Partnerstadt seiner schlesischen Heimatgemeinde, und gründete die „Heimatstube Habelschwerdt“ zur Wahrnehmung gemeinsamer Interessen. Die Organisation führte unter anderem eine Heimatkartei der Vertriebenen. Die Stadt Altena übernahm auf sein Betreiben hin am 19. Oktober 1952 die Patenschaft über die Kreisstadt Habelschwerdt und interpretierte diese als eine gedacht weiterbestehende deutsche Stadt. Die Flucht und Vertreibung der ehemaligen Habelschwerdter infolge der Kriegsereignisse wurde dabei als „vorläufig“ angesehen.[1]

Ehe und Familie

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Weiß Ehe, aus der vier Kinder hervorgingen, wurde 1938 geschieden.

  • "Der neue Bürgermeister von Habelschwerdt", in: Landecker Stadtblatt und Nachrichten, Jg. 1932, Ausgabe Nr. 53 vom 2. Juli 1932.
  • Dietmar Sauermann: Fern doch treu! Lebenserinnerungen als Quellen zur Vertreibung und ihrer kulturellen Bewältigung, am Beispiel der Grafschaft Glatz, 2004.

Einzelnachweise

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  1. Heimatstube Habelschwerdt: "Warum Altena?".