Caroline Ludecus

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Johanna Caroline[1] Amalie Ludecus geb. Kotzebue (* 16. September 1755 in Schöppenstedt;[2]27. April 1827 in Weimar[3]) war eine deutsche Schriftstellerin im klassischen Weimar mit dem Pseudonym Amalie Berg.

Herkunftsfamilie

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Carolines Herkunftsfamilie stand zum großen Teil im Dienst des Fürstentums Braunschweig-Wolfenbüttel. Als die Prinzessin Anna Amalia im März 1756 sechzehnjährig mit dem jungen Weimarer Herzog Ernst August verheiratet wurde, die Söhne Carl August (* September 1757) und Constantin (* September 1758) zur Welt brachte und ab Mai 1758 verwitwet das Herzogtum führen musste, folgten ihr mehrere Mitglieder von Carolines Familie nach Weimar:[4]

  • Johann Ludwig Kotzebue (1694‒1730), verheiratet mit Maria Elisabeth geb. Schmid († 1745), war Herzoglich Braunschweigischer Kommissionsrat. Das Ehepaar hatte sechs überlebende Kinder:
    • Anton Ludwig Friedrich (* 1721, † 1787 in Wolfenbüttel) war 1755 Hauptmann in Schöppenstedt und wurde 1768 Platzmajor in Wolfenbüttel. Verheiratet mit Johanne Henriette Margarethe geb. Schwarzenstein (1727‒1795[5]), die als Witwe 1787 nach Weimar zog.
      • Johann Carl (* 1754)
      • Johanne Caroline Amalie (* 16. September 1755).
      • Christian Ludwig (* 1758)
    • Sophia Justina Johanna (* 1. August 1723, † 3. März 1800)[6] war zunächst Kammerfrau in Braunschweig und ging mit Anna Amalia im März 1756 als Kammerjungfer nach Weimar.[7] Sie heiratete im November 1761[8] den Leibchirurgen Johann Christian Daniel Engelhardt (* 1720, † Mai 1790[9]) und schied damit aus dem Dienst aus.
    • Caroline Louise Eleonore (* April 1725) war Kammerfrau bei Anna Amalias Schwester Sophie Caroline. Nach deren Eheschließung mit Markgraf Friedrich von Bayreuth 1759 folgte sie ihr nach Bayreuth und 1763, nach dem Tod des Markgrafen, nach Erlangen.
    • Levin Carl Christian (1727‒1761) war 1757 Kanzlei-Sekretär am Braunschweiger Hof; im selben Jahr Heirat mit Anna Christine Krüger (1736‒1828[10]), Tochter des Stadtkämmerers Johann Anton Krüger. Er wurde im November 1758 nach Weimar berufen.[11] Zunächst war er Kabinettsekretär bei Anna Amalia; ein Jahr später Legationsrat und Geheimer Referendär.[12] Er starb wenige Monate nach der Geburt des dritten Kindes.
      • Carl Ludwig Anton (* 31. Mai 1758 in Braunschweig, † 14. Dezember 1832[13])[14]
      • Caroline Amalie[15] (* 1. Oktober 1759,[16] † 15. Januar 1844 in Bremen) heiratete im April 1778 den Juristen Johann Friedrich Gildemeister. Nach dessen Tod 1812 lebte sie noch einmal für mehrere Jahre in Weimar.[17]
      • August Friedrich Ferdinand (1761‒1819), ab 1785 von Kotzebue, Erfolgsschriftsteller und russischer Diplomat.
    • Johann August Hermann (1728‒1802), Hauptmann in Braunschweig, heiratete 1764 eine Kammerfrau der verwitweten Fürstin Sophie Caroline und blieb bei ihr in Erlangen.
    • Amalia Dorothea Wilhelmine (* Oktober 1729, † Februar 1806[18]) wurde im November 1758 als Kammerfrau für den neugeborenen Carl August nach Weimar berufen.[11] Etwa ab 1763 war sie Kammerfrau bei Anna Amalia;[19] 1801 ging sie in Pension und wurde ‒ völlig ungewöhnlich ‒ später noch als Pensionärin aufgeführt.[20] Als sie (spätestens 1804) erblindete, wurde sie von Caroline unterstützt.[21]

Als Anna Amalias Sohn Carl August im September 1775 volljährig wurde, die Regierungsgeschäfte übernahm und sich mit Luise von Hessen-Darmstadt verehelichte, wurde die 20-jährige Caroline als Kammerfrau der neuen Herzogin berufen.[22] Diese Tätigkeit endete nach 18 Jahren durch ihre eigene Eheschließung. Am 29. September 1793 heiratete sie den Geheimen Sekretär der Herzogin-Mutter und Schatull-Verwalter des Prinzen Constantin[23] Johann August Ludecus (* 1741).[24][25] Ludecus brachte eine 15-jährige Tochter mit in die Ehe: Amalie Henriette Caroline Ludecus (* September 1778[26]). Ihre Mutter Friedericka geb. Kirms, jüngste Schwester des einflussreichen Franz Kirms, war im Oktober 1789 gestorben;[27] Amalie war seitdem im Haushalt der Großmutter Kirms von der Tante Louise (1753‒1817) im heute so genannten Kirms-Krackow-Haus betreut worden.[28] Die neue Familie Ludecus bewohnte ein Grundstück mit einem ‚Vorderhaus‛ an der Windischen-Gasse und einem geräumigen ‚Hinterhaus‛ an der Esplanade (an der Stelle des heutigen Gebäudes Schillerstraße 10)[29]. Im Vorderhaus wohnte der ökonomische Bürgermeister Friedrich Kirsten zur Miete.[30] Die Stieftochter Amalie wuchs in liebevoller Beziehung zu Caroline zu einer äußerst sprachbegabten und literarisch interessierten Frau heran, die im August 1798 den Regierungsrat Christian (von) Voigt (* 1774) heiratete.[31]

Caroline hatte ihrerseits spätestens ab 1798 ein sehr aktives Interesse an der Schönen Literatur.[32] Sie verfasste einen Roman, der 1800 in zwei Bänden mit zusammen etwa 680 Druckseiten herauskam, anonym, aber mit einem unübersehbaren Vorwort ihres literarisch etabliert Cousins August von Kotzebue;[33] das Werk wurde wohlwollend aufgenommen[34] und erlebte 1812 einen zweiten Druck (ohne Verlagsangabe) sowie 1801 eine dänische, 1809 eine englische und 1814 eine niederländische Übersetzung. Unter dem Pseudonym „Amalia Berg“ bot sie im März 1801 dem Herausgeber des vielgelesenen Almanachs Erholungen, Wilhelm Gottlieb Becker, ihre Erzählung Elise Grünfeld an.[35] Daraus entwickelte sich eine höchst fruchtbare Zusammenarbeit.

Der Ehemann, im August 1801 zum Hofrat ernannt, starb am 23. Oktober desselben Jahres.[36] Spätestens von da an vermietete Caroline Teile des Hauses. 1802 wohnte der Major Ludwig von Fritsch (1772‒1808) dort; davor hatte Wieland dort öfter logiert.[37] Das junge Ehepaar Gottfried und Henriette von Herder wohnte dort bis zu Gottfrieds Tod am 11. Mai 1806. Unmittelbar danach mietete Johanna Schopenhauer die Wohnung und betrieb dort ihre berühmten Teegesellschaften.[38] Spätestens ab 1805 lebte auch die junge Wilhelmine Conta (1786‒1854), Schwester des Legationssekretärs Karl von Conta und ab 1812 Ehefrau des Altphilologen Ferdinand Hand, als „Pflegetochter“ bei Caroline.[39]

Unterdessen setzte Caroline ihre literarische Produktion fort. Bei Heinrich Frölich in Berlin publizierte sie 1806 den Roman Sophie von Normann, der schon ein Jahr später ins Niederländische übersetzt wurde, und das Drama Johanne Gray, eine originelle Bearbeitung des historischen Stoffs um eine tugendhafte weibliche Heldin, mit dem sich zuvor Christoph Martin Wieland (1758) und Madame de Staël (1790) auseinandergesetzt hatten.[40] Ob der 1817 angekündigte Operntext wirklich herausgekommen ist, ist nicht belegt.[41]

Schöne Literatur

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  • [Anonym] Luise oder die unseligen Folgen des Leichtsinns. Eine Geschichte, einfach und wahr. Mit einer Vorrede von August von Kotzebue. 2 Bände. Kummer, Leipzig 1800. (Neudruck 1812.) Erster Theil (1812). Zweiter Theil (1800).
    • Lovise eller de ulykkelige Følger af Letsindighed. Med en Fortale af A. v. Kotzebue. Overs. fra Tydsk af K. R. Thoring. København 1801.[42]
    • Levity and Sorrow, a German Story, with a Preface. By A. von Kotzebue. Translated by M. A. Bianchi. 1809.[43]
    • Louise. Naar het Hoogdiutsche van A. von Kotzebue. Leeuwarden 1814. I. Deel; II. Deel.
  • Amalia Berg: Elise Grünfeld. In: Erholungen 1801, Drittes Bändchen, S. 75‒166.
  • Amalie Berg: Die Bendheimischen Geschwister. In: Erholungen 1802, Erstes Bändchen, S. 161‒214.
  • Amalie Berg: Der Verdacht. Eine Erzählung. In: Erholungen 1802, Zweites Bändchen, S. 40‒124.
  • Amalie Berg: Das belohnte Opfer. In: Erholungen 1802, Drittes Bändchen, S. 168‒185.
  • Amalie Berg: Pauline oder Die Macht der Erziehung. In: Erholungen 1803, Erstes Bändchen, S. 105‒183.
  • Amalia Berg: Reue versöhnt. In: Erholungen 1803, Zweites Bändchen, S. 101‒142.
  • Amalie Berg: Laura von Wiesenthal. In: Erholungen 1804, Erstes Bändchen, S. 1‒80.
  • Amalie Berg: Die Wiedervereinigung. (Auszug aus einem Briefe.) In: Erholungen 1804, Viertes Bändchen, S. 15‒29.
  • Amalia Berg: Amalie. Eine Begebenheit aus dem französischen Revolutionskriege. In: Erholungen 1805, Erstes Bändchen, S. 133‒155.
  • Amalia Berg: Verirrung und Rückkehr. Eine Erzählung. In: Erholungen 1805, Drittes Bändchen, S. 47‒123.
  • Amalia Berg: Lasterhafte Freuden beglücken nie. In: Erholungen 1805, Viertes Bändchen, S. 189‒209.
  • Amalie Berg: Sophie von Normann. Frölich, Berlin 1806. Digitalisat
    • Amalia Berg: Sophia van Norman. Amsterdam 1807.
  • Amalie Berg: Johanne Gray. Trauerspiel in fünf Aufzügen. Frölich, Berlin 1806.[44] Digitalisat.
  • Amalie Berg: Sie haben sich gefunden. In: Erholungen 1807, Erstes Bändchen, S. 5‒69.
  • Amalie Berg: Emilie, oder das Mädchen im Walde. In: Erholungen 1807, Drittes Bändchen, S. 24‒105.
  • Amalie Berg: Weiber-Leichtsinn und Männer-Schwäche. Eine Erzählung. In: Erholungen 1808, Erstes Bändchen, S. 113‒164.
  • Amalie Berg: Die Reise ins Bad. Eine Erzählung. In: Der Freimüthige, oder Berlinisches Unterhaltungsblatt für gebildete, unbefangene Leser. 5. Jg. 1808, S. 913f., 917f., 922f., 925‒927, 930f.
  • Amalie Berg: Eleonore. Ein Familiengemählde[45]. Bille und Kramerische Buchhandlung, Prag 1812.
  • Amalie Berg: Natur und Menschenleben. Nach einem ländlichen Aufenthalte zu T..f..t bei W. [Gedicht.] In: Erheiterungen 1816, Zweites Bändchen, S. 66‒68.
  • Amalie Berg: Der Jokey. In: Erheiterungen 1816, Zweites Bändchen.
  • Amalie Berg: Weibliche Seelenstärke. In: Erheiterungen 1816, Drittes Bändchen, S. 51‒88.
  • Amalie Berg: Die beiden Adolphinen. In: Erheiterungen 1816, Drittes Bändchen, S. 191‒230.
  • Amalia Berg: Caroline Gräfin von Thorenberg, oder die Erbin des stillen Thales, und der Jokey; zwei Erzählungen. Müller, Erfurt 1816 (Neue Auflage: Erfurt 1826); Digitalisat.
  • Amalie Berg: Wahre Liebe siegt. Oper in drei Aufzügen. Erfurt 1817.[46]
  • Amalie Berg: Die Räuberhöhle. In: Erholungen. Ein thüringisches Unterhaltungsblatt für Gebildete. 8. Jg. 1819, S. 177‒179 und Fortsetzung(en).[47]
  • Amalie Berg, Erzählungen und Briefe. Hrsg. von Anna Ananieva. Hannover 2021. ISBN 978-3-86525-882-3. (Inhaltsverzeichnis)
  • Amalie Berg, Johanne Gray. Trauerspiel in fünf Aufzügen. Hrsg. von Anna Ananieva. Hannover 2022. ISBN 978-3-86525-842-7. (Inhaltsverzeichnis; Verlagsinfo.)

Gesellschaftspolitische Beiträge

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  • [Anonym] Weibliche Erziehung und Bildung, an deutsche Frauen, von einer deutschen Frau. Müller, Erfurt 1815.[48]
  • Amalie Berg: Gedanken einer deutschen Frau über die Frage: ob nicht die Frauen-Vereine einen günstigen Einfluß auf das Dienstwesen der Mägde erlangen könnten. In: Allgemeine deutsche Frauen-Zeitung 1. Jg. vom 31. Juli 1816, S. 243f.
  • [Anonym] Dienstboten-Katechismus für die Schulen des Frauenvereins. Landes-Industrie-Comptoir, Weimar 1819.[49]

Fehlzuschreibungen

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Carius und Horn (2009, S. 232 und 233) und einige Kataloge schreiben diese hauswirtschaftlichen Publikationen von 1872 und 1876 Caroline Ludecus zu:

  • Amalie von Berg: Praktisches Kochbuch. Eine Sammlung selbstgeprüfter Recepte nach neuem Maß und Gewicht mit Beifügung des Verhältnisses zum alten Maß und Gewicht. Schulbuchhandlung, Langensalza 1872.[50] (3. Aufl. 1875; 6. Aufl. 1883.)
  • Amalie von Berg: Notizen für den Haushalt. Enthaltend gemeinnützige Recepte und erprobte Hausmittel. Schulbuchhandlung, Langensalza 1876.[51] (8. Aufl. 1903.)

Möglicherweise war die Autorin identisch mit der ältesten Tochter des Karl von Berg, Amalie von Berg (* 21. April 1843), die sich im Juli 1870 mit August von Bomsdorff verehelichte.[52]

  • Carl Wilhelm Otto August von Schindel: Die deutschen Schriftstellerinnen des neunzehnten Jahrhunderts. Erster Theil, Leipzig 1823, S. 43 und 359; Dritter Theil, Leipzig 1825, S. 16.
  • [H. Döring:] Ludēcus (Johanne Karoline Amalie, geb. Kotzebue). In: Supplemente zum Universal-Lexikon oder Encyclopädischem Wörterbuch der Wissenschaften, Künste und Gewerbe. Hrsgg. v. H. A. Pierer. 4. Band, Altenburg 1844, S. 352. (Gibt als Pseudonym „Amalie von Berg“ an; weitere Detailfehler.)
  • Franz MunckerLudecus, Caroline. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 19, Duncker & Humblot, Leipzig 1884, S. 367–369.
  • J. Gr. von Oeynhausen: Die Familie von Kotzebue. In: Vierteljahresschrift für Heraldik, Sphragistik und Genealogie, 13. Jg. 1885, S. 38‒70. (PDF)
  • Albert Pick: An J. A. Ludecus. In: Goethe-Jahrbuch 27. Band, 1906, S. 99‒101.
  • K. Bechstein: Die Windischengasse. In: K. Bechstein, Häuser und Gassen in Altweimar. Weimar 1938, S. 7‒41.
  • Elisabeth Friedrich: Die deutschsprachigen Schriftstellerinnen des 18. und 19. Jahrhunderts. Metzler, Stuttgart 1981, ISBN 3-476-00456-2, S. 190.
  • Rostislav von Kotzebue: History and Genealogy of the Kotzebue Family Completed from General Paul von Kotzebue’s Memories Followed by Historical Data about Note-worthy Persons. Editions Hervas, Paris 1984. (S. 170ff.)
  • Die Schopenhauers. Der Familien-Briefwechsel von Adele, Arthur, Heinrich Floris und Johanna Schopenhauer. Herausgegeben und eingeleitet von Ludger Lütkehaus. Zürich 1991. ISBN 3-251-20115-8.
  • Susanne Kord: Ein Blick hinter die Kulissen. Deutschsprachige Dramatikerinnen im 18. und 19. Jahrhundert. Metzler, Stuttgart 1992, ISBN 3-476-00835-5, S. 403.
  • J[ohanna] P[öggeler]-G[eerken]: Anonym, aber: Johanne Karoline Amalie Ludecus, Dienstboten-Katechismus für die Schulen des Frauenvereins, Weimar (in Commission des priv. Landes-Industrie-Comptoirs) 1819. In: Lebensführung und Selbstbildung in Medien des 18. und 19. Jahrhunderts. Katalog zur Ausstellung veranstaltet vom Lehrstuhl für Erwachsenenbildung […]. Jena 1998, S. 54‒57. (ISBN 3-00-002692-4)
  • Gudrun Loster-Schneider, Gaby Pailer (Hrsg.): Lexikon deutschsprachiger Epik und Dramatik von Autorinnen (1730–1900). Franke, Tübingen 2006, ISBN 3-7720-8189-4, S. 272–275.
  • Hendrikje Carius, Katrin Horn: Johanna Caroline Amalie Ludecus, geb. Kotzebue (1757 – mind. 1827). In: Stefanie Freyer, Katrin Horn, Nicole Grochowina (Hrsg.): FrauenGestalten Weimar-Jena um 1800. Ein bio-bibliographisches Lexikon. 2. Auflage. Winter, Heidelberg 2009 (ISBN 978-3-8253-5656-9), S. 231–234. (mit falsch angegebenem Rufnamen)
  • Michela Corazza: Das Frauenbild zwischen Tugend und Untugend in der deutschen Frauenliteratur um 1800. Aachen 2011. ISBN 978-3-8322-9933-0. (S. 104‒120: Kapitel 4.2 Ludecus, Louise 1800.)
  • [U. Müller-Harang:] Die Erinnerungen der Charlotte Krackow. Das vollständige Manuskript von Caroline Kirms und Charlotte Krackow. Herausgegeben und kommentiert von Ulrike Müller-Harang. Weimar 2018. ISBN 978-3-910053-65-6.
  • Anna Ananieva, Die vielen Namen der Schriftstellerin Amalie Berg, in: Amalie Berg, Erzählungen und Briefe. Hannover 2021, ISBN 978-3-86525-882-3, S. 9–66.

Einzelnachweise

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  1. Viele Kataloge benutzen die (nirgends belegte) Schreibung Karoline als Normeintrag.
  2. Taufeintrag laut Ananieva 2021, S. 48: Niedersächsisches Landesarchiv, Abteilung Wolfenbüttel, Signatur: NLA WO 1 Kb, Nr. 1046 (Kirchengemeinde Schöppenstedt, Taufen 1745–1774), Sp. 604–605, Eintrag 41 (1755).
  3. Todesanzeige, unterzeichnet von ihrer Stieftochter, in Weimarisches Wochenblatt vom 27. April 1827, S. 158; Evangelisches Kirchenarchiv Weimar, Sterberegister Stadtkirche. 1827, Bl. 150, Nr. 50 (Ananieva 2021, S. 64).
  4. nach Ananieva 2021, S. 12‒18, und Oeynhausen 1885, S. 52f.
  5. Beigesetzt am 5. November 1795, „69 Jahr alt“ (Weimarische Wöchentliche Anzeigen vom 7. November 1795, S. 354).
  6. Weimarische Wöchentliche Anzeigen vom 12. März 1800, S. 83.
  7. Hochfürstlich-Sachsen-Weimar-und Eisenachischer Hof- und Address-Calender, auf das Jahr 1757, Hof-Etat.
  8. Weimarische wöchentliche Anzeigen. 1761 vom 14. November, S. 181.
  9. Beigesetzt am 15. Mai, „alt 70 Jahr“ (Weimarische Wöchentliche Anzeigen vom 19. Mai 1790, S. 159).
  10. Todesanzeige in Weimarisches Wochenblatt vom 5. Februar 1828, S. 57.
  11. a b Wöchentliche Weimarische Anzeigen vom 18. und 25. November 1758, S. 182 (Carl Christian) und S. 186 (Amalia Dorothea).
  12. Hochfürstl. SachsenWeimar- und Eisenachischer Hof- und Addreß-Calender, auf das SchaltJahr 1760, S. 18.
  13. Todesanzeige in Beilage zur Weimarischen Zeitung vom 22. Dezember 1832, Familien-Nachrichten.
  14. Vgl. Oeynhausen 1885, S. 53.
  15. In der Literatur häufig mit Caroline verwirrt, z. B. bei Oeynhausen 1885, S. 53, und bei Carius und Horn 2009, S. 231.
  16. Geburtsangabe in Wöchentliche Weimarische Anzeigen vom 6. Oktober 1759, S. 158.
  17. Werner Deetjen: Amalie Kotzebues Liebes- und Ehestandsgeschichte. In Briefen mitgeteilt. In: Westermanns Monatshefte 127. Band, 2. Teil, 1920, S. 463‒468 und 594‒599.
  18. Beigesetzt am 14. Februar 1806, „alt 78 Jahr“ (Weimarisches Wochenblatt vom 15. Februar 1806, S. 58).
  19. Hochfürstl. SachsenWeimar- und Eisenachischer Hof- und Address-Calender, auf das SchaltJahr 1764, S. 70.
  20. Hochfürstl. S.Weimar- und Eisenachischer Hof- und Addreß-Calender, auf das Jahr 1801, S. 100, und auf das Jahr 1806, S. 167.
  21. Briefe in Erzählungen und Briefe 2021, S. 264‒266.
  22. Hochfürstl. SachsenWeimar- und Eisenachischer Hof- und Addreß-Calender, auf das Schalt-Jahr 1776, S. 84.
  23. Vgl. Hochfürstl. S.Weimar- und Eisenachischer Hof- und Addreß-Calender, auf das Jahr 1793, S. 97f.
  24. Weimarische Wöchentliche Anzeigen vom 2. Oktober 1793, S. 313; Evangelisches Kirchenarchiv Weimar, Trauregister Hofkirche 1793, Bl. 479 (Ananieva, S. 51).
  25. Die jugendliche Jagemann fand es befremdlich, dass „Mademoiselle Kotzebue, das artige Frauenzimmer,“ diese Heirat einging (Die Erinnerungen der Karoline Jagemann. Hgg. von Eduard v. Bamberg. Dresden 1926, S. 218).
  26. Getauft am 23. September (Weimarische Wöchentliche Anzeigen vom 26. September 1778, S. 316f.).
  27. Beigesetzt am 13. Oktober, „alt 31 Jahr“ (Weimarische Wöchentliche Anzeigen vom 17. Oktober 1789, S. 330).
  28. Müller-Harang 2018, S. 181.
  29. Vgl. den Spendenaufruf für eine Gedenktafel an der Schillerstraße 10 vom 22. Dezember 2016.
  30. Das Grundstück wurde ab Mai 1815 zum Verkauf angeboten. Im März 1816 war es von der Regierung erworben. Das Hinterhaus diente der Oberaufsicht für das Zeichen-Institut; das Vorderhaus wurde weiterverkauft an den Mieter Kirsten. (Weimarisches Wochenblatt vom 26. Mai und 19. September 1815, S. 170, Nr. 6) und S. 302, Nr. 6); 8. März 1816, S. 96 Nr. 11). Bechstein 1938, S. 24.)
  31. Die Ehe wurde im April 1809 geschieden; Amalie wohnte dann im Kirms-Haus und wurde schriftstellerisch tätig. Vgl. Muncker 1884 (mit falschem Geburtsjahr).
  32. J. P. Richter suchte bei seiner Ansiedlung in Weimar 1798 den Kontakt mit ihr (Brief an Böttiger vom November 1798 in Jean Pauls Sämtliche Werke. Hist.-krit. Ausg. 3. Abteilung, 3. Band: Briefe 1797‒1800. Berlin 1959, S. 122f.).
  33. Angekündigt zur Ostermesse 1800 (Allgemeines Verzeichniß der Bücher, welche in der Frankfurter und Leipziger Ostermesse des 1800 Jahres ganz neu gedruckt […] worden sind […]. Leipzig o. J., S. 210).
  34. Besprechung in Leipziger Jahrbuch der neuesten Literatur vom Jahre 1800. 2. Band, 169. Stück vom 28. März 1801, Spalte 612f.
  35. Brief vom 17. März 1801, abgedruckt in Erzählungen und Briefe 2021, S. 263f.
  36. Pick 1906, S. 100, mit Zitat der Todesanzeige.
  37. Brief Wielands vom 1. März 1802 in Wielands Briefwechsel. 15. Band, 1. Teil. Berlin 2004 (ISBN 3-05-002117-9), S. 546.
  38. Brief vom 19. Mai 1806 in Die Schopenhauers 1991, S. 68f.; Ananieva 2021, S. 22‒27. Ab Ostern 1812 war die Wohnung wieder zur Miete frei (Weimarisches Wochenblatt vom 20. Dezember 1811, S. 430 Nr. 12)); die Schopenhauers zogen in das Haus Theaterplatz 1a.
  39. Brief vom 4. September 1805 in Erzählungen und Briefe 2021, S. 269; Brief vom 7. November 1806 in Die Schopenhauers 1991, S. 113; Hands Biographie in Neuer Nekrolog der Deutschen 29. Jg. 1851, Weimar 1853, S. 231.
  40. Dagmar von Hoff: Dramen des Weiblichen. Deutsche Dramatikerinnen um 1800. Westdeutscher Verlag, Opladen 1989, S. 84–90.
  41. Ananieva 2021, S. 63 Anm. 79.
  42. Angezeigt in Bibliotheca Danica 1801, Spalte 466.
  43. Angezeigt in The Universal Magazine. New Series, Vol. XI, 1809, London o. J., S. 363.
  44. Besprechung in Bibliothek der redenden und bildenden Künste, 3. Band, 1807, S. 386‒392.
  45. Auf dem Titelblatt steht „Familengemählde“, ein Druckfehler.
  46. Angezeigt in Allgemeines Verzeichniß der Bücher, welche in der Frankfurter und Leipziger Ostermesse des 1817 Jahres […] aufgelegt worden sind […]. Leipzig o. J., S. 239.
  47. Die letzte Fortsetzung ist nicht identifiziert; die Autorenschaft ist deshalb nicht gesichert.
  48. Besprechung in Neue Bibliothek für Pädagogik, Schulwesen und die gesammte neueste pädagogische Literatur Deutschlands. Jg. 1814 und 1815, 3. Band, S. 28f.. (Die Autorenschaft ist nicht gesichert.)
  49. Angezeigt in Beilage zum Oppositions-Blatte Nr. 62 vom 2. Juli 1819, Spalte 512, und in Allgemeines Repertorium der neuesten in- und ausländischen Literatur für 1820. 1. Band, 6. Stück. Leipzig 1820, S. 370. Vgl. Pöggeler-Geerken 1998.
  50. Angezeigt in Verzeichniß der Bücher, Landkarten etc., welche vom Juli bis zum December 1872 neu erschienen […] sind. Hrsgg. von der Hinrichsʼschen Buchhandlung in Leipzig, 1872. 149. Fortsetzung, S. 27.
  51. Angezeigt in Vollständiges Bücher-Lexicon enthaltend alle von 1750 bis Ende des Jahres 1876 […] gedruckten Bücher. 19. Theil (1871‒1876). A‒K. Leipzig 1877, S. 104.
  52. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser. 1905. 55. Jahrgang, Gotha o. J., S. 49.