American Independent Party

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
American Independent Party
Partei­vorsitzender Markham Robinson
Gründung 8. Juli 1967
Hauptsitz 476 Deodara St.
Vacaville, Kalifornien 95688
Ausrichtung Rechtsextremismus
Farbe(n) Purpur
Sitze Repräsentantenhaus
0 / 435 (0 %)
Sitze Senat
0 / 100 (0 %)
Website aipca.org

Die American Independent Party (AIP; deutsch Amerikanische Unabhängige Partei) ist eine rechtsgerichtete paläokonservative Partei in den USA. Sie wurde 1967 von Bill und Eileen Shearer gegründet. Bekanntheit erlangte die Partei, als sie den rassistischen Gouverneur Alabamas, George Wallace, als Präsidentschaftskandidaten bei den Präsidentschaftswahlen von 1968 nominierte. 1976 spaltete sich die Partei in die moderne American Independent Party und die American Party. Zwischen 1992 und 2008 war die Partei auch der kalifornische Ableger der Constitution Party, bis es 2008 zur Trennung von dieser Partei kam.

Frühe Geschichte

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1968 nominierte die American Independent Party George Wallace als Präsidentschaftskandidaten und den pensionierten Luftwaffengeneral der Air Force, Curtis E. LeMay, als Kandidaten für die Vizepräsidentschaft. Wallace repräsentierte die Partei nicht in allen Staaten. In Connecticut trat er für die „George Wallace Party“ an. Das Gespann Wallace/LeMay erreichte 13,5 % der Stimmen der Bevölkerung und 46 Wahlmännerstimmen.

1969 bestimmten Repräsentanten aus 40 Staaten die American Party zur Nachfolgerin der American Independent Party. In einigen Staaten wie Connecticut wurde die American Party offiziell als American Conservative Party eingetragen. Die moderne „American Conservative Party“ hat mit der Partei der Wallace-Ära nichts gemeinsam. Die offizielle Flagge wurde 1970 angenommen. Sie beinhaltet einen Adler, der einige Pfeile in seinen Krallen hält. 1972 wurden der Kongressabgeordnete John G. Schmitz und der Autor Thomas J. Anderson aus Tennessee (Vize) als Duo für die Präsidentschaftswahl nominiert.

Nach der Spaltung 1976

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1976 trennte sich die Partei in die etwas moderatere American Party, die mehr Konservative aus den Nordstaaten und Unterstützer Schmitz’ beinhaltete, und die American Independent Party, die sich auf den Deep South konzentrierte. Beide Parteien nominierten in der Folgezeit verschiedene Präsidentschaftskandidaten.

In den 1980er Jahren führte Bill Shearer die American Independent Party in die Populist Party. Seit 1992 ist die American Independent Party kalifornischer Ableger der Constitution Party, früher als U.S. Taxpayers Party bekannt. 2008 kam es zu einer Abspaltung der AIP mit der Constitution Party.

Streit um den Vorsitz 2008

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2008 kam es vor der Präsidentschaftswahl zu einer Abspaltung, die dazu führte, dass Jim King und Ed Noonan zu Vorsitzenden gewählt wurden.[1]

Die Gruppe um Noonan sprach sich dafür aus, die Partei zu verlassen und der America’s Party beizutreten.[2] Die Gruppe um King nannte sich später Constitution Party of California.[3]

Präsidentschaftskandidaten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kandidaten für das Amt des kalifornischen Gouverneurs

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die American Independent Party hat folgende Kandidaten für das Amt des kalifornischen Gouverneurs nominiert:

Vorsitzende/stellvertretende Vorsitzende

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1967–1999: Bill Shearer
  • 1999–2002: Nathan Johnson
  • 2002–2004: Jim King/Reed R. Heustis
  • 2004–2006: Nancy Spirkoff
  • 2006–2008: Edward C. Noonan/Mark Seidenberg
  • seit 2008: Umstritten: Vorsitzender ist Jim King oder Markham Robinson

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Quirk, Cody. "AIP holds its State Convention, endorses Chuck Baldwin and reaffirms CP affiliation (Memento vom 17. Juli 2008 im Internet Archive)", Third Party Watch, 30. Juni 2008.
  2. http://thirdpartywatch.com/2008/07/22/3589/ (Link nicht abrufbar)
  3. http://aipcalif.blogspot.com/ (Link nicht abrufbar)
  4. ourcampaigns.com