Amt Brakel

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Amt Brakel
Deutschlandkarte, Position des Amtes Brakel hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1969)
Koordinaten: 51° 43′ N, 9° 11′ OKoordinaten: 51° 43′ N, 9° 11′ O
Bestandszeitraum: 1843–1969
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Detmold
Kreis: HöxterVorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Landkreis existiert nicht
Fläche: 137,74 km2
Einwohner: 12.744 (30. Jun. 1968)
Bevölkerungsdichte: 93 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 11 Gemeinden

Das Amt Brakel war ein bis 1969 bestehendes Amt im ostwestfälischen Kreis Höxter in Nordrhein-Westfalen.

Amtsgliederung und Bevölkerung

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Das Amt gliederte sich in die elf Gemeinden Beller, Bellersen, Bökendorf, Brakel, Erkeln, Hembsen, Hinnenburg, Istrup, Rheder, Riesel und Schmechten, von denen Brakel als Einzige das Stadtrecht besaß und auch Verwaltungssitz war.

Die Gemeinden des Amts hatten bei der letzten Volkszählung vor der Amtsauflösung am 6. Mai 1961 eine Wohnbevölkerung von 11.946 Einwohnern. Der Fortschreibung der Volkszählungsergebnisse zufolge stieg diese Zahl bis Ende 1967 auf 12.785 Einwohner. Bei einer Fläche von 137,74 km² ergibt sich eine durchschnittliche Bevölkerungsdichte von 93 Einwohnern pro Quadratkilometer, die weit unter dem Kreisdurchschnitt von 140 Einwohnern pro Quadratkilometer lag. Die folgende Übersicht zeigt die elf Gemeinden mit Bevölkerungs- und Gebietsstand vom 31. Dezember 1967:

Name Einwohner Fläche in km²
Beller 227 4,14
Bellersen 630 8,74
Bökendorf 906 13,88
Brakel, Stadt 7.340 42,67
Erkeln 711 13,25
Hembsen 1.126 9,31
Hinnenburg 70 14,39
Istrup 686 7,39
Rheder 364 8,86
Riesel 462 8,34
Schmechten 263 6,77
Amt Brakel 12.785 137,74

Das Amt Brakel lag im Süden des Kreises Höxter. An das Amt grenzten im Uhrzeigersinn beginnend im Westen die Ämter Driburg, Nieheim, Vörden, Höxter-Land und Beverungen (Kreis Höxter) sowie der Kreis Warburg.

Das Amt Brakel wurde am 19. Dezember 1843 im Rahmen der Einführung der Landgemeinde-Ordnung für die Provinz Westfalen eingerichtet.[1][2] Die Stadt Brakel blieb zunächst amtsfrei und gehörte dem Amt erst seit dem 1. April 1938 an.[3][4]

Am Anfang der 1860er Jahre wurde der Gutsbezirk Abbenburg-Bökerhof aus der Gemeinde Bökendorf herausgelöst. Am 1. Oktober 1928 wurde der Gutsbezirk wieder nach Bökendorf eingemeindet.[3][5]

Aufgrund von Gebietsänderungsverträgen vom 8. August 1968 und § 3 des „Gesetzes zur Neugliederung des Kreises Höxter“ vom 2. Dezember 1969, das in § 8 Abs. 3 auch die Gebietsänderungsvertrage bestätigt, schlossen sich die Gemeinden des Amts zum 1. Januar 1970 zur neuen Stadt Brakel zusammen. Das Amt Brakel wurde aufgelöst. Rechtsnachfolgerin ist die Stadt Brakel.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Amt Brakel Stadt Brakel Quelle
1864 4.942 2.875 [6]
1871 4.564 2.706 [7]
1885 4.503 2.950 [8]
1895 4.450 3.341 [9]
1910 4.628 3.642 [10]
1925 4.750 3.883 [11]
Amt Brakel
1939 8.956 [11]
1950 12.765 [12]
1961 11.946 [13]
1968 12.744 [14]

Einzelnachweise

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  1. Landgemeinde-Ordnung für die Provinz Westphalen vom 31. Oktober 1841 (PDF; 1,6 MB)
  2. Amtsblatt der Regierung Minden 1843: Bildung des Amtes Brakel. Abgerufen am 22. Dezember 2022.
  3. a b Wolfgang Leesch: Verwaltung in Westfalen 1815–1945. In: Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen. Band 38. Aschendorff, Münster 1992, ISBN 3-402-06845-1.
  4. Amtsblatt der Regierung Minden. 1938, S. 61, abgerufen am 7. Juli 2022.
  5. Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 207.
  6. Topographisch-statistisches Handbuch des Regierungs-Bezirks Minden, 1866
  7. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
  8. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  9. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1895
  10. Uli Schubert: Deutsches Gemeindeverzeichnis 1910. Abgerufen am 2. Februar 2017.
  11. a b Michael Rademacher: P_westfalen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  12. Volkszählung 1950
  13. Volkszählung 1961
  14. Statistische Rundschau für den Landkreis Höxter, Düsseldorf 1968