Amt Kervenheim

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Wappen Deutschlandkarte
Amt Kervenheim
Deutschlandkarte, Position des Amtes Kervenheim hervorgehoben
Basisdaten (Stand 1969)
Koordinaten: 51° 38′ N, 6° 17′ OKoordinaten: 51° 38′ N, 6° 17′ O
Bestandszeitraum: 1928–1969
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Kreis: Geldern
Fläche: 40,5 km2
Einwohner: 3910 (1961)Vorlage:Infobox Verwaltungseinheit in Deutschland/Wartung/Aufgelöst, auf manuelle EZW umzustellen
Bevölkerungsdichte: 97 Einwohner je km2
Amtsgliederung: 3 Gemeinden
Vorlage:Infobox Gemeindeverband in Deutschland/Wartung/Wappen

Das Amt Kervenheim war bis 1969 ein Amt im Kreis Geldern in der preußischen Rheinprovinz und in Nordrhein-Westfalen. Es ging aus der Bürgermeisterei Kervenheim hervor. Sein Gebiet gehört heute zur Stadt Kevelaer im nordrhein-westfälischen Kreis Kleve.

Bürgermeisterei Kervenheim

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Der Raum Kervenheim gehörte vor der Franzosenzeit zum Herzogtum Kleve, das seit dem 17. Jahrhundert zu Preußen gehörte. Von 1798 bis 1814 stand der linke Niederrhein unter französischer Herrschaft. Während dieser Zeit wurde in Kervenheim nach französischem Vorbild eine Mairie eingerichtet, die zum Kanton Goch im Arrondissement Kleve des Rur-Departements gehörte.[1] Nachdem 1814 der gesamte Niederrhein auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeschlagen wurde, kam die Gegend 1816 zum neuen Kreis Geldern in der Provinz Jülich-Kleve-Berg, der späteren Rheinprovinz. Aus der Mairie Kervenheim der Franzosenzeit wurde die preußische Bürgermeisterei Kervenheim.[2]

Altes Rathaus in Winnekendonk

Die Bürgermeisterei Kervenheim umfasste die drei Landgemeinden Kervendonk , Kervenheim und Winnekendonk.[3]

1853 wurde in Winnekendonk am heutigen Alten Markt ein Rathaus für die Verwaltung der Bürgermeisterei erbaut.

Am Ende des Jahres 1927 wurde die Bezeichnung aller rheinischen Landbürgermeistereien in „Amt“ geändert.[4] Die Bürgermeisterei Kervenheim hieß seitdem Amt Kervenheim.

Am 1. Juli 1969 wurde das Amt Kervenheim durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Geldern aufgelöst. Seine drei Gemeinden Kervendonk, Kervenheim und Winnekendonk wurden in die Stadt Kevelaer eingegliedert, die seit 1975 zum Kreis Kleve gehört.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Quelle
1828 2487 [5]
1871 2999 [6]
1885 3131 [7]
1895 3232 [8]
1905 3182 [9]
1910 3300 [10]
1933 3236 [11]
1939 3117 [11]
1950 3417 [12]
1961 3910 [13]
  • 1812–184900Eberhardt Gerdts
  • 1852–185500Friedrich von der Heyden-Rynch
  • 00000000000Johannes von Bernuth
  • 1896–193300Karl Heinrich Janssen
  • 1949–196900Wilhelm Wehren

(ab 1928 Amtsbürgermeister)

Einzelnachweise

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  1. GenWiki: Kanton Goch
  2. Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungs-Bezirks Düsseldorf. 1836, S. 109, abgerufen am 11. November 2022 (Digitalisat).
  3. Otto v. Mülmann: Statistik des Regierungsbezirks Düsseldorf , 1867, S. 1006
  4. Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927: „Die Landbürgermeisterei in der Rheinprovinz führt hinfort die Bezeichnung Amt.“
  5. Amtsblatt der Regierung zu Düsseldorf 1829, S. 149
  6. Gemeindeverzeichnis Rheinprovinz 1871
  7. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1885
  8. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1898
  9. Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland 1908
  10. www.gemeindeverzeichnis.de
  11. a b Michael Rademacher: Geldern. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  12. Volkszählung 1950
  13. Volkszählung 1961