Kreis Kleve

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Wappen Deutschlandkarte
Basisdaten
Koordinaten: 51° 47′ N, 6° 8′ OKoordinaten: 51° 47′ N, 6° 8′ O
Bestandszeitraum: 1975–
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Landschaftsverband: Rheinland
Verwaltungssitz: Kleve
Fläche: 1.232,99 km2
Einwohner: 321.491 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 261 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: KLE, GEL
Kreisschlüssel: 05 1 54
Kreisgliederung: 16 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
Nassauerallee 15–23
47533 Kleve
Website: www.kreis-kleve.de
Landrat: Christoph Gerwers (CDU)
Lage des Kreises Kleve in Nordrhein-Westfalen
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Karte
Kommunen des KreisesNiederlandeKrefeldKreis BorkenKreis ViersenKreis WeselBedburg-HauEmmerich am RheinGeldernGochIssumKalkarKerkenKevelaerKleveKranenburg (Niederrhein)ReesRheurdtStraelenUedemWachtendonkWeeze
Kommunen des Kreises

Der Kreis Kleve liegt am unteren Niederrhein im Nordwesten des Landes Nordrhein-Westfalen. Er gehört zum Regierungsbezirk Düsseldorf und ist Mitglied im Landschaftsverband Rheinland. Sitz des Kreises ist die Stadt Kleve.

Teile des Kreises gehören zum Naturpark Maas-Schwalm-Nette.

Kreisangehörige Gemeinden

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Der Kreis Kleve gliedert sich in 16 kreisangehörige Gemeinden, von denen fünf Mittlere kreisangehörige Städte sind. Für ihre örtlichen Angelegenheiten sind diese Gemeinden grundsätzlich selbst zuständig, während der Kreis für kleinere Gemeinden örtliche und ansonsten überörtliche Aufgaben übernimmt.

Name Einwohner Fläche Einw./km² Status AGS
Bedburg-Hau 013.607 0061.31 km² 222 kreisangehörige Gemeinde 05 154 004
Emmerich am Rhein 032.157 0080.40 km² 400 mittlere kreisangehörige Stadt 05 154 008
Geldern 034.604 0096.97 km² 357 mittlere kreisangehörige Stadt 05 154 012
Goch 035.520 0115.43 km² 308 mittlere kreisangehörige Stadt 05 154 016
Issum 012.391 0054.74 km² 226 kreisangehörige Gemeinde 05 154 020
Kalkar 014.199 0088.20 km² 161 kreisangehörige Stadt 05 154 024
Kerken 012.860 0058.17 km² 221 kreisangehörige Gemeinde 05 154 028
Kevelaer 028.466 0100.64 km² 283 mittlere kreisangehörige Stadt 05 154 032
Kleve 053.458 0097.76 km² 547 mittlere kreisangehörige Stadt 05 154 036
Kranenburg 011.380 0076.89 km² 148 kreisangehörige Gemeinde 05 154 040
Rees 021.452 0109.86 km² 195 kreisangehörige Stadt 05 154 044
Rheurdt 00.6544 0030.03 km² 218 kreisangehörige Gemeinde 05 154 048
Straelen 016.544 0074.00 km² 224 kreisangehörige Stadt 05 154 052
Uedem 00.8454 0060.93 km² 139 kreisangehörige Gemeinde 05 154 056
Wachtendonk 00.8292 0048.17 km² 172 kreisangehörige Gemeinde 05 154 060
Weeze 011.563 0079.49 km² 145 kreisangehörige Gemeinde 05 154 064
  321.491 1232.99 km² 261 Kreis Kleve 05 154

(Einwohnerzahlen vom 31. Dezember 2023[2])

Nachbarkreise bzw. -provinzen

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Der Kreis Kleve grenzt an die Kreise Borken, Wesel und Viersen. Im Westen grenzt er an die Provinz Limburg, im Norden und Nordwesten an die Provinz Gelderland (beide in den Niederlanden).

Gebäude der Kreisverwaltung in Kleve

Am 23. April 1816 wurde im Zuge der Preußischen Verwaltungsorganisation der Kreis Kleve als einer von 29 Kreisen der Provinz Jülich-Kleve-Berg, der späteren Rheinprovinz gebildet. Das Kreisgebiet setzte sich aus den in der Franzosenzeit gebildeten Kantonen Kalkar, Kleve und Kranenburg sowie einem Teil des Kantons Goch zusammen.[3] Vor der Franzosenzeit hatte das Kreisgebiet zum Herzogtum Kleve gehört, das seit 1666 zu Preußen gehörte und 1815 auf dem Wiener Kongress erneut Preußen zugeschlagen wurde.

Der Kreis gehörte bis zu dessen Auflösung 1822 zum Regierungsbezirk Kleve und seitdem zum Regierungsbezirk Düsseldorf. Er umfasste ein Gebiet von Goch im Süden, entlang der deutsch-niederländischen Grenze nach Norden bis zum Rhein im Osten und nach Süden bis Kalkar. Nach dem Inkrafttreten der Gemeindeordnung für die Rheinprovinz von 1845 und der Rheinischen Städteordnung von 1856 für die beiden Städte Goch und Kleve war der Kreis wie folgt gegliedert:[4]

Bürgermeisterei Städte und Gemeinden (1885)
Appeldorn Appeldorn, Hanselaer, Hönnepel, Niedermörmter
Asperden Asperden, Hassum, Hommersum, Hülm
Goch Goch (Stadt)
Grieth Bylerward, Emmericher Eyland, Grieth, Huisberden, Wissel, Wisselward
Griethausen Brienen, Griethausen, Kellen, Salmorth, Schenkenschanz, Warbeyen, Wardhausen
Kalkar Altkalkar, Kalkar, Neulouisendorf
Keeken Keeken, Rindern
Keppeln Keppeln, Uedemerbruch
Kessel Kessel
Kleve Kleve (Stadt)
Kranenburg Kranenburg
Materborn Donsbrüggen, Hau, Materborn
Niel Mehr, Niel, Wyler, Zyfflich
Bürgermeisterei Pfalzdorf Pfalzdorf
Till Louisendorf, Schneppenbaum, Till-Moyland
Uedem Uedem, Uedemerfeld

Die Gemeinde Schenkenschanz wurde 1911 in die Gemeinde Salmorth eingegliedert.[5] Die aus mehreren Gemeinden bestehenden Bürgermeistereien wurden seit 1927 als Ämter bezeichnet. Im Jahre 1952 wurden die beiden neuen Gemeinden Reichswalde und Nierswalde gegründet.[6] Am 1. April 1958 wurde aus dem rechtsrheinischen Teil der Gemeinde Grieth die neue Gemeinde Grietherort gebildet, die dem Kreis Rees zugeordnet wurde.

Danach besaß der Kreis Kleve bis 1969 die folgende Verwaltungsgliederung:

Gemeindekennziffer Name Fläche in km²
(Gebietsstand 31.12.1968)
Einwohnerzahl
(Volkszählung vom 6.6.1961)
amtsfreie Städte und Gemeinden
05 1 36 111 Goch, Stadt 12,96 15.195
05 1 36 112 Kleve, Stadt 7,16 21.483
05 1 36 113 Materborn 18,84 4.300
05 1 36 114 Pfalzdorf 29,43 3.839
Amt Asperden 72,93 5.655
05 1 36 211 Asperden 18,86 1.549
05 1 36 212 Hassum 9,35 1.164
05 1 36 213 Hommersum 6,51 432
05 1 36 214 Hülm 10,72 645
05 1 36 215 Kessel 19,67 1.120
05 1 36 216 Nierswalde 7,82 745
Amt Griethausen 50,93 9.654
05 1 36 311 Brienen 2,28 431
05 1 36 312 Emmericher Eyland 8,73 179
05 1 36 313 Griethausen 1,43 1.120
05 1 36 314 Huisberden 5,69 295
05 1 36 315 Kellen 9,68 6.567
05 1 36 316 Salmorth 11,31 311
05 1 36 317 Warbeyen 11,81 751
Amt Kalkar 79,48 9.033
05 1 36 411 Altkalkar 9,62 1.398
05 1 36 412 Appeldorn 17,41 1.510
05 1 36 413 Bylerward 7,22 97
05 1 36 414 Grieth 2,61 840
05 1 36 415 Hanselaer 4,04 125
05 1 36 416 Hönnepel 7,66 541
05 1 36 417 Kalkar, Stadt 2,23 2.420
05 1 36 418 Neulouisendorf 6,50 346
05 1 36 419 Niedermörmter 8,89 709
05 1 36 421 Wissel 9,97 955
05 1 36 422 Wisselward 3,33 92
Amt Kranenburg 59,44 6.333
05 1 36 511 Kranenburg 48,76 5.387
05 1 36 512 Wyler 1,45 473
05 1 36 513 Zyfflich 9,23 473
Amt Rindern 45,21 5.025
05 1 36 611 Donsbrüggen 4,45 1.078
05 1 36 612 Keeken 14,64 1.229
05 1 36 613 Mehr 8,44 520
05 1 36 614 Niel 8,72 264
05 1 36 615 Rindern 6,57 1.780
05 1 36 616 Wardhausen 2,39 154
Amt Till 63,38 12.806
05 1 36 711 Hau 10,07 7.218
05 1 36 712 Louisendorf 9,40 608
05 1 36 713 Reichswalde 9,87 983
05 1 36 714 Schneppenbaum 15,92 3.068
05 1 36 715 Till-Moyland 18,12 929
Amt Uedem 60,93 5.903
05 1 36 811 Keppeln 19,33 1.271
05 1 36 812 Uedem 5,51 3.581
05 1 36 813 Uedemerbruch 22,69 583
05 1 36 814 Uedemerfeld 13,40 468

Durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Kleve wurden zum 1. Juli 1969 in der ersten Phase der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen alle Ämter aufgelöst sowie die Gemeinden neu gegliedert. Dabei wurden im Wesentlichen die Gemeinden der einzelnen Ämter jeweils zu einer amtsfreien Gemeinde zusammengeschlossen. Abweichend davon wurde die Stadt Kleve mit der Gemeinde Materborn und den meisten Gemeinden der Ämter Griethausen und Rindern sowie die Stadt Goch mit der Gemeinde Pfalzdorf und den Gemeinden des Amtes Asperden vereinigt. Mehr und Niel (Amt Rindern) kamen an die neue Gemeinde Kranenburg, Reichswalde (Amt Till) an die Stadt Kleve, Huisberden (Amt Griehthausen) an die aus dem Amt Till gebildete Gemeinde Bedburg-Hau und Emmericher Eyland (Amt Griethausen) an die Stadt Kalkar.

Seitdem bestand der Kreis Kleve aus den folgenden Gemeinden:

  • Stadt Kleve, gebildet aus der alten Stadt Kleve, der amtsfreien Gemeinde Materborn, den meisten Gemeinden des Amtes Rindern, nämlich Donsbrüggen, Keeken, Rindern und Wardhausen, den meisten Gemeinden des Amtes Griethausen, nämlich Brienen, Griethausen, Kellen, Salmort und Warbeyen sowie der Gemeinde Reichswalde nebst einigen Grundstücken der Gemeinden Hau und Schneppenbaum aus dem Amt Till
  • Stadt Kalkar, gebildet aus den Gemeinden des Amtes Kalkar, nämlich der alten Stadt Kalkar sowie Altkalkar, Appeldorn, Bylerward, Grieth, Hanselaer, Hönnepel, Neulouisendorf, Niedermörmter, Wissel und Wisselward sowie der Gemeinde Emmericher Eyland (Amt Griethausen)
  • Stadt Goch, gebildet aus der alten Stadt Goch, der amtsfreien Gemeinde Pfalzdorf sowie den Gemeinden des Amtes Apserden, nämlich Asperden, Hassum, Hommersum, Hülm, Kessel und Nierswalde
  • Gemeinde Kranenburg, gebildet aus den Gemeinden des Amtes Kranenburg, nämlich der alten Gemeinde Kranenburg, Wyler und Zyfflich sowie den Gemeinden Mehr und Niel aus dem Amt Rindern
  • Gemeinde Bedburg-Hau, gebildet aus den meisten Gemeinden des Amtes Till, nämlich Hau, Louisendorf, Schneppenbaum und Till-Moyland nebst einigen Grundstücken der Gemeinde Reichswalde sowie der Gemeinde Huisberden aus dem Amt Griethausen
  • Gemeinde Uedem, gebildet aus den Gemeinden des Amtes Uedem, nämlich der alten Gemeinde Uedem, Keppeln, Uedemerbruch und Uedemerfeld

Am 1. Januar 1975 wurde in der zweiten Neugliederungsphase durch § 12 des Niederrhein-Gesetzes vom 9. Juli 1974 (GV. NRW. S. 344) der alte Kreis Kleve mit dem Kreis Geldern und Teilgebieten der Kreise Moers (Rheurdt) und Rees (Emmerich und Rees) zu einem neuen Kreis Kleve zusammengefügt.[7] Der neue Kreis Kleve ist dabei mit dem alten Kreis rechtlich nicht identisch, sondern lediglich dessen namensidentischer Rechtsnachfolger. Die südlichen acht Gemeinden, das heißt der frühere Kreis Geldern und die Gemeinde Rheurdt, werden auch als Südkreis Kleve bezeichnet.

Einwohnerstatistik

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Bevölkerungspyramide für den Kreis Kleve (Datenquelle: Zensus 2011[8].)
Jahr Einwohner Quelle
1816 036.895 [9]
1835 044.203 [9]
1871 047.517 [10]
1880 050.532 [10]
1890 052.724 [11]
1900 059.642 [11]
1910 071.326 [11]
1925 080.810 [11]
1939 087.462 [11]
Jahr Einwohner Quelle
1950 089.013 [11]
1960 098.500 [11]
1970 107.900 [12]
1980 258.850 [13]
1990 269.149 [13]
2000 299.362 [13]
2010 307.807 [13]
2023 321.491 [14]

Konfessionsstatistik

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Gemäß dem Zensus 2011 waren 62,9 % der Einwohner römisch-katholisch und 17,1 % evangelisch. 20,0 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe.[15]

Der Anteil an Katholiken ist laut Bistum Münster bis Ende 2019 auf 59,5 % gesunken.[16] Anfang 2022 war der Anteil auf 57 % gesunken.[17] Jahresende 2022 ist der Anteil weiter auf 55 % gesunken.[18] Und weiter runter auf 53 % am Jahresende 2023.[19]

Kreistagswahl 2020 im Kreis Kleve[20]
 %
50
40
30
20
10
0
44,1 %
19,6 %
19,6 %
6,4 %
4,0 %
3,6 %
1,8 %
0,8 %
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
  −6
  −8
−2,1 %p
−7,1 %p
+9,0 %p
+0,4 %p
+1,2 %p
+1,2 %p
−1,0 %p
+0,2 %p
Sitzverteilung im Kreistag Kleve ab 2020
       
Insgesamt 60 Sitze

Seit der Kommunalwahl am 13. September 2020 sind im Kreistag CDU (44,1 %, 27 Sitze), SPD (19,6 %, 12 Sitze), GRÜNE (19,6 %, 12 Sitze), FDP (6,4 %, 4 Sitze), AfD (4,0 %, 2 Sitze), VWG (3,6 %, 2 Sitze) und DIE LINKE (1,8 %, 1 Sitz) vertreten. Die Wahlbeteiligung lag bei 51,6 %.[20]

Die nächste Kreistagswahl findet im Herbst 2025 statt.

Landrätin des Kreises Kleve war seit der Landratswahl vom 27. September 2020 Silke Gorißen (CDU). Sie gewann die Stichwahl mit 54,2 % der Stimmen gegen Peter Driessen (45,8 %). Die Wahlbeteiligung lag bei 31,4 %.[20]

Bei der Landratswahl am 13. September 2020 hatte kein Kandidat die absolute Mehrheit erreicht. Von den abgegebenen gültigen Stimmen entfielen auf Silke Gorißen (CDU) 48,7 %, auf Peter Driessen 24,0 %, auf Guido Winkmann 23,1 % und auf Friedrich Eitzert (AfD) 4,2 %. Die Wahlbeteiligung lag bei 51,5 %.[20]

Erstmals hatten sich die SPD, die Grünen, die FDP und die Vereinigten Wählergemeinschaften für die Landratswahl 2020 auf einen gemeinsamen Landratskandidaten geeinigt. Dieser Kandidat, Peter Driessen, trat allerdings formal als Einzelbewerber an.[21]

Durch die Ernennung von Silke Gorißen zur Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz am 29. Juni 2022, wurde eine Neuwahl nötig. Diese fand am 27. November 2022 statt; die Stichwahl erfolgte am 11. Dezember.[22] Christoph Gerwers (CDU) setzte sich mit 62,31 % gegen Stefan Welberts (SPD) mit 37,69 % durch.[23]

„Der Kreis führt ein eigenes Wappen. Es zeigt im gespaltenen Schild vorn in Rot einen silbernen Herzschild, das Feld überdeckt von einer goldenen, achtstrahligen Lilienhaspel; hinten in Blau einen zweigeschwänzten, rot bewehrten und bezungten goldenen Löwen.“

Hauptsatzung des Kreises Kleve[24]

Jüdische Friedhöfe

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Für den Kreis Kleve sind 14 jüdische Friedhöfe dokumentiert: je drei in Emmerich und Goch, je zwei in Rees und Uedem und je ein Friedhof in Geldern, Issum, Kalkar und Kleve.[25] Es sind schützenswerte Kulturdenkmäler – steinerne Zeugen für ehemals existierende jüdische Gemeinden und ein reges jüdisches Gemeindeleben bis in die 1930er Jahre.

Wirtschaft und Verkehr

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Im Kreisgebiet liegt – in der Gemeinde Weeze – der Flughafen Niederrhein. Nächstgelegener internationaler Airport ist der Flughafen Düsseldorf.

Schienenverkehr

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Der Kreis Kleve wird von zwei Eisenbahnstrecken erschlossen, rechtsrheinisch von der Bahnstrecke Oberhausen–Arnhem (auch als Hollandstrecke bezeichnet) von Duisburg nach Arnheim, linksrheinisch von der Linksniederrheinischen Strecke von Krefeld nach Kleve. Auf der rechtsrheinischen Hollandstrecke verkehrt stündlich die Linie RE19 (Rhein-IJssel-Express) zwischen Arnheim und Düsseldorf und auf der linksrheinischen Strecke verkehrt halbstündlich die Linie RE10 (Niers-Express) zwischen Kleve und Düsseldorf.

Die Strecke Kleve – Spyck wurde 1969 stillgelegt. Die Strecken Kleve – Xanten und Kleve – Kranenburg – Nijmegen sind seit 1990 bzw. 1991 außer Betrieb.

Siehe auch Liste der Bahnhöfe im Kreis Kleve.

Der Kreis Kleve wird von drei Bundesautobahnen und neun Bundesstraßen erschlossen:

Rheinüberschreitend existieren im Kreis Kleve die Rheinbrücke Rees-Kalkar im Zuge der B 67 bei Rheinstrom-km 839 und die Rheinbrücke Emmerich im Zuge der B 220 bei Rheinstrom-km 853.

Wasserstraßen und Häfen

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Der Rhein und der Spoykanal bei Kleve bilden die Grundlage für die im Kreisgebiet betriebenen Häfen in Emmerich, Rees und Kleve.

Kfz-Kennzeichen

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Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis Kleve bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen KLE zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben. Seit dem 10. Juni 2014 ist in Zusammenhang mit der Kennzeichenliberalisierung auch das Unterscheidungszeichen GEL (Geldern) erhältlich.

Im Kreisgebiet befindet sich eine Reihe nicht zerstörter Bunkeranlagen des ehemaligen Westwalles.

Commons: Kreis Kleve – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2024. (Hilfe dazu)
  2. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2024. (Hilfe dazu)
  3. Amtsblatt der Regierung Kleve 1826
  4. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen 1885
  5. Dieter Echterhoff, Claudia Kressin: Fährgeschichte von Schenkenschanz. (PDF) In: Schänzer Bötchen Nr. 8. Heimatverein Schenkenschanz, Dezember 2013, S. 5, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 14. Juli 2014; abgerufen am 6. Juni 2014.
  6. Amtsblatt der Regierung Düsseldorf 1952
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 296 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  8. Datenbank Zensus 2011, Kreis Kleve, Alter + Geschlecht (Memento vom 22. September 2021 im Internet Archive)
  9. a b Johann Georg von Viebahn: Statistik und Topographie des Regierungs-Bezirks Düsseldorf. 1836, S. 109, abgerufen am 5. Mai 2014 (Digitalisat).
  10. a b Gemeindelexikon für das Königreich Preußen 1885
  11. a b c d e f g Michael Rademacher: Kleve. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  12. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972
  13. a b c d Landesdatenbank Nordrhein-Westfalen
  14. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2023 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 20. Juni 2024. (Hilfe dazu)
  15. Kreis Kleve Religion (Memento vom 5. Juni 2013 im Internet Archive), Zensus 2011
  16. Bistum Münster Statistik 2019, abgerufen am 30. Juni 2020
  17. Kirchenaustritte: So schnell kannst du gar nicht gucken
  18. Zahl der Kirchenaustritte im Kreis Kleve steigt um 70 Prozent, abgerufen am 28. Juni 2023.
  19. So viele Kirchenaustritte gibt es im Kreis Kleve
  20. a b c d Wahlergebnisse Kommunalwahl 2020 (Memento vom 19. September 2020 im Internet Archive) Kommunales Rechenzentrum Niederrhein
  21. „Peter verbindet“: Landratskandidat Peter Driessen startet Wahlkampf – Klammer als Symbol, keine Subventionen für den Flughafen, Kleveblog, 18. Juni 2020
  22. https://www.kreis-kleve.de/de/fachbereich1/wahlen/
  23. https://www.kreis-kleve.de/c12570cb0037ac59/files/20221214_ergebnisdokumentation_auszug_stichwahl_am_11._dezember_2022.pdf/$file/20221214_ergebnisdokumentation_auszug_stichwahl_am_11._dezember_2022.pdf?openelement
  24. Hauptsatzung des Kreises Kleve, §2, Abs. 1, PDF; 67 kB
  25. Kreis Kleve. (Memento vom 19. August 2012 im Internet Archive) In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Nordrhein-Westfalen. Bearbeiterin: Claudia Pohl. Fassung: Dezember 2002; hier: Nordrhein – Liste nach der heutigen Verwaltungsgliederung – Regierungsbezirk Düsseldorf