Amt Lünen

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Amt in Preußen
Name Lünen
Bestandszeitraum 1844–1905
Provinz Westfalen
Regierungsbezirk Arnsberg
Landkreis Dortmund
Fläche 61,93 km² (1905)
Einwohner 30.071 (1905)
Bevölkerungsdichte 486 Einw./km² (1905)
Gemeinden 15 (1844–1873)
14 (1873–1905)

Das Amt Lünen war von 1844 bis 1905 ein Amt im Landkreis Dortmund in der preußischen Provinz Westfalen. Das Gebiet des ehemaligen Amtes gehört heute zu den Städten Dortmund und Lünen.

Im Rahmen der Einführung der Landgemeindeordnung für die Provinz Westfalen wurde 1844 im Kreis Dortmund aus der Bürgermeisterei Lünen das Amt Lünen gebildet. Die Bürgermeisterei Lünen war in der Franzosenzeit im Kanton Dortmund des Großherzogtums Berg eingerichtet worden.[1][2][3]

Das Amt umfasste zunächst 15 Gemeinden:

Lünen, bis dahin nur Titularstadt, erhielt am 15. August 1873 die Städteordnung für die Provinz Westfalen, schied aus dem Amt Lünen aus und wurde amtsfrei.[4][5] Der Sitz des Amtes Lünen wurde 1891 nach Kirchderne verlegt.[6]

Am 1. April 1905 wurde das Amt Lünen in die beiden neuen Ämter Kirchderne und Eving aufgespalten.[7] Brambauer, Brechten, Eving, Holthausen bei Lünen, Kemminghausen, Lindenhorst und Lippholthausen kamen zum Amt Eving, während Altenderne-Niederbecker, Altenderne-Oberbecker, Beckinghausen, Gahmen, Horstmar, Hostedde und Kirchderne zum Amt Kirchderne kamen.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner Quelle
1839 05.272 [8]
1859 06.756 [9]
1871 07.027 [10]
1885 06.553 [11]
1895 14.048 [12]
1905 30.071 [13]

Das Amt wurde 1873 verkleinert.

Einzelnachweise

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  1. Heinrich Berghaus: Deutschland vor fünfzig Jahren – Geschichte der Gebiets-Eintheilung und der politischen Verfassung des Vaterlandes. (Digitalisat) 1862, S. 353 ff., abgerufen am 11. November 2014.
  2. Zusammensetzung der Bürgermeisterei Lünen, Stand 1839
  3. Amtsblatt der Regierung Arnsberg. 1844, S. 12, abgerufen am 8. August 2022.
  4. Wolfgang Leesch: Die Verwaltung der Provinz Westfalen 1818–1945: Struktur und Organisation (= Beiträge zur Geschichte der preußischen Provinz Westfalen. Band 4). 2. Auflage. Aschendorff, Münster 1993, ISBN 3-402-06845-1, S. 378.
  5. Amtsblatt der Regierung Arnsberg. 1873, S. 41, abgerufen am 8. August 2022.
  6. Heimatverein Holthausen: Geschichtliches
  7. Leesch, S. 385
  8. Einwohnerzahl der Bürgermeisterei Lünen, Stand 1839
  9. Jahrbuch des Vereins für Orts- und Heimatkunde in der Grafschaft Mark, 1890
  10. Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
  11. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885
  12. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1895
  13. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1905

Koordinaten: 51° 37′ N, 7° 31′ O