Andreas Dirks
Andreas Dirks (* 16. Juni 1865 in Tinnum auf Sylt; † 24. Juni 1922 in Düsseldorf) war ein deutscher Landschafts- und Marinemaler der Düsseldorfer Schule.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dirks wurde als ältester Sohn von Paul Andreas Dirks (1835–1914) und Anna Louise Auguste Schaper (1840–1911) geboren. Er hatte fünf jüngere Geschwister, zwei Brüder und drei Schwestern.[1] Seine künstlerische Ausbildung begann mit einem Besuch der Hamburger Gewerbeschule. 1885/1886 studierte er bei Eugen Dücker an der Kunstakademie Düsseldorf.[2] Von 1887 bis 1893 besuchte er die Großherzoglich-Sächsische Kunstschule Weimar, wo er bei Leopold von Kalckreuth und Theodor Hagen studierte. 1889 arbeitete er mit Studienfreunden in Gothmund.[3] 1895 ließ er sich in Düsseldorf nieder. Dort gehörte er dem Künstlerverein Malkasten an.[4] Privatschüler von Dirks war Alexander Essfeld. 1916 wurde Dirks Professor. Jährlich pflegte er seine Sylter Heimat zu besuchen, wo er ein Atelier hatte. Außerdem unternahm er ausgedehnte Reisen in die Vereinigten Staaten. Dirks erhielt mehrere Auszeichnungen, 1900 eine Kleine Goldmedaille auf der Großen Berliner Kunstausstellung, 1907 eine Große Goldmedaille in Wien.
Werk (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anfangs erdige Farbtöne für seine Bilder bevorzugend, war er bis 1900 zu einer farbigeren Darstellung übergegangen.[5]
- Fischereihafen
- Boote am Kai
- Westküstenlandschaft
- Fischerkähne vor Sylt
- Munkmarschener Hafenansicht auf Sylt, 1922
Ausstellungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andreas Dirks, Einzelausstellung im Kunstverein Düsseldorf, Düsseldorf 1918.
- Neuerwerbungen und Bilder aus dem Bestand des Sölring Foriining, mit Albert Aereboe, Otto Eglau, Carl Christian Feddersen, C. P. Hansen, Richard Kaiser, Hugo Köcke, Franz Korwan, Ingo Kühl, Walther Kunau, Dieter Röttger, Siegward Sprotte, Helene Varges, Magnus Weidemann u. a., Sylter Heimatmuseum, Keitum/Sylt 2003.
- „Mal doch!“ Andreas Dirks (1866–1922), mit Eugen Dücker, Theodor Hagen, Leopold von Kalckreuth, Alexander Essfeld und Ingo Kühl, Sylt Museum, Keitum/Sylt 2022.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dirks, Andreas. In: Ulrich Thieme (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 9: Delaulne–Dubois. E. A. Seemann, Leipzig 1913, S. 327 (Textarchiv – Internet Archive).
- Iven Kruse: Andreas Dirks zum Gedächtnis. In: Schleswig-Holsteinisches Jahrbuch (1924), S. 78–91.
- Ulrich Schulte-Wülwer: Andreas Dirks. In: Künstlerinsel Sylt. Boyens, Heide 2005, ISBN 3-8042-1171-2, S. 102–105
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Prof. Andreas Dirks, Datenblatt der Familiendatenbank Sylt, abgerufen im Portal online-ofb.de am 22. Juni 2015
- ↑ Rudolf Theilmann: Die Schülerlisten der Landschafterklassen von Schirmer bis Dücker. In: Wend von Kalnein (Hrsg.): Die Düsseldorfer Malerschule. Verlag Philipp von Zabern, Mainz 1979, ISBN 3-8053-0409-9, S. 147
- ↑ Heiko Jäckstein: Künstlerkolonie Gothmund, Forschung – Quellenangaben
- ↑ Bestandsliste ( vom 12. Juli 2018 im Internet Archive), Webseite im Portal malkasten.org, abgerufen am 22. Juni 2015
- ↑ Wilhelm Schäfer: Zwei Düsseldorfer Maler (Andreas Dirks und Wilhelm Schreuer). In: Die Rheinlande, Heft 3, 1900, S. 16–26 (Digitalisat)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Dirks, Andreas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Landschafts- und Marinemaler der Düsseldorfer Schule |
GEBURTSDATUM | 16. Juni 1865 |
GEBURTSORT | Tinnum auf Sylt |
STERBEDATUM | 24. Juni 1922 |
STERBEORT | Düsseldorf |