Andreas Mand

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Andreas Mand (* 14. Dezember 1959 in Duisburg) ist ein deutscher Schriftsteller zeitgenössischer Literatur,[1] Bühnenautor und Sänger.

Andreas Mand wurde als Sohn eines Pfarrers geboren. Er besuchte das Fichte-Gymnasium Krefeld, studierte hernach Medienwissenschaften an der Universität Osnabrück und schloss mit dem Magistergrad ab. Danach lebte er längere Zeit in Berlin und in Minden.

Andreas Mand veröffentlichte 1982 sein erstes Buch „Haut ab. Ein Schulaufsatz“. Seine späteren Werke sind größtenteils Romane, wobei die Gattungsbezeichnung stets locker interpretiert ist. Der (Anti-)Held des Debüts, Paul Schade, steht auch im Mittelpunkt weiterer Bücher, in Reihenfolge der Handlungszeit etwa: „Kleinstadthelden“ (1996), „Das rote Schiff“ (1994), „Paul und die Beatmaschine“ (2006) und „Vaterkind“ (2001).

Die Hauptpersonen der unvollendeten Serie sind Jugendliche und junge Erwachsene. Während der Entstehungszeit zählte Mand noch selbst zu dieser Altersgruppe und vermied auch später jede pädagogische Note.

Die Romane Mands erschienen größtenteils in unabhängigen Verlagen. Details der abenteuerlichen Publikationsgeschichte lassen sich teilweise ihnen selbst entnehmen. Bekannt wurde Mand mit seinem Kindheits-Roman „Grovers Erfindung“ (1990), später erweitert um „Grover am See“ (1992). „Der Traum des Konditors“ (1992) ist eine aus historischem Quellenmaterial montierte, dennoch romanhafte Studie über einen Rezitator. „Innere Unruhen“ (1984), „Peng. Filmerzählung“ (1994) und „Schlechtenachtgeschichte“ (2005) sind experimentelle Bücher.

In der Zeit von 1984 bis 1989 interpretierte er als Sänger in seiner Band eigene Texte und veröffentlichte 2007 davon unter dem Titel Eine kleine Feile eine Demo-CD mit Popmusik.[2][3]

Kurzgeschichten und Essays

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  • Eine kleine Feile. Demos 1984–1989. (Text und Gesang: Andreas Mand) MaroVerlag, Augsburg 2007, ISBN 978-3-87512-906-9.
  • Siebenkäs-Lieder, nach dem Roman Siebenkäs des deutschen Schriftstellers Jean Paul, Demofassung, 1998, 2 MC[8]
  • Christian Schultz-Gerstein, Schreiende Gefühle im schalldichten Raum, in: Der Spiegel, 30/1982.
  • Willi Winkler, Das schöne Gefühl, in: Der Spiegel, 34/1990.
  • Helmut Schödel, Träume sind für Realisten, in: Die Zeit, 8. Mai 1992.
  • Helmut Schödel, Deutschland schwarzer Vogel, in: Die Zeit, 7. Oktober 1994
  • Thomas Groß, Schwarz im Kopf, in: taz, 5. Oktober 1994.
  • Peter Laudenbach, Pech später Geburt, in: Tagesspiegel, 22. Januar 1995.
  • Willi Winkler, Dia-Abende von der Revolution, in: Der Spiegel, 21/1996.
  • Franz Rottensteiner, Schamlos glücklich um nicht zu sagen jung, in: Der Standard, 7. Juni 1996.
  • Hubert Winkels, Der Leser sinnt und stöhnt und schweigt, in: Tages-Anzeiger, 12. Juni 1996.
  • Tilman Krause, So viele Umwege zu sich selbst, in: Tagesspiegel, 14. April 1996.
  • Thomas Groß, Die Osnabrücker Erfahrung, in: taz, 26. April 1996.
  • Thomas Wirtz, Es gibt noch Zebras in Duisburg, in: FAZ, 29. Dezember 1998.
  • Kathrin Hillgruber, Ruhrpott-Elegie in Moll, in: FR, 2. März 2002.
  • Moritz Basler, Der deutsche Poproman, München 2002.
  • Thomas Kraft, Lexikon der Gegenwartsliteratur, München 2003.
  • Frank Schäfer, Vergangenheitskünstler, in: Rolling Stone, März 2006.
  • Wilhelm Genazino, Im Künstlerknast, in: Die Zeit, 9. März 2006.
  • Tilman Spreckelsen, Die Käuflichkeit der Künstler, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 9. April 2006.
  • Andrej Klahn, Grovers Erfinder, in: K.West, 7–8/2006.
  • Tilman Spreckelsen, Schokolade für falsche Freunde, in: FAZ, 3. Februar 2007.

Einzelnachweise

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  1. Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Andreas Mand bei Perlentaucher abgerufen am 19. September 2011
  2. CD Eine kleine Feile, abgerufen am 12. Dezember 2011.
  3. Eine kleine Feile auf der Webseite des Westfälischen Literaturbüro Unna, abgerufen am 12. Dezember 2011
  4. Der zweite Garten bei rollingstone, abgerufen am 17. April 2016.
  5. Fairport Convention, abgerufen am 12. Dezember 2011.
  6. Andreas Mand wird namentlich als Mitwirkender in der Beschreibung aufgeführt: Frank Schäfer (Hrsg.): Rumba mit den Rumsäufern (Memento vom 18. Dezember 2015 im Internet Archive), abgerufen am 12. Dezember 2011
  7. Hyde Park-Memories (Memento vom 6. April 2012 im Internet Archive) abgerufen am 17. November 2016
  8. Siebenkäs-Lieder auf Helvetic Archives, (Onlinekatalog der Archivbestände der Schweizerischen Nationalbibliothek), abgerufen am 18. August 2016.
  9. Ingeborg-Bachmann-Preis – Nominierte Autoren 1996 im Archiv Bachmannpreis des ORF, abgerufen am 10. Oktober 2016
  10. Stipendiaten des Künstlerdorfes Schöppingen (Memento vom 15. März 2014 im Internet Archive), abgerufen am 18. August 2016.
  11. Informationsdienst Ruhr: Duisburger wird Stadtschreiber in Minden, abgerufen am 4. Dezember 2011.