Andreas Mettenleiter

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Andreas Mettenleiter (2012)

Andreas Mettenleiter (* 1968 in München[1]) ist ein deutscher Medizinhistoriker. Seit 2000 ist er hauptberuflich Geschäftsführer eines Lehrmittelunternehmens in Pfaffenhofen an der Ilm.[2]

Leben und Wirken

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Andreas Mettenleiter studierte Medizin und Humanwissenschaften an der Universität Würzburg.[3] Mit einer Dissertation über Adam Christian Thebesius wurde er 1999 in Würzburg zum Dr. med. promoviert. Er ist Lehrbeauftragter am Institut für Geschichte der Medizin der Universität Würzburg.[4] Schwerpunkt seiner Publikationstätigkeit sind die Ärztedynastie von Siebold, besonders Philipp Franz von Siebold, und Würzburgs Medizingeschichte. 2012 kuratierte er die Ausstellung Philipp Franz von Siebold: Jugend in Würzburg.[4]

Er ist Mitglied des Corps Moenania Würzburg.[5] Er ist 2. Vorstandsvorsitzender der Siebold-Gesellschaft,[6] sowie seit 2020 Mitglied des Vorstandes der Julius-Hirschberg-Gesellschaft.[7]

  • Die Anatomenskulpturen am Gartenpavillon des Würzburger Juliusspitals. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 18, 1999, S. 95–109.
  • Adam Christian Thebesius (1686–1732) und die Entdeckung der Vasa cordis minima. Steiner, Stuttgart 2001, ISBN 3-515-07917-3 (Dissertation, Universität Würzburg 1999).
  • Gefangen in Fernost. Sechs Jahre im Leben des Würzburger Kaufmanns Wilhelm Köberlein. Echter, Würzburg 2001, ISBN 3-429-02397-1.
  • Das Juliusspital in Würzburg. Band III: Medizingeschichte. Stiftung Juliusspital Würzburg, Würzburg 2001, ISBN 3-933964-04-0 (Rezension von Marion Maria Ruisinger).
  • Selbstzeugnisse, Erinnerungen, Tagebücher und Briefe deutschsprachiger Ärzte. Nachträge und Ergänzungen. (Zum Band 4 des Werkes Bibliographie der Autobiographien von Jens Jessen und Reiner Voigt).
  • Teil I: In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 19, 2000, S. 459–524.
  • Teil II: (A–H). In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 21, 2002 S. 490–518.
  • Teil III: (I–Z). In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 22, 2003, S. 269–305.
  • Academia Sieboldiana. Eine Würzburger Familie schreibt Medizingeschichte. Ausstellungsdokumentation. Akamedon, Pfaffenhofen 2010, ISBN 978-3-940072-03-0.
  • mit Harald Zoepffel: Würzburg 1943 bis 1945. Akamedon, Pfaffenhofen 2007, ISBN 978-3-940072-00-9. Neuausgabe 2010, ISBN 978-3-940072-00-9.
  • Unterhaltsames und Kurioses aus der Geschichte des Würzburger Juliusspitals. Akamedon, Pfaffenhofen 2012.
  • Band 1: „Im Schatten des Fürstenbaus“. Von der Echterzeit bis ins 18. Jahrhundert. ISBN 978-3-940072-11-5.
  • Band 2: „Von Pfründnern, Kranken und Studenten“. Vom Ende der fürstbischöflichen Zeit bis ins Biedermeier. ISBN 978-3-940072-12-2.
  • Zerstörung und Wiederaufbau in Würzburg. Vier Häuser, vier Familien, vier Schicksale. Akamedon, Pfaffenhofen/Ilm 2013, ISBN 978-3-940072-05-4.
  • 200 Jahre Corps Moenania Würzburg. 1814–2014. Eine Chronik in Reimen. Illustrationen von Gerhard Hainlein. Akamedon, Pfaffenhofen 2014, ISBN 978-3-940072-17-7.
  • Denk' ich an Würzburg. Zeitgenossen über ihre Stadt. Akamedon, Pfaffenhofen 2017, ISBN 978-3-940072-23-8.
  • Würzburg, 16. März 1945. Dokumentation zum 75. Jahrestag der Zerstörung. Akademon, Pfaffenhofen 2020, ISBN 978-3-940072-30-6.
  • Vom Luitpoldkrankenhaus zum Luitpold-Campus. 1921–2021. Band 1. Universitätsklinikum Würzburg, Würzburg 2021 (online, PDF; 5,2 MB)
  • Corona ad sedes! Corpsstudentisches Corona-ABC. Akamedon, Pfaffenhofen 2024, ISBN 978-3-940072-34-4.

Herausgeberschaft

  • Tempora mutantur et nos? Festschrift für Walter M. Brod. Akamedon, Pfaffenhofen 2007, ISBN 978-3-940072-01-6.
  • Japan – Siebold – Würzburg. 25 Jahre Siebold-Gesellschaft, 15 Jahre Siebold-Museum Würzburg. Akademon, Pfaffenhofen 2010, ISBN 978-3-940072-06-1.

Übersetzungen

  • Aikawa Tadaomi: Otto Gottlieb J. Mohnike (1814–1887) und die Einführung der Pockenschutzimpfung in Japan im Jahre 1849. Ausstellungskatalog. Deutsches Medizinhistorisches Museum, Ingolstadt 2001, DNB 963698095.
  • Siebolds Blumengarten. Botanische Zeichnungen zur Siebold-Sammlung. Begleitband zur Ausstellung „Siebolds Blumengarten“ im Siebold-Museum Würzburg. Akamedon, Pfaffenhofen 2011, ISBN 978-3-940072-07-8.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Andreas Mettenleiter auf lovelybooks.de, abgerufen am 20. Mai 2023.
  2. Unternehmen auf mekruphy.com, abgerufen am 20. November 2022.
  3. Buchveröffentlichung auf der Website der Universität Würzburg, 16. Juni 2020, abgerufen am 20. Nobevember 2022.
  4. a b Siebolds Jugend in Würzburg (Memento vom 5. Januar 2016 im Internet Archive) auf der Website der Universität Würzburg, 11. Dezember 2012
  5. 200 Jahre Corps Moenania (Memento vom 5. Januar 2016 im Internet Archive) auf der Website der Universität Würzburg, 17. Juni 2014
  6. Website des Siebold-Museums.
  7. Vorstand/Board auf der Website der Julius-Hirschberg-Gesellschaft.