Anna Gschnitzer
Anna Gschnitzer (* 1986 in Innsbruck) ist eine Dramatikerin und Dramaturgin aus Südtirol.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anna Gschnitzer ist im Südtiroler Wipptal aufgewachsen und hat ohne familiäre Vorbilder ein Faible für Bücher und Literatur entwickelt. Sie zog nach Wien und studierte u. a. Sprachkunst an der Universität für angewandte Kunst. In Wien schrieb sie auch – angeregt durch die Regisseurin und Theaterleiterin Marie Bues – ihre ersten Texte fürs Theater und arbeitete mit Bühnen der freien Szene zusammen, u. a. mit dem Theater Drachengasse und dem Werk X in Wien sowie dem Theater Rampe in Stuttgart. Mit Hilfe von Stipendien gelang es ihr, als freie Theaterautorin zu leben.
Gschnitzers Stücke entstehen häufig in engem Zusammenwirken mit der praktischen Bühnenarbeit. Die Themen ihrer Stücke sind Klassismus, Mutterschaft, Care-Arbeit, politische und patriarchale Gewalt sowie Feminismus und Selbstfürsorge. Die Stücke erscheinen beim Theaterverlag Felix Bloch Erben in Berlin.
Von 2018 bis 2020 war Gschnitzer Dramaturgin am Residenztheater und an den Kammerspielen in München.
Anna Gschnitzer lebt mit Mann und Tochter in München.
Theaterstücke (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Einfache Leute, Uraufführung (UA) 2021, Staatstheater Mainz, Regie: Alexander Nerlich.
- Leaving Carthago, UA 2022, Theaterhaus Jena, Regie: Pina Bergemann.
- Fallen, UA 2022, Theater Drachengasse Wien, Regie: Isabella Sedlak.
- Fanes, UA 2023, Vereinigte Bühnen Bozen, Regie: Cilli Drexel, Musik: Franui.
- Die Entführung der Amygdala, UA 2024, Theaterhaus Jena, Regie: Pina Bergemann.
- Capri, UA 2024, Schauspielhaus Wien, Regie: Valerie Voigt.[1]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2018: Publikumspreis beim Münchner Förderpreis für deutschsprachige Dramatik[2]
- 2021: Publikumspreis des Heidelberger Stückemarkts für ihr Stück Einfache Leute
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website von Anna Gschnitzer.
- Martin Hanni: Das Erinnern wieder lernen. In: salto.bz. 8. November 2022 .
- Eva Rottensteiner: Der man-schafft-alles-wenn-man-hart-arbeitet-Bullshit – Anna Gschnitzer. In: franzmagazine.com. 19. Juni 2021 .
- Marie Türcke: Anna Gschnitzers Leben zwischen Sophokles und Care-Arbeit. In: LiteraturSeiten München. 4. Dezember 2023 .
- Rebecca Faber: Autor:in werden? Drei Perspektiven – ein Interview mit Anna Gschnitzer, Annegret Liepold und Senka. In: Blog Münchner Stadtbibliothek. 17. November 2023 .
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Capri. Schauspielhaus Wien, abgerufen am 19. September 2024.
- ↑ Münchner Förderpreis für neue Dramatik. Landeshauptstadt München, abgerufen am 18. September 2024 (Geänderter Name des Preises seit 2021).
Personendaten | |
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NAME | Gschnitzer, Anna |
KURZBESCHREIBUNG | Dramatikerin und Dramaturgin aus Südtirol |
GEBURTSDATUM | 1986 |
GEBURTSORT | Innsbruck |