Anneliese Henecka
Anneliese Henecka (* 16. Oktober 1927 in Elberfeld; † 31. August 2015 in Düsseldorf) war eine deutsche Bildhauerin.
Leben und künstlerische Tätigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Anneliese Henecka wurde als Tochter des aus Böhmen stammenden Hans Henecka und seiner Frau Auguste Henecka, geborene Villier, die aus Südfrankreich stammte, geboren. Nach Abschluss der Schulzeit wurde sie an der Kunstgewerbeschule Elberfeld ausgebildet. Als Studentin lernte sie bei dem Kunstlehrer Arthur Ertle im Künstler-Atelierhaus in Düsseldorf Modellzeichnen.
Von 1951 bis 1956 studierte sie an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf Architekturplastik und freie Skulptur in den Bildhauerklassen von Josef Mages und Zoltan Székessy. Als Gaststudentin studierte sie an der Universität Köln Ostasiatische Kunst und Theaterwissenschaft. Zwei Jahre lang war sie Assistentin der Bühnenbildnerin Isolde Schwarz an den Städtischen Bühnen Wuppertal.
Henecka hatte ein Atelier in Düsseldorf, das sie auch in Zeiten längerer Auslandsaufenthalte weiterbetrieb. Sie arbeitete zwei Jahre lang in Verona. Daran schloss sich ein mehrjähriger USA-Aufenthalt in Chicago, Los Angeles und Texas an. Sie erhielt dann ein Stipendium für Arbeitsaufenthalte in London und Manchester. In dieser Zeit schuf sie viele Bronzeskulpturen, die sie dort in mehreren Ausstellungen präsentierte. Während eines Aufenthaltes in Moskau in den achtziger Jahren widmete sie sich dem Porträtzeichnen, einem weiteren Schwerpunkt ihrer künstlerischen Tätigkeit.
Anfang der 1970er Jahre hatte Anneliese Henecka Lehraufträge an der Universität Lancaster (1971/1973), der Universität Siegen (1974) und an der University of Texas at Austin (1975).
In erster Ehe war sie mit dem Historiker Helmut Hirsch verheiratet, mit dem sie einen Sohn (* 1965) hat. In zweiter Ehe heiratete sie den aus Russland stammenden Vladimir Gültzgoff. Sie führte den Namen Anna Gültzgoff-Henecka.
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heneckas Werk umfasst neben den zeichnerischen Arbeiten zahlreiche skulpturale Arbeiten. Sie schuf Brunnenanlagen,[1] Werke für den sakralen Raum, große Reliefs in Beton oder als Bronzeguss, Marmorskulpturen, Porträts aus Marmor, Holz und Bronze sowie Elfenbeinreliefs. Im Stadtmuseum Düsseldorf befindet sich eine Bronzebüste des Düsseldorfer Künstlers Thomas Häfner.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Helmut Hirsch: Anna Henecka. Bildhauerin. Gedanken eines Rückwanderers zum Neomanierismus. J.H. Born Verlag, Wuppertal-Elberfeld 1959. DNB 452033160 (Essays über Kunst und Künstler.)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anna Henecka ( vom 28. März 2016 im Internet Archive) In: lex-art.de. (PDF, 150 kB)
- Biografie Anneliese Gültzgoff-Henecka In: art-germany-online.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Siehe Liste der Brunnen in Wuppertal.
- ↑ Thomas Häfner. duesseldorf.de, archiviert vom am 13. Dezember 2014; abgerufen am 25. Januar 2017.
Personendaten | |
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NAME | Henecka, Anneliese |
ALTERNATIVNAMEN | Gültzgoff-Henecka, Anneliese; Henecka, Anna; Hirsch-Henecka, Anna |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Bildhauerin |
GEBURTSDATUM | 16. Oktober 1927 |
GEBURTSORT | Elberfeld |
STERBEDATUM | 31. August 2015 |
STERBEORT | Düsseldorf |