Annika (Schiff)
Die Annika im Rostocker Hafen, 2024
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Die Annika ist ein Bunkerschiff der Hans Rinck GmbH & Co. KG. Am 11. Oktober 2024 geriet sie auf der Fahrt von Rostock nach Lübeck in der Mecklenburger Bucht in Brand.[1]
Das Schiff
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Annika lief 2012 bei der WIS marine Werft GmbH in Wismar vom Stapel und wurde im selben Jahr in Dienst gestellt. Sie wird in der internationalen Küstenschifffahrt eingesetzt.[2]
Technische Daten und Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Annika ist 72,97 m lang und hat eine Breite von 11,68 m. Sie ist vom DNV als Tanker Typ C klassifiziert.[3] Ihre Tankkapazität beträgt etwa 1610 Tonnen.
Antrieb
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Schiff wird von einem Achtzylinder-Viertakt-Dieselmotor des Herstellers Mitsubishi mit 1826 PS Leistung angetrieben. Der Motor wirkt auf einen Festpropeller. Das Schiff erreicht eine Marschgeschwindigkeit von rund 12 kn. Das Schiff verfügt über ein Bugstrahlruder.[4][5]
Unfall
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 10. Oktober 2024 kam die Annika aus Travemünde und übernahm in Rostock an Liegeplatz 02A für den Charterer Bunker One Bunkerware, die für den Lübecker Hafen bestimmt war.[6] Am Folgetag geriet sie kurz nach 9 Uhr in der Mecklenburger Bucht nordöstlich von Kühlungsborn (⊙ ) mit 640 Tonnen Marinedieselöl an Bord in Brand.[7] Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger übernahm die sieben Besatzungsmitglieder, von denen zwei leichte Rauchgasvergiftungen erlitten hatten.[8] Das Havariekommando koordinierte die Löscharbeiten. Unter anderem waren das Feuerlöschboot Albert Wegener, die Mehrzweckschiffe Arkona und Baltic und der Rettungskreuzer Arkona sowie Hubschrauber am Brandort. Im Umkreis von 3 sm um die Unfallstelle wurde ein Sperrgebiet eingerichtet, darüber ein Luftsperrgebiet. Für die Einhaltung sorgten die Schiffe Neustadt, Bamberg und Fehmarn. Gegen Abend wurde die Annika in Richtung des Rostocker Überseehafens geschleppt, um die Brandbekämpfung im Schüttguthafen abzuschließen.[9] Am Morgen des 12. Oktober 2024 teilte das Havariekommando mit, dass das Feuer gelöscht sei.[10]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Shipspotting.com Annika – IMO 9628489 (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kilian Bäuml: Öltanker in der Ostsee brennt: Großangelegte Rettungsaktion im Gange. kreiszeitung.de, 11. Oktober 2024, abgerufen am 11. Oktober 2024.
- ↑ Annika, IMO 9628489. In: Balticshipping.com. Abgerufen am 11. Oktober 2024.
- ↑ Schiffneubauten der WIS marine GmbH. In: WIS marine GmbH. Abgerufen am 11. Oktober 2024.
- ↑ Annika – IMO 9628489. In: Marine MAN. Abgerufen am 12. Oktober 2024.
- ↑ Marine Engine S8U-MPTK. In: Mitsubishi Heavy Industies. Abgerufen am 12. Oktober 2024.
- ↑ ANNIKA. In: Rostock Port. Abgerufen am 12. Oktober 2024.
- ↑ Brennender Öltanker „Annika“ auf der Ostsee vor Kühlungsborn: Einsatzkräfte kämpfen gegen die Flammen. NDR, 11. Oktober 2024, abgerufen am 11. Oktober 2024.
- ↑ NDR: Nach Brand auf Ostsee: Von Öltanker „Annika“ geht keine Gefahr aus. In: ndr.de. 12. Oktober 2024, abgerufen am 12. Oktober 2024.
- ↑ Vor Warnemünde: Feuer auf deutschem Öltanker in der Ostsee. In: tagesschau.de. 12. Oktober 2024, abgerufen am 12. Oktober 2024.
- ↑ Öltanker „Annika“: Suche nach Brandursache beginnt. In: ZDFheute. 11. Oktober 2024, abgerufen am 12. Oktober 2024.