Anton Rehaag
Anton Rehaag (* 10. August 1812 in Arnsdorf bei Wormditt; † 29. Juli 1860 in Lichtenau, Kreis Braunsberg, Ostpreußen) war ein deutscher Priester, Abgeordneter und Gutsbesitzer in Ostpreußen.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rehaag besuchte das Königliche Gymnasium in Braunsberg. Nach dem Abitur immatrikulierte er sich Ostern 1832 an der Albertus-Universität Königsberg für Medizin.[2] Als Katholik aus dem Ermland schloss er sich der Corpslandsmannschaft Baltia an. In den Blättern der Erinnerung hat Wilhelm Schmiedeberg ihn der Nachwelt erhalten. Rehaag brach das Studium ab und ging auf das Lyceum Hosianum in Braunsberg über.[3] Nach der Priesterweihe (1839) wurde er Kaplan im westpreußischen Marienburg. Als das Corps Masovia die Baltia am 27. Oktober 1840 übernahm, wurde Rehaag Masurenphilister.[4] Im Januar 1842 kam er als Vikar nach Königsberg i. Pr. 1849 wurde er in Lichtenau als Pfarrer inauguriert.[5] Dort starb er mit 48 Jahren.[2] Rehaag besaß das Gut Arendsdorf/Arnsdorf. 1862/63, in der 7. Legislaturperiode, vertrat er den Wahlkreis Königsberg 5 im Preußischen Abgeordnetenhaus. Dort gehörte er zur Fraktion Zentrum.[6]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andrzej Kopiczko: Duchowieństwo katolickie diecezji warmińskiej w latach 1821–1945. [Die katholischen Geistlichen der Diözese Ermland in den Jahren 1821–1945]. Część 2: Słownik [Teil 2: Lexikon]. Olsztyn 2003.
- Hans Peter Hümmer, Michaela Neubert: Wilhelm Schmiedebergs Blätter der Erinnerung (1835–1839). Ein Beitrag zur studentischen Memorialkultur an der Albertus-Universität Königsberg. Hg. vom Verein für corpsstudentische Geschichtsforschung in Zusammenarbeit mit dem Institut für Hochschulkunde und der Deutschen Gesellschaft für Hochschulkunde. Würzburg und Neustadt an der Aisch 2013, ISBN 978-3-87707-872-3, S. 295–296.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Arnsdorf, St. Katharina (GenWiki)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hans Lippold (Hrsg.): Verzeichnis sämtlicher Mitglieder des Corps Masovia 1823 bis 1960. Kiel 1962.
- ↑ a b Johann Joseph Braun: Geschichte des Königlichen Gymnasiums zu Braunsberg während seines dreihundertjährigen Bestehens. Fest-Programm, womit zu der Dienstag den 4. Juli 1865 stattfindenden Feier des dreihundertjährigen Jubiläums dieser Anstalt im Namen des Lehrer-Collegiums ergebenst einladet der Direktor Prof. Braun. Braunsberg o. J. [1865], S. 139, Nr. 200.
- ↑ Hartung: Akademisches Erinnerungsbuch der Albertus-Universität (1817–1844). Ostern 1834, Nr. 52 (S. 112) (Digitalisat)
- ↑ Kösener Korps-Listen 1910, 141/335
- ↑ Kopiczko (2003)
- ↑ Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867. Droste-Verlag, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5, S. 204.
Personendaten | |
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NAME | Rehaag, Anton |
ALTERNATIVNAMEN | Rehaag, Anton Roderich (vollständiger Name); Tuslik Braun (Kneipname) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher katholischer Theologe |
GEBURTSDATUM | 10. August 1812 |
GEBURTSORT | Arnsdorf bei Wormditt, Ostpreußen |
STERBEDATUM | 29. Juli 1860 |
STERBEORT | Lichtenau, Kreis Braunsberg, Ostpreußen |