Anzhofen
Anzhofen Gemeinde Maisach
| |
---|---|
Koordinaten: | 48° 14′ N, 11° 15′ O |
Einwohner: | 10 (31. Dez. 2023)[1] |
Postleitzahl: | 82216 |
Vorwahl: | 08141 |
Kapelle St. Ulrich Anzhofen
|
Anzhofen ist ein Gemeindeteil von Maisach im oberbayerischen Landkreis Fürstenfeldbruck. Der Weiler besteht aus zwei Höfen[2] und liegt circa eineinhalb Kilometer nördlich von Maisach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erstmals erwähnt wurde Anzhofen als Anthadeshofa im Jahr 820. Im Jahr 1195 übergab Pfalzgraf Friedrich II. von Wittelsbach einen Hof in Andeshoven an das Kloster Schäftlarn.[3] Seit 1419 besaß das Münchener Angerkloster in Anzhofen den Sedlhof, der sich im Jahr 1314 im Besitz der Waltenhofer befunden hatte. Zwischenzeitlich waren auch die Herren von Lappach Besitzer von Anzhofen. Um 1760 waren beide in Anzhofen bestehenden Höfe im Besitz des Angerklosters, zu dem sie bis zu dessen Auflösung im Zuge der Säkularisation in Bayern 1804 gehörten. Nach früheren Besitzern um das Jahr 1700 tragen sie die heute noch verwendeten Hausnamen „Riedlhof“ und „Schnellhof“.[2]
Im Jahr 1818 wurde Anzhofen der neugebildeten Gemeinde Überacker zugeschlagen. Die Anzhofener Kinder gingen nach Einführung der Schulpflicht in Bayern schon seit 1803 nach Maisach zur Schule.[2] Gemeinsam mit Überacker wurde Anzhofen 1978 nach Maisach eingemeindet.[4] Zur Kirchengemeinde Maisach wurde Anzhofen bereits 1883 umgepfarrt, zuvor gehörte es zur Pfarrei Einsbach.[5]
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Anzhofen
- Kapelle St. Ulrich, erbaut 15. Jahrhundert, 1524 neu geweiht
Bodendenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Volker Liedke, Peter Weinzierl: Landkreis Fürstenfeldbruck (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.12). Karl M. Lipp Verlag, München 1996, ISBN 3-87490-574-8, S. 156.
- Gertraut Kölbl: Geschichte(n) der Ortsteile. Maisach 1997.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Anzhofen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
- Gemeinde Maisach
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Daten & Zahlen. In: Gemeinde Maisach. Abgerufen am 8. Mai 2024.
- ↑ a b c Gertraut Kölbl: Geschichte(n) der Ortsteile, Maisach 1997, S. 66
- ↑ Historischer Verein von und für Oberbayern (Hrsg.): Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte, Band 31. C. Wolf & Sohn, 1871, S. 121 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Landkreis Fürstenfeldbruck (Hrsg.): Kommunale Archive im Landkreis Fürstenfeldbruck. Kurzbeschreibung der Stadt- und Gemeindearchive. Fürstenfeldbruck 2010, S. 106 ( vom 14. Juli 2015 im Internet Archive)
- ↑ Genealogie Kiening: Hauschronik Anzhofen 1 „Riedl“