Aolpress

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Aolpress erschien als einer der ersten WYSIWYG-Editoren für Internetseiten in englischer Sprache. Das mittlerweile veraltete Computerprogramm ist einfach zu bedienen und leicht zu lernen. Man kann damit HTML-Seiten erstellen, ohne sich näher mit HTML beschäftigen zu müssen. Aolpress ist kostenlos erhältlich, steht aber nicht unter einer freien Lizenz. Es läuft nur unter Windows und nur bis zur Version XP.

Das Programm hieß ursprünglich NAVIpress, später GNNpress und wurde dann von AOL aufgekauft. Es gibt keine Einschränkungen für Nicht-AOL-User. Seit 1997 wird es nicht mehr weiterentwickelt, bietet aber weiterhin eine recht große Funktionsvielfalt:

  • brauchbares WYSIWYG inklusive Frames
  • Syntaxcheck HTML 3.2 automatisch (optional Netscape-Features)
  • strukturierte Programmierung automatisch
  • Unterstützung beim Erstellen von Tabellen, Bitmaps, Eingabefeldern usw.
  • hoher Bedienungskomfort
  • leichte Erlernbarkeit, Tutorial vorhanden
  • eingebauter zusätzlicher Texteditor mit farblicher Hervorhebung der Tags inklusive Suchen/Ersetzen und Drag&Drop
  • mehrstufiges Undo und Redo
  • automatisches Umwandeln der Sonderzeichen in HTML-Codierung
  • Online-Webbrowser und Viewer in einem
  • keine Zusatzsoftware zum Bearbeiten und Prüfen der erstellten HTML-Sourcen erforderlich
  • grafische Darstellung der verlinkten Seiten in einem „Mini-Web“

Früher gab es Aolpress-Versionen auch für die Betriebssysteme Unix und Mac OS.

Die Windows-Versionen speichern auch heute noch einen Zeilenumbruch im Unix-Format (also nur LF, nicht CRLF). Will man Aolpress-Dateien mit einem anderen Editor nachbearbeiten, sollte dieser den Unix-Zeilenumbruch beherrschen. Das ist nicht der Fall bei dem mit Windows mitgelieferten Notepad, wohl aber bei dem ebenfalls beiliegenden WordPad.

Nachteile von Aolpress

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  • Bestimmte Zeichen wie z. B. das At-Zeichen (@) oder eckige Klammern kann man nicht direkt eingeben.
  • Aolpress gilt als ausgesprochen absturzfreudig. Allerdings gibt es eine gut funktionierende Wiederherstellungsfunktion, die in den meisten Fällen einen vorherigen Bearbeitungsstand restaurieren kann, so dass nur selten Datenverluste auftreten.