Arnstedt (Adelsgeschlecht)

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Wappen derer von Arnstedt
Gutshaus in Großwerther (jetzt Gemeindeverwaltung) (2013)
Schloss Hoppenrade. Brandenburg (Ruppin) (2008)

Arnstedt ist der Name eines edelfreien Uradelsgeschlechts der Grafschaft Mansfeld mit gleichnamigem Stammhaus.

Das Geschlecht wird mit Walterus de Arnstede 1145 erstmals urkundlich erwähnt.[1] Die Stammreihe beginnt mit Johannes von Arnstedt auf Demker 1335 und 1337.

1788 kommen die brandenburgischen Güter Schloss Löwenberg und Schloss Hoppenrade von der Familie von Bredow an die Familie von Arnstedt, durch die von Theodor Fontane als die Krautentochter in seinem Buch Fünf Schlösser beschriebene skandalöse Charlotte von Kraut, verehlichte von Arnstedt.

Die Arnstedt konnten nicht viele Güter halten, so gelang der 2743 ha umfangreiche Gutsbesitz[2] um Groß Kreutz mit Hackenhausen im Kreis Zauch-Belzig später an die Familie von der Marwitz. Zuletzt über mehrere Generation in der Hand des Adelsgeschlechts, mindestens bis 1918/1919 war Gut Großwerther mit Nebengut Großwechsungen, bei Nordhausen am Harz.

Das Wappen zeigt in von Silber und Schwarz schrägrechts geteilten Schild drei schräglinks liegende rote Rosen. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein offener, wie der Schild bezeichneter Flug.

Commons: Arnstedt (Adelsgeschlecht) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Codex diplomaticus Anhaltinus, I, Hrsg. Otto von Heinemann, A. Desbaraths, Dessau 1869, S. 242, Nr. 324. Walterus de Arnsteden, in: 1145. (März 13-April 15. Magdeburg. König Konrad III. (II.) bestätigt in Gegenwart des Markgrafen Albrecht den Vertrag des Domherrn Hartwig zu Magdeburg und dessen Mutter, der Markgräfin Richardis, mit dem Magdeburger Erzbischofe, wonach dieser verpflichtet ist, jenem zur Wiedererlangung seiner Erbgüter Ditmarschen, Nortland u. s. w. Bestand zu leisten.
  2. P. Ellerholz, H. Lodemann, H. von Wedell: General-Adressbuch der Ritterguts- und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche. 1. Band: Das Königreich Preussen, Lfg. 1: Die Provinz Brandenburg. Nicolaische Verlags-Buchhandlung R. Stricker, Berlin 1879, S. 230–231, doi:10.18452/377 (hu-berlin.de).
  3. Johann Seifert: Genealogie Hoch-Adelicher Eltern und Kinder. Band 1, Arnstedt. Selbstverlag. Druck Johann Georg Hofmann, Regensburg 1716 (S. 12 f.).