Arturs Kruminsch

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  Arturs Kruminsch

Geburtsdatum 27. Oktober 1988
Geburtsort Riga, Lettische SSR
Größe 183 cm
Gewicht 96 kg

Position Center
Schusshand Links

Karrierestationen

2003–2004 Kölner EC
2004–2006 Jungadler Mannheim
2006–2008 Moskitos Essen
2008–2009 Dresdner Eislöwen
Eisbären Juniors Berlin
2009–2011 Lausitzer Füchse
2011–2012 Bietigheim Steelers
2012–2013 Landshut Cannibals
2013–2017 Dresdner Eislöwen
2017–2018 Ravensburg Towerstars
2018–2020 Krefeld Pinguine
2020–2021 EV Landshut
2021–2022 Dresdner Eislöwen
2022–2024 VER Selb
seit 2024 Hannover Scorpions

Arturs Kruminsch (lettisch Artūrs Krūmiņš; * 27. Oktober 1988 in Riga, Lettische SSR) ist ein deutsch-lettischer Eishockeyspieler, der seit Dezember 2024 bei den Hannover Scorpions aus der drittklassigen Eishockey-Oberliga unter Vertrag steht und dort auf der Position des Centers spielt. Zuvor war Kruminsch bereits für die Moskitos Essen, Dresdner Eislöwen, Lausitzer Füchse, Bietigheim Steelers, Landshut Cannibals, Ravensburg Towerstars und VER Selb in der zweithöchsten deutschen Spielklasse aktiv. Darüber hinaus absolvierte er 41 Partien für die Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga (DEL).

Kruminsch begann seine Karriere beim Kölner EC, für den er in der Saison 2003/04 in der Deutschen Nachwuchsliga (DNL) aufs Eis ging. Anschließend wechselte er in den Nachwuchs der Adler Mannheim, wo er mit den Jungadlern in der DNL spielte. In der Saison 2005/06 wechselte der Mittelstürmer zu den Moskitos Essen, wo er zunächst hauptsächlich in der Juniorenmannschaft zum Einsatz kam. In den beiden folgenden Jahren gehörte er zum Profikader der Moskitos in der 2. Bundesliga.

Nach der Insolvenz der Moskitos wechselte Kruminsch zu den Eisbären Berlin und spielte mit einer Förderlizenz bei den Eisbären Juniors Berlin in der drittklassigen Oberliga und beim Zweitligisten Dresdner Eislöwen. Von 2009 bis 2011 stand der Mittelstürmer bei den Lausitzer Füchsen unter Vertrag, ehe er sich im Sommer 2011 den Bietigheim Steelers anschloss[1], mit denen er den DEB-Pokal gewann. Bereits nach einem Jahr wechselte er zum amtierenden Zweitligameister, den Landshut Cannibals.[2] Im Sommer 2013 absolvierte er das Sommertraining bei den Dresdner Eislöwen aus der DEL2 und erhielt im September einen Vertrag über ein Jahr Laufzeit. Bei den Eislöwen entwickelte er sich in den folgenden Jahren zu einem Führungsspieler und gehörte meist zu den besten Scorern des Teams. Nach der Saison 2016/17 verließ der Deutsch-Lette die Eislöwen und entschied sich für ein Engagement bei den Ravensburg Towerstars.[3]

Vor der Saison 2018/19 wurde Kruminsch von den Krefeld Pinguinen aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verpflichtet, erkrankte jedoch an Lymphdrüsenkrebs und verpasste die gesamte Spielzeit. Im August 2019 kehrte er auf das Eis zurück[4] und absolvierte im Saisonverlauf 41 DEL-Partien für die Pinguine. Nach der Saison 2019/20 erhielt er keinen neuen Vertrag in Krefeld und fand erst im Dezember 2020 in seinem Ex-Klub EV Landshut einen neuen Arbeitgeber.[5] Für den EVL kam er in 31 DEL2-Partien zum Einsatz, verließ den Klub anschließend und wurde erneut von den Dresdner Eislöwen verpflichtet.[6] Im Juli 2022 wechselte er erneut innerhalb der DEL2 zum VER Selb. Dort gehörte er in den folgenden beiden Spielzeiten mit mindestens 35 Scorerpunkten zu den besten Punktesammlern des Teams, das in beiden Jahren in der Relegation erfolgreich den Klassenverbleib feierte. Dennoch musste der Deutsch-Lette den Verein nach dem Spieljahr 2023/24 verlassen. Er blieb daraufhin bis Mitte Dezember 2024 vereinslos, ehe er von den Hannover Scorpions aus der Oberliga verpflichtet wurde.

Mit der deutschen U20-Nationalmannschaft nahm Kruminsch an der U20-Junioren-Weltmeisterschaft der Division I 2008 teil, bei der ihm mit seinem Team der Aufstieg in die Top-Division gelang. Als zweitbester Torschütze – gemeinsam mit seinem Landsmann Patrick Hager und dem Österreicher Michael Raffl – hinter Landsmann Frank Mauer trug er maßgeblich dazu bei. Insgesamt sammelte der Stürmer in fünf Turnierspielen zehn Scorerpunkte, darunter fünf Tore.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2003/04 Kölner EC Junghaie DNL 24 6 15 21 8 1 0 0 0 0
2003/04 Mannheimer ERC 1b Regionalliga 1 0 0 0 0
2004/05 Jungadler Mannheim DNL 27 7 14 21 37 8 6 6 12 2
2005/06 Jungadler Mannheim DNL 6 4 3 7 4
2005/06 ESC Moskitos Essen U20 Junioren-BL 12 13 21 34 6
2005/06 Moskitos Essen 2. Bundesliga 2 0 0 0 0
2006/07 ESC Moskitos Essen U20 Junioren-BL 19 20 32 52 6 5 1 2 3 12
2006/07 Moskitos Essen 2. Bundesliga 39 1 1 2 8 4 0 0 0 2
2007/08 ESC Moskitos Essen U20 Junioren-BL 7 8 11 19 6 4 2 5 7 4
2007/08 Moskitos Essen 2. Bundesliga 42 2 3 5 2 6 0 1 1 2
2007/08 ESC Moskitos Essen 1b Verbandsliga NRW 5 2 7 9 8 71 8 13 21 2
2008/09 Eisbären Juniors Berlin Oberliga 35 5 12 17 18
2008/09 Dresdner Eislöwen 2. Bundesliga 8 0 1 1 0
2009/10 Lausitzer Füchse 2. Bundesliga 52 2 12 14 12 7 0 2 2 0
2009/10 EHC Jonsdorfer Falken Regionalliga 8 8 7 15 0
2010/11 Lausitzer Füchse 2. Bundesliga 56 8 20 28 28
2011/12 Bietigheim Steelers 2. Bundesliga 48 9 30 39 26 8 1 4 5 0
2012/13 Landshut Cannibals 2. Bundesliga 48 6 22 28 14 6 1 1 2 0
2013/14 Dresdner Eislöwen DEL2 53 16 25 41 22 5 1 0 1 2
2014/15 Dresdner Eislöwen DEL2 52 15 35 50 22 7 2 3 5 2
2015/16 Dresdner Eislöwen DEL2 51 5 29 34 22 15 2 1 3 8
2016/17 Dresdner Eislöwen DEL2 52 12 32 44 22 7 1 2 3 0
2017/18 Ravensburg Towerstars DEL2 52 11 38 49 22 2 0 2 2 2
2018/19 Krefeld Pinguine DEL nicht gespielt wegen Lymphdrüsenkrebs
2019/20 Krefeld Pinguine DEL 41 1 1 2 4
2020/21 EV Landshut DEL2 31 6 12 18 6
2021/22 Dresdner Eislöwen DEL2 37 7 15 22 16 6 1 4 5 0
2022/23 VER Selb DEL2 50 14 25 39 12 61 0 5 5 2
2023/24 VER Selb DEL2 52 11 24 35 18 91 1 1 2 0
Junioren-Bundesliga gesamt 38 41 64 105 18 9 3 7 10 16
DNL gesamt 57 17 32 49 49 9 6 6 12 2
Regionalliga gesamt 9 8 7 15 0
2. Bundesliga/DEL2 gesamt 717 123 318 441 250 96 12 32 44 22
DEL gesamt 41 1 1 2 4

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2008 Deutschland U20-WM Div. I 1. Platz 5 5 5 10 2
Junioren gesamt 5 5 5 10 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Arturs Kruminsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. eishockey.info, Oppolzer und Kruminsch die nächsten Neuzugänge
  2. Schütz und Kruminsch neu im Kannibalen-Dress. Abgerufen am 27. April 2021.
  3. Alexander Tutschner: Towerstars holen Arturs Kruminsch aus Dresden. In: schwaebische.de. 24. März 2017, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 12. Mai 2017.@1@2Vorlage:Toter Link/www.schwaebische.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  4. Timo Nicklaus: Krefeld Pinguine: Arturs Kruminsch spielt nach Krebserkrankung wieder. In: wz.de. 21. August 2019, abgerufen am 8. Oktober 2020.
  5. Alter Bekannter: EV Landshut verstärkt sich mit Arturs Kruminsch. In: idowa.de. 20. Dezember 2020, abgerufen am 19. Mai 2021.
  6. mdr.de: Eishockey: Arturs Kruminsch kehrt zu den Dresdner Eislöwen zurück. In: mdr.de. 11. Mai 2021, abgerufen am 19. Mai 2021.