Auerbach (Inn)
Auerbach | ||
Lauf des Auerbaches | ||
Daten | ||
Lage | Mangfallgebirge
| |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Inn → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | am Südhang des Wildalpjochs nahe der Lacheralm 47° 41′ 43″ N, 12° 2′ 2″ O | |
Quellhöhe | ca. 1400 m ü. NHN[1] | |
Mündung | bei Oberaudorf-Reisach von links und Westen in den InnKoordinaten: 47° 39′ 40″ N, 12° 11′ 2″ O 47° 39′ 40″ N, 12° 11′ 2″ O | |
Mündungshöhe | 465 m ü. NHN[1] | |
Höhenunterschied | ca. 935 m | |
Sohlgefälle | ca. 58 ‰ | |
Länge | ca. 16 km | |
Einzugsgebiet | 37,9 km² | |
Abfluss | NNQ MQ MHQ |
195 l/s 1,29 m³/s 37,7 m³/s |
Gemeinden | Oberaudorf |
Der Auerbach ist ein linker Zufluss des Inns im Mangfallgebirge. Nach etwa 16 km langem, etwa südöstlichem Lauf durchs Gebiet der Gemeinde Oberaudorf des bayerischen Landkreises Rosenheim und teils auch an dessen Rand mündet er bei deren Pfarrdorf Reisach.
Namensdeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Auerbach geht auf das althochdeutsche „Urpah“ zurück, wird in einer Schenkungsurkunde von 980 erstmals erwähnt und ist der Namensursprung für die am Auerbach liegenden Orte Ober- und Niederaudorf.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Auerbach entspringt aus zwei Haupt- und mehreren Nebenquellen in einem Wald am Südhang des Wildalpjochs in einer Höhe von ca. 1380 m ü. NN, fließt dann im Oberlauf als kleiner Bach über Almwiesen südwärts zum Sudelfeld, vorbei am Arzmoos und von dort südostwärts, später ostwärts durch das weite Tal zwischen Wildbarren im Norden und Brünnstein im Süden. Im Mittellauf vom Sudelfeld bis Bad Trissl ist der Gebirgsbach geprägt von zahlreichen kleinen Wasserfällen und Gumpen. Auf einer Höhe von etwa 800 m ü. NN fällt er in einer Engstelle den bekannten Tatzelwurm-Wasserfall hinab. Über mehrere Ortsteile Oberaudorfs (Rechenau, Seebach, Wall, Hummelei, Agg) erreicht der Bach im Ortsteil Bad Trissl seinen Unterlauf, der begradigt und mit vielen Sohlschwellen und seitlichem Verbau gegen Hochwasser gesichert ist. Hinter der Unterquerung der Staatsstraße 2089 wurde ein Biotop angelegt. Nach insgesamt rund 16 km mündet er beim Pfarrdorf Reisach in den dort nordwärts fließenden Inn.
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von der Quelle zur Mündung. Auswahl.
- Hinterbach, von rechts
- Arzbach, von links
- Vorderbach, von rechts
- Gassenbach, von rechts
- Krummmosgraben, von links
- Baumoosbach, von rechts
- Kaserbach, von rechts
- Hinterlängaubach, von rechts
- Vorderlängaubach, von rechts
- Längautalbach, von rechts
- Fleckgraben, von rechts
- Pointgraben, von rechts bei Bad Trißl
- Fischbach, von links in der Ortskontur von Oberaudorf
Landschaftsschutzgebiete
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Auerbachtal bis einschließlich Bad Trissl ist als Landschaftsschutzgebiet Schutz des Auerbachtales einschl. Regau (am Förchenbach) und Bichlersee, Gemeinden Niederaudorf, Oberaudorf, Flintsbach und Kiefersfelden (LSG-00047.01) ausgewiesen.[2] Außerdem durchfließt der Auerbach zwischen Eisenbahnlinie und Innmündung das Landschaftsschutzgebiet Inntal Süd (LSG-00595.01).[3]
Bilder vom Lauf des Auerbachs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Quelle 1
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Quelle 2
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Wildwasserhütte
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Klamm mit Gumpe
-
Tatzelwurm-Wasserfall
-
Unterlauf vor der Mündung
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fritz Bauer: Unser Audorf Chronik 1.Teil, Gemeinde Oberaudorf, 1980, S. 9 und 49.