Aufhausen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 48° 52′ N, 12° 17′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz | |
Landkreis: | Regensburg | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Sünching | |
Höhe: | 395 m ü. NHN | |
Fläche: | 27,31 km2 | |
Einwohner: | 2004 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 73 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 93089 | |
Vorwahl: | 09454 | |
Kfz-Kennzeichen: | R | |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 75 115 | |
LOCODE: | DE A65 | |
Gemeindegliederung: | 12 Gemeindeteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hofmark 6 93089 Aufhausen | |
Website: | www.gemeinde-aufhausen.de | |
Erster Bürgermeister: | Toni Schmid (CSU[2]) | |
Lage der Gemeinde Aufhausen im Landkreis Regensburg | ||
Aufhausen ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Regensburg in Bayern. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Sünching.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde liegt über dem Tal der Großen Laber.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt zwölf Gemeindeteile[3] (in Klammern ist der Siedlungstyp[4] angegeben):
- Aufhausen (Pfarrdorf)
- Gansbach (Weiler)
- Haid (Weiler)
- Hellkofen (Kirchdorf)
- Irnkofen (Kirchdorf)
- Mittermühle (Einöde)
- Neumühle (Einöde)
- Niederhinkofen (Dorf)
- Petzkofen (Dorf)
- Schlappmühle (Elektrizitätswerk)
- Triftlfing (Kirchdorf)
- Ziegelstadel (Einöde)
Es gibt die Gemarkungen Aufhausen, Hellkofen, Niederhinkofen, Petzkofen und Triftlfing.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erster Nachweis im achten Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]769 wurde „Ufhusin“ zum ersten Mal schriftlich erwähnt. Aufhausen war im Frühmittelalter Sitz eines Hochgerichts für die umliegenden Dörfer. Später, bis 1803, war es als Hofmark des Domkapitels des Hochstiftes Regensburg Sitz eines Pfleggerichts. Das Maria Schnee geweihte Kloster Aufhausen wurde im späten 17. Jahrhundert durch den örtlichen Pfarrer Johann Georg Seidenbusch gegründet. Aufhausen wurde 1818 im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern eine selbstständige politische Gemeinde.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. April 1971 die Gemeinden Irnkofen, Petzkofen und Triftlfing (bis 1870 Hellkofen) eingegliedert.[6]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 1456 auf 1844 um 388 Einwohner bzw. um 26,7 %.
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeinderat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Gemeinderat hat 12 Mitglieder und setzt sich seit der Kommunalwahl vom 15. März 2020 wie folgt zusammen:
Partei | Sitze |
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CSU | 4 |
WUB | 3 |
WT | 2 |
SPD | 1 |
WI | 1 |
WP | 1 |
Von den 1520 Stimmberechtigten haben 1099 von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht, womit die Wahlbeteiligung bei 72,30 Prozent lag.
Bürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erster Bürgermeister ist seit März 2020 Toni Schmid (CSU/Parteilose Wähler). Der Vorgänger war von Mai 1996 bis März 2020 Johann Jurgovsky.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Rot ein silberner Schrägbalken, der mit drei senkrechten blauen heraldischen Lilien belegt ist; oben eine goldene Krone.“[8] | |
Das Wappen wird seit 1983 geführt. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kirchen und Schlösser
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wallfahrtskirche Maria Schnee in Aufhausen, 1736 von Baumeister Johann Michael Fischer errichtet. Schon seit 1672 befand sich an der Stelle eine kleine Kirche mit einer Marienstatue, die der damalige Domvikar Johann Georg Seidenbusch von München mitbrachte. Bis 1827 gab es auch ein von diesem gegründetes Oratorianerkollegium. Das Altarbild der Madonna stammt aus der Dürerschule. Der Name Maria Schnee geht auf eine Legende um einen römischen Patrizier zurück, dem Maria in einer Vision anwies, an der Stelle eine Kirche zu bauen, die er schneebedeckt fände. Mitten im Sommer sah er daraufhin einen schneebedeckten Hügel.
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Wallfahrtskirche Maria Schnee
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Wallfahrtskirche Maria Schnee: Innenraum
- Pfarrkirche St. Bartholomäus und Dionysius. Sie steht in Aufhausen neben der Wallfahrtskirche. Ihr Turm ist in seinen unteren Geschossen romanischen Ursprungs und aus Bruchsteinen gemauert. Der Chor ist spätgotisch, das Langhaus barock. Der Chorraum hat ein spätgotisches Sterngewölbe und einen neugotischen Hochaltar aus dem Jahr 1889, die Kanzel ist barock.
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Pfarrkirche St. Bartholomäus und Dionysius
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St. Bartholomäus und Dionysius: Innenraum
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St. Bartholomäus und Dionysius: Hochaltar
- ehemaliges Hofmarkschloss Aufhausen
- Schloss in Triftlfing, Hofmarkschloss, 1287 erstmals erwähnt, von den Herren von Au erbaut, später im Besitz der Herren von Triftlfing nach Brand 1726 neu aufgebaut.
Alle Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Stangl (1854–1921), Klassischer Philologe
- Josef Wolfgang Steinbeißer (1894–1980), Schauspieler und Dramatiker
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Gemeinde Aufhausen: Bürgermeister. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 8. Mai 2021; abgerufen am 18. Mai 2020. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gemeinde Aufhausen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 17. Juni 2021.
- ↑ Gemeinde Aufhausen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 10. Dezember 2015.
- ↑ Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. (zip) Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 13. September 2022, abgerufen am 8. September 2023.
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 555.
- ↑ https://wahlen.landkreis-regensburg.de/kommunal2020/20200315/09375115/html5/Gemeinderatswahl_Bayern_66_Gemeinde_Gemeinde_Aufhausen.html (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Juni 2023. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Eintrag zum Wappen von Aufhausen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte