August Erbschloe

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Carl August Erbschloe (* 2. Mai 1850 in Lüttringhausen-Halbach; † 7. Juli 1925 in Lüttringhausen[1]) war ein deutscher Unternehmer und Stadtverordneter. Er ist Ehrenbürger von Remscheid.[2]

Geburtshaus von Erbschloe in der Halbach
Grabmal August Erbschloes in Lüttringhausen

Erbschloe stammte aus einer bekannten bergischen Fabrikanten- und Kaufmannsfamilie. Seine Eltern waren der Fabrikant Carl Wilhelm August Erbschloe (1815–1869) und Clara Erbschloe, geb. vom Hagen (1828–1894).[3] August Erbschloe war Chef der Erbschloewerke in der Straße „Lenhartzhammer“. Hier handelte es sich ursprünglich um eine Fabrik für Steinsägen. Später änderte das Unternehmen seine Struktur und firmierte unter „Bergisches Strahlzentrum“, da dort aktuell Metalloberflächenbehandlung, wie Sandstrahlen, zum Programm gehört.[2] Das Stammhaus der Familie, ein feudales Patrizierhaus, befindet sich immer noch wenige hundert Meter entfernt in der Hofschaft Halbach.

1880 wurde August Erbschloe in die Lüttringhauser Stadtverordnetenversammlung gewählt und wurde vor und nach dem Ersten Weltkrieg 1. Beigeordneter. Neben seiner politischen Tätigkeit war Erbschloe Vorsitzender der Lüttringhauser Landwehr- und Kriegerkameradschaft. Weiter bekleidete er eine Zeit lang das Amt des Kirchmeisters in Lüttringhausen und betätigte sich als ehrenamtlicher Mitarbeiter der Bergischen IHK.[2]

Der Familienname leitet sich von der Hofschaft „Erbschloe“ ab, die gleichzeitig ein Bestandteil der Honschaft Erbschloe im ehemaligen Kirchspiel Lüttringhausen war. August heiratete im Jahr 1877 Emma Berninghaus. Er hinterließ einen Sohn und eine Tochter.

Im Jahr 1925 trat Erbschloe als 75-Jähriger vom Amt des Beigeordneten zurück. Wegen seiner Verdienste verlieh ihm die damalige Stadt Lüttringhausen an seinem 74. Geburtstag[1] die Ehrenbürgerrechte.[4] Er war einer von nur sechs Ehrenbürgern, die es in der bis 1929 selbständigen Stadt Lüttringhausen gab.

Eine weitere Ehrung des bekannten Lüttringhausers war die Tatsache, dass die ehemalige Elberfelder Straße (die Verkehrsverbindung zwischen Remscheider Straße auf der Lüttringhauser Höhe und dem Straßenzug Lenhartzhammer im Leyerbachtal) nach ihm benannt wurde.[2][5] Erbschloe und seine Nachfahren sind auf dem evangelischen Friedhof Lüttringhausen im Familiengrab beigesetzt.

  • Hans Kadereit: Wo noch gebeiert, gehaspelt und gedengelt wird, ein historischer Bildband. RGA-Buchverlag, Lüttringhausen 2009, ISBN 978-3-940491-07-7
  • Hans Kadereit: Lüttringhausen, wie es war und ist, ein historischer Bildband. Verlag van Geyt, 1992.
Commons: August Erbschloe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Ehrenbürger Lüttringhausens (Memento vom 20. Dezember 2010 im Internet Archive), Information auf der Website der Stadt Remscheid; abgerufen am 8. Dezember 2015
  2. a b c d Lüttringhauser verliehen Erbschloe Ehrenbürgerrecht. In: Remscheider General-Anzeiger, 10. März 2015
  3. Gustav v. Eynern: Nachrichten über die Familie Erbslöh, Nachtrag Erbschloe. Lintz, Düsseldorf 1905
  4. Liste der Ehrenbürger (Memento vom 16. Januar 2018 im Internet Archive) auf der Website der Stadt
  5. August-Erbschloe-Straße In: Reem Ouis: Bekannte Persönlichkeiten sind Namensgeber zahlreicher Straßen: Who is who? In: 90 Jahre Heimatbund. (Memento vom 10. Dezember 2015 im Internet Archive) (PDF; 7,1 MB) Sonderveröffentlung des Lüttringhauser Anzeigers, S. 30