Autobahnkreuz Memmingen
Autobahnkreuz Memmingen | |
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Karte | |
Lage | |
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Koordinaten: | 47° 59′ 46″ N, 10° 9′ 3″ O |
Höhe: | 600 m ü. NN |
Basisdaten | |
Bauart: | Kleeblatt mit Tangentenlösung |
Brücken: | 3 (Autobahn) / 4 (Sonstige) |
Baujahr: | 1972/1978 |
Das Autobahnkreuz Memmingen (Abkürzung: AK Memmingen; Kurzform: Kreuz Memmingen, auch Memminger Kreuz) ist ein Autobahnkreuz bei Memmingen in Bayern.[1] Es verbindet die Bundesautobahn 7 (Flensburg-Füssen) mit der Bundesautobahn 96 (München-Lindau). Die offizielle Bezeichnung lautet AK 128/12 Memmingen.[2][3]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Autobahnkreuz liegt nordwestlich von Memmingen auf dem Gebiet der Gemeinde Buxheim im Landkreis Unterallgäu, nur wenige Kilometer vom Stadtzentrum Memmingen entfernt. Es wurde als Kleeblatt ausgeführt, mit einer Direktverbindung (Tunnel) von der A 96 aus Richtung Lindau zur A 7 in Richtung Ulm. Von der A 96 gelangt man östlich vom Autobahnkreuz über die nur wenige 100 m entfernte Ausfahrt Memmingen-Nord direkt ins Stadtgebiet Memmingen. Weitere Autobahnanschlüsse zur Stadt Memmingen bestehen auf der A 96 ca. 4 Kilometer weiter östlich mit dem Anschluss Memmingen-Ost und auf der A 7 ca. 5 Kilometer weiter südlich mit dem Anschluss Memmingen-Süd.
Die A 96 stellt in der Relation Lindau–München einen sog. TOTSO dar. Die baulich durchgehende Fahrbahn der A 96 führt auf die A 7 Richtung Ulm, während zur Weiterfahrt auf der A 96 Richtung München abgefahren werden muss.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die seit 1972 bei Memmingen bestehende Abfahrt der A 7 wurde in den Jahren 1977 und 1978 durch den weiteren Ausbau der Bundesstraße 18 zum Autobahnkreuz. Hierbei wurde zunächst nur direkt im Kreuzungsbereich auf einer Strecke von 2,2 Kilometern die Bundesstraße 18 autobahnähnlich ausgebaut (Verkehrsfreigabe im Dezember 1978). Der Bau der zweiten Fahrbahn der A 96 erfolgte in der Umgebung des Autobahnkreuzes erst in den Jahren 1988 bis 1990 (Verkehrsfreigabe im Dezember 1990). Mit dem Bau der ersten bzw. zweiten Fahrbahn der A 96 wurden auch die Autobahnbrücken über das westlich gelegene Buxachtal gebaut. Die erste Brücke 1978 für die nördliche Fahrbahn mit zwei Fahrspuren, die zweite Brücke 1990 für die südliche Fahrbahn mit zwei Fahrspuren. Ab dem Jahr 1998 wurde der östlich vom Autobahnkreuz gelegene Autobahnzubringer zur Anschlussstelle Memmingen-Nord umgebaut. Im Bereich dieses Autobahnanschlusses hat sich schon seit 1992 das Industriegebiet Memmingen-Nord stark vergrößert.
Von Juni 2020 bis Dezember 2023 wurde das Autobahnkreuz umgebaut. Das Ziel der Maßnahme war eine Optimierung der Verkehrsströme im und um den Bereich des Autobahnkreuzes. Erreicht wurde dies durch einen Umbau der Ein- und Ausfädelungsbereiche der A 96 von und nach Lindau am westlichen Bereich des Autobahnkreuzes in einem circa 800 Meter langen Abschnitt. Im Einzelnen wurden folgende Maßnahmen durchgeführt: Eine durchgehende zweistreifige Richtungsfahrbahn der A 96 für jede Fahrtrichtung. Die Ausweitung der Richtungsfahrbahn Lindau – München auf insgesamt vier Fahrstreifen mit künftig jeweils zwei Fahrstreifen Richtung München (A 96) sowie zwei weiteren zur Ausfädelung Richtung Ulm (A 7). An Baukosten fielen 19,2 Millionen Euro an.[4][5]
Verkehrssituation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kreuz wurde im Jahr 2015 täglich von etwa 88.000 Fahrzeugen passiert. Besonders zur Ferienzeit entstehen, vor allem an Wochenenden, rund um das Autobahnkreuz häufig Verkehrsstaus von mehreren Kilometern Länge.
Von | Nach | Durchschnittliche tägliche Verkehrsstärke |
Anteil Schwerlastverkehr[6][7][8] | ||||
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2005 | 2010 | 2015 | 2005 | 2010 | 2015 | ||
AS Berkheim (A 7) | AK Memmingen | 49.500 | 50.500 | 56.300 | 10,4 % | 9,8 % | 11,3 % |
AK Memmingen | AS Memmingen-Süd (A 7) | 30.400 | 32.500 | 35.900 | 9,9 % | 9,3 % | 9,4 % |
AS Aitrach (A 96) | AK Memmingen | 33.400 | 34.400 | 37.200 | 13,3 % | 12,6 % | 11,3 % |
AK Memmingen | AS Memmingen-Nord (A 96) | 34.800 | 40.500 | 47.200 | 13,2 % | 12,3 % | 12,8 % |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karte mit der Lage des Autobahnkreuzes (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2023. Suche in Webarchiven)
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Planungs- und Bauablauf der A 96 in Bayern (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Februar 2023. Suche in Webarchiven) (PDF-Datei; 1,24 MB)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Beschreibung des Kreuzes auf Memmingen.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 11. März 2008; abgerufen am 29. Juni 2009. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Das Kreuz auf Bayernviewer. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. März 2016; abgerufen am 19. September 2009. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ AK Memmingen. Autobahnkreuze & Autobahndreiecke in Deutschland, 2011, ehemals im ; abgerufen am 2. Dezember 2012. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Michaela Breuninger: Umbauarbeiten am Autobahnkreuz A7/A96 Memmingen abgeschlossen. In: merkur.de. 13. Dezember 2023, abgerufen am 28. Februar 2024.
- ↑ Simone Härtle: Unterallgäu: Mehr Spuren, weniger Stau auf der Autobahn. In: augsburger-allgemeine.de. 29. Oktober 2019, abgerufen am 26. Februar 2024.
- ↑ Manuelle Straßenverkehrszählung 2005. (PDF) Ergebnisse auf Bundesautobahnen. BASt Statistik, 2005, abgerufen am 17. November 2018.
- ↑ Manuelle Straßenverkehrszählung 2010. (PDF) Ergebnisse auf Bundesautobahnen. BASt Statistik, 2010, abgerufen am 17. November 2018.
- ↑ Manuelle Straßenverkehrszählung 2015. (PDF) Ergebnisse auf Bundesautobahnen. BASt Statistik, 2015, abgerufen am 17. November 2018.