Bärenstein (Oberösterreich)
Bärenstein | ||
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Gipfelkreuz am Bärenstein | ||
Höhe | 1077 m ü. A. | |
Lage | Oberösterreich, Österreich | |
Gebirge | Böhmerwald | |
Dominanz | 5,25 km → Hochficht | |
Schartenhöhe | 140 m ↓ Schöneben | |
Koordinaten | 48° 41′ 0″ N, 13° 59′ 5″ O | |
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Der Bärenstein ist ein 1077 m ü. A. hoher Berg im Böhmerwald in Oberösterreich.
Lage und Umgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bärenstein gehört zu den Gemeinden Ulrichsberg und Aigen-Schlägl im Bezirk Rohrbach. Er liegt in den Einzugsgebieten des Bügelbachs, des Hammerbachs, des Irrenwaldbachs und eines Rotbach-Zubringers.
Der Berg befindet sich innerhalb des 9.350 Hektar großen Europaschutzgebiets Böhmerwald-Mühltäler.[1] Er ist außerdem Teil der 22.302 Hektar großen Important Bird Area Böhmerwald und Mühltal.[2]
Der Ausflugsberg ist über Wanderwege zu besteigen. Die letzten Meter zum Gipfelkreuz können über eine Stiege überwunden werden. Von hier aus lässt sich das obere Mühlviertel überblicken; im Norden sieht man den nur wenige Kilometer entfernten Stausee Lipno der Moldau. Bei gutem Wetter kann man im Süden auch bis zu den Alpen blicken.[3]
Der Bärenstein ist der Ausgangspunkt des Rupertiwegs, eines Weitwanderwegs, der von hier bis an die österreichisch-italienische Grenze führt[4] und Teil des Europäischen Fernwanderwegs E10 ist.[5] Die Bärnsteinloipe, eine 12 km lange mittelschwere Langlaufloipe, verläuft über den Berg.[6]
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Felsformation am Bärenstein
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Gipfelkreuz mit Blick auf den Moldaustausee
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Blick nach Norden im Sommer
Geologie und Pflanzenwelt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In geologischer Hinsicht ist der Berg von Eisgarner Granit geprägt.[1] Die Granit-Felsburgen am Bärenstein entstanden durch Wollsackverwitterung und stehen als Naturdenkmal unter Schutz.[3] Am Berg wachsen bodensaure Fichten-Tannen-Buchenwälder und Fichten-Blockwälder.[7]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfgang Kern: Der Bärenstein. Zur Formung der Felsburgen im oberösterreichischen Kristallinmassiv. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Nr. 1/2, 1979, S. 11–21 (zobodat.at [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b DORIS (Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System). Land Oberösterreich, Abteilung Geoinformation und Liegenschaft, abgerufen am 3. Juni 2022.
- ↑ Important Bird Area factsheet: Bohemian forest and Mühl valley. In: Data Zone. BirdLife International, 2009, abgerufen am 3. Juni 2022 (englisch).
- ↑ a b Karin Fuchs, Wolfgang Hacker, Sabine Pinterits, Bernhard Splechtna, Michael Strauch: Natur und Landschaft. Leitbilder für Oberösterreich. 2. Auflage. Band 9: Raumeinheit Böhmerwald. Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Naturschutzabteilung, Linz 2007, S. 38 (land-oberoesterreich.gv.at [PDF; abgerufen am 3. Juni 2022]).
- ↑ Rupertiweg. In: Waymarked Trails: Wanderwege. Abgerufen am 3. Juni 2022.
- ↑ Europäischer Fernwanderweg E10. In: Waymarked Trails: Wanderwege. Abgerufen am 3. Juni 2022.
- ↑ Bärnsteinloipe. Tourismusverband Ferienregion Böhmerwald, abgerufen am 11. Juni 2022.
- ↑ Claudia Ott, Barbara Thurner: Bestandesanalyse der Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie mit Erhaltungsverpflichtung. In: Claudia Ott, Jörg Oberwalder, Stefan Guttmann (Hrsg.): Europaschutzgebiet Böhmerwald und Mühltäler. Band I – Managementplan. Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Abteilung Naturschutz, Linz 2010, S. 102 und 134 (land-oberoesterreich.gv.at [PDF; abgerufen am 3. Juni 2022]).