Ba-Ba-Banküberfall
Ba-Ba-Banküberfall | |
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Erste Allgemeine Verunsicherung | |
Veröffentlichung | 25. Juni 1985 (Album) 1. Dezember 1985 (Single) |
Länge | 3:36 |
Genre(s) | Austropop, Neue Deutsche Welle |
Autor(en) | Eik Breit, Klaus Eberhartinger, Nino Holm, Günther Schönberger, Thomas Spitzer |
Produzent(en) | Erste Allgemeine Verunsicherung, Peter Müller |
Album | Geld oder Leben! |
Ba-Ba-Banküberfall ist ein Lied der österreichischen Pop-Rock-Band Erste Allgemeine Verunsicherung aus dem Jahr 1985. International wurde das Lied auch in der englischsprachigen Version Ba-Ba-Bankrobbery bekannt.
Entstehung und Veröffentlichung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geschrieben und produziert wurde das Lied gemeinsam von den EAV-Mitgliedern, wobei die Komposition von allen Bandmitgliedern entstammt, während der Text alleine von Thomas Spitzer verfasst wurde. Bei der Produktion bekam die Band Unterstützung durch Peter Müller.[1]
Die Erstveröffentlichung von Ba-Ba-Banküberfall erfolgte am 25. Juni 1985 als Teil von Geld oder Leben! bei EMI Columbia (Katalognummer: 13 3363 1), dem fünften Studioalbum der Ersten Allgemeinen Verunsicherung.[2] Am 1. Dezember 1985 erschien das Lied als Singleauskopplung aus dem Album.[1] Diese erschien als 7″-Single (Katalognummer: 13 3365 7) und 12″-Single (Katalognummer: 13 3376 6) mit der B-Seite Es gwinnt a jeder ….[2]
Um das Lied zu bewerben, erfolgte unter anderem ein Liveauftritt in der ARD-Musikshow Känguru am 5. Dezember 1985 sowie am 15. Januar 1986 in der ZDF-Hitparade. Obwohl es in der ZDF-Hitparade nicht zu einem zweiten Auftritt kam, durfte die Band bei den Hits des Jahres 1986 am 14. Januar 1987 auftreten.[1]
Inhalt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Liedtext beruht, nach Aussagen der Bandmitglieder, auf einer wahren Begebenheit: Ein Bankräuber kam mit einer Spielzeug-Pistole in eine Bank und forderte: „Geld her oder Leben“. Der Bankangestellte wollte jedoch nichts geben, so dass der Bankräuber unverrichteter Dinge wieder nach Hause ging, nicht jedoch ohne seine Brieftasche inklusive Pass und Adressbuch in der Bank zu lassen. Im Songtext werden folgende Begriffe genannt:[1]
- „Palmers“ (ein Hersteller von Damen-Seidenstrümpfen)
- „Exekutor“ (Gerichtsvollzieher)
- „Puff’n“ (Pistole)
- „Marie“ = „Geld“
Musikvideo
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das mit Handkamera innerhalb 1,5 Stunden bei einem Soundcheck in Stuttgart aufgenommene Video der englischen Version von Ba-Ba-Bankrobbery wurde im europaweit zu sehenden Sender Sky Channel ausgestrahlt. Zu besonderen Ehren in Großbritannien kam diese Fassung jedoch durch den Titel „Schlechtestes Video der Woche“.[1]
Chartplatzierungen
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Trivia
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Chef der Kriminalpolizei von München, Gottfried Reuß, behauptete in mehreren Zeitungsinterviews, dass die Zahl der Banküberfälle durch dieses Lied in Deutschland „rapide“ anstiegen: „Ich kann dieses Lied nicht mehr hören. Seit der Song in der Hitliste war, sind die Banküberfälle rapide angestiegen. Der Text hat offenbar die Hemmschwelle herabgesetzt!“ Sein „Beweis“ lautete: Im Jahr 1985 fanden nur 31 Banküberfälle in Deutschland statt, im ersten Halbjahr 1986 gab es aber bereits 33.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f EAV – Ba-Ba-Banküberfall (Songtext). In: verunsicherung.de. Erste Allgemeine Verunsicherung, abgerufen am 9. Oktober 2024.
- ↑ a b c Erste Allgemeine Verunsicherung – Ba Ba Banküberfall. In: austriancharts.at. Hung Medien, abgerufen am 8. Oktober 2024.
- ↑ Erste Allgemeine Verunsicherung – Ba Ba Banküberfall. In: offiziellecharts.de. GfK Entertainment, abgerufen am 8. Oktober 2024.
- ↑ Chartplatzierung in Großbritannien. In: officialcharts.com. Abgerufen am 9. Oktober 2024 (englisch).
- ↑ Jahrescharts 1986 in Deutschland. In: offiziellecharts.de. Abgerufen am 9. Oktober 2024.
- ↑ Jahrescharts 1986 in Österreich. In: austriancharts.at. Abgerufen am 9. Oktober 2024.