Bahnhof Nürnberg Frankenstadion

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Nürnberg Frankenstadion
S-Bahnsteig mit Blick auf den Sonderbahnsteig
S-Bahnsteig mit Blick auf den Sonderbahnsteig
S-Bahnsteig mit Blick auf den Sonderbahnsteig
Daten
Bauform Durchgangsbahnhof
Bahnsteiggleise 4
Abkürzung NSTD
IBNR 8004493
Preisklasse 4[1]
Eröffnung 22. November 1992
Webadresse Stationssteckbrief der BEG
bahnhof.de Nürnberg-Frankenstadion-1022782
Lage
Stadt/Gemeinde Nürnberg
Ort/Ortsteil Dutzendteich (Nürnberg)
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 49° 25′ 52″ N, 11° 7′ 47″ OKoordinaten: 49° 25′ 52″ N, 11° 7′ 47″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Nürnberg Frankenstadion
Bahnhöfe in Bayern
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Der Bahnhof Nürnberg Frankenstadion (auch Nürnberg-Frankenstadion[3]) ist ein Bahnhof in Nürnberg und liegt an der Bahnstrecke Nürnberg–Feucht und befindet sich zwischen dem Stadtteil Zerzabelshof im Norden und dem Volkspark Dutzendteich im Süden.

Der Bahnhof wurde im Zusammenhang mit dem Bau der zweiten Nürnberger S-Bahn-Linie als Ersatz für den alten Bahnhof Nürnberg-Dutzendteich errichtet und am 22. November 1992 durch die Deutsche Bundesbahn eröffnet. Da die Kapazität der Anlagen besonders nach Veranstaltungen oft nicht ausreichte und sich immer wieder gefährliche Situationen auf dem Bahnsteig abspielten, wurde der Bahnsteig im Jahr 2002 von 145 auf 272 Meter verlängert und ein zusätzlicher Zugang am östlichen Bahnsteigende gebaut. Ein weiterer Umbau zur Kapazitätssteigerung erfolgte nach Vergabe der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 an Deutschland, bei der Nürnberg auch als Austragungsort vorgesehen war. Dazu wurde in unmittelbarer Nähe, aber ohne direkte Fußgängerverbindung zum bestehenden S-Bahnhof ein Sonderbahnsteig errichtet. Die Baukosten für diese Maßnahme, durch die die gesamte Transportkapazität vom und zum Bahnhof Nürnberg Frankenstadion von 7.400 auf rund 15.200 Fahrgäste pro Stunde erhöht werden konnte, beliefen sich auf rund 8,8 Millionen Euro.[4] Die Inbetriebnahme des Sonderbahnsteigs fand am 13. Mai 2006 statt.[5]

Am 26. Januar 2019 wurden zwei Jugendliche, die einen Streit schlichten wollten, in das Gleisbett gestoßen und von einem Zug erfasst. In ihrem Gedenken wurde die „Frederik und Luca Stiftung“ gegründet, die ein friedliches Leben ohne Gewalt fördert.[6]

Der Bahnhof verfügt über einen 272 Meter langen und 96 Zentimeter hohen teilweise überdachten Mittelbahnsteig an der S-Bahn-Strecke und über einen Bahnsteig an der Bahnstrecke Nürnberg–Regensburg, der 342 Meter lang und 76 Zentimeter hoch ist. Dieser befindet sich am Streckengleis Richtung Regensburg und hat eine weitere Bahnsteigkante mit einem neu errichteten Stumpfgleis für Pendelzüge Richtung Hauptbahnhof. Der Zugang erfolgt ebenerdig, während der Zugang zum S-Bahnsteig von der Unterführung Hans-Kalb-Straße und einer weiteren Unterführung aus erfolgt.

Die S-Bahn-Station wird von der S-Bahn-Linie S3 (Nürnberg – Altdorf) angefahren. Bei Großveranstaltungen im Max-Morlock-Stadion oder der Arena Nürnberg wird der Bahnhof auch von der S-Bahnlinie S1 (Bamberg – Nürnberg – Neumarkt), Regionalbahnlinie RE50 (Nürnberg – Regensburg) und Sonderzügen, die durch die abweichenden Fußbodenhöhen der eingesetzten Wagen nur am Sonderbahnsteig halten können, bedient. Zudem ist die Station mit den Stadtbuslinien 44, 55, 94 und 95 verknüpft.[7]

Linie Strecke Takt
S3 Nürnberg Hbf – Nürnberg-Dürrenhof – Nürnberg-Gleißhammer – Nürnberg-Dutzendteich – Nürnberg Frankenstadion – Fischbach (Nürnberg) – Feucht – Feucht-Moosbach – Winkelhaid – Ludersheim – Altdorf West – Altdorf
Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2023
20/40 min
20 min (HVZ und Nürnberg–Feucht montags–freitags tagsüber)
Commons: Bahnhof Nürnberg-Frankenstadion – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Stationspreisliste 2020. In: Deutsche Bahn. Deutsche Bahn, 1. Januar 2020, abgerufen am 10. Juli 2020.
  2. Bahnhofskategorieliste 2013. (PDF, 300 kB) DB Station&Service AG, Januar 2013, archiviert vom Original am 29. Juli 2013; abgerufen am 30. Januar 2013.
  3. Stadt Nürnberg/Ausschuss für Verkehr: WM 2006 Sonderbahnsteig Nürnberg-Frankenstadion (Anlage 6.1–6.4) (Memento des Originals vom 29. April 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/online-service.nuernberg.de. Beschluss vom 30. September 2004.
  4. Fließtext vom Artikel Liste der Bahnhöfe in Nürnberg (Stand: 6. August 2017 um 18:34) in diesen Artikel verschoben.
  5. Ulrike Löw: Gegen Gewalt – im Namen ihrer Söhne. In: Nürnberger Nachrichten. Band 163, 26. Januar 2024, S. 3 (nn.de).
  6. Fließtext vom Artikel Liste der Bahnhöfe in Nürnberg (Stand: 6. August 2017 um 18:34) in diesen Artikel verschoben.