Bahnstrecke Alba Iulia–Târgu Mureș

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Alba Iulia–Târgu Mureș
Bahnhof Alba Iulia
Bahnhof Alba Iulia
Strecke der Bahnstrecke Alba Iulia–Târgu Mureș
Kursbuchstrecke (CFR):200a, 300, 405
Streckenlänge:112 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:25 kV / 50 Hz ~
Strecke
von Arad
Bahnhof
418,725 Alba Iulia
Brücke über Wasserlauf
Ampoi
Haltepunkt / Haltestelle
414,272 Bărăbanț
Haltepunkt / Haltestelle
412,9 Bărăbanț Antestație
Abzweig geradeaus und nach links
nach Zlatna
Haltepunkt / Haltestelle
409,500 Sântimbru hc.
Haltepunkt / Haltestelle
407,573 Sântimbru
Haltepunkt / Haltestelle
403,156 Coșlariu
Abzweig geradeaus, nach rechts und von rechts
nach Brașov
Bahnhof
399,623 Teiuș
Haltepunkt / Haltestelle
405,949 Gârbova Albă
Bahnhof
412,799 Aiud
Haltepunkt / Haltestelle
419,372 Mirăslău
Haltepunkt / Haltestelle
423,376 Decea
Haltepunkt / Haltestelle
426,712 Unirea
Haltepunkt / Haltestelle
429,553 Unirea hc.
Abzweig geradeaus und von rechts
von Ocna Mureș
Bahnhof
433,160
342
Războieni
Abzweig geradeaus und nach links
nach Cluj Napoca
Haltepunkt / Haltestelle
338,808 Lunca Mureș
Haltepunkt / Haltestelle
335,633 Gura Arieș
Brücke über Wasserlauf
Arieș
Haltepunkt / Haltestelle
332,042 Gligorești
Haltepunkt / Haltestelle
329,936 Chețani
Brücke über Wasserlauf
Mureș
Bahnhof
324 Luduș
Abzweig geradeaus und nach links
nach Măgheruș Șieu
Brücke über Wasserlauf
Mureș
Haltepunkt / Haltestelle
319,897 Bogata Mureș
Brücke über Wasserlauf
Mureș
Haltepunkt / Haltestelle
316,155 Cuci
Bahnhof
311,083 Iernut
Haltepunkt / Haltestelle
306,996 Cipău
Haltepunkt / Haltestelle
304 Ogra
Haltepunkt / Haltestelle
302 Sânpaul
Haltepunkt / Haltestelle
297,800 Chirileu
Haltepunkt / Haltestelle
294,922 Vidrasău
Brücke über Wasserlauf
Niraj
Haltepunkt / Haltestelle
290,861 Gral. Nicolae Dăscălescu
Haltepunkt / Haltestelle
287,550 Târgu Mureș Sud
Haltepunkt / Haltestelle
285 Azomureș
Bahnhof
282,477 Târgu Mureș
Strecke
nach Deda/Gheorgheni

Die Bahnstrecke Alba Iulia–Târgu Mureș ist eine Hauptbahn in Rumänien. Sie verläuft entlang des Mureș im Westen Siebenbürgens.

Zur Zeit der Entstehung der hier beschriebenen Bahnstrecke gehörte Siebenbürgen zum Königreich Ungarn. 1868 war die erste Eisenbahnlinie nach Siebenbürgen (Arad–Alba Iulia) entstanden. Die meisten größeren Städte Siebenbürgens hatten jedoch nach wie vor keine Bahnanbindung.

1868 begann der ungarische Staat mit dem Bau mehrerer Strecken in Siebenbürgen, gab die Arbeiten jedoch kurze Zeit später an eine private englische Gesellschaft unter dem englischen Bauunternehmer Charles Waring ab.[1]

Diese Gesellschaft (Ungarische Ostbahn) – die mehrfach vom ungarischen Staat finanziell unterstützt werden musste – nahm rasch die Arbeiten auf. Dabei schloss die Bahnstrecke nach Târgu Mureș (deutsch Neumarkt, ungarisch Marosvásárhely) in Alba Iulia (Karlsburg, ungarisch Gyulafehérvár) an die von Arad führende Bahnstrecke an, die einer anderen Gesellschaft (Erste Siebenbürgische Eisenbahn) gehörte.[2]

Am 20. November 1871 konnte die Strecke von Alba Iulia nach Târgu Mureș eröffnet werden;[3] es war nach der ein Jahr zuvor erfolgten Inbetriebnahme der Verbindung Oradea–Cluj die zweite von der Ungarischen Ostbahn fertiggestellte Linie.

Bereits 1876 wurde die Gesellschaft und damit auch die Strecke Alba Iulia–Târgu Mureș verstaatlicht und von der ungarischen Staatseisenbahn MÁV übernommen. Am Ende des Ersten Weltkrieges gelangten Siebenbürgen und die siebenbürgischen Eisenbahnen an Rumänien. Im Zweiten Wiener Schiedsspruch wurde Siebenbürgen zwischen Rumänien und Ungarn geteilt, was auch die hier beschriebene Bahnstrecke betraf: die Grenze verlief zwischen den Bahnhöfen Vidrasău und Ungheni (ungarisch Nyárádtő, Bezeichnung des Bahnhofs heute Gral. Nicolae Dăscălescu). 1944 wurde die gesamte Bahnstrecke wieder rumänisch.

Bis 1984 wurde die Strecke elektrifiziert.[4]

Heutige Situation

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Der Abschnitt von Alba Iulia nach Războieni ist elektrifiziert und zweigleisig. Er ist Teil wichtiger Fernverbindungen innerhalb Rumäniens und des internationalen Verkehrs. Hier verkehren täglich mehrere Schnellzüge. Darüber hinaus herrscht ein lebhafter Güterverkehr; bei Teiuș befindet sich ein großer Güterbahnhof. Im Vergleich dazu von etwas untergeordneter Bedeutung ist die Teilstrecke von Războieni nach Târgu Mureș; sie ist eingleisig und nicht elektrifiziert. Derzeit (2009) fahren hier pro Tag und Richtung etwa zwei Schnell- und sieben Nahverkehrszüge.

Der Abschnitt Simeria–Coșlariu und weiter nach Sighișoara (Schäßburg) soll mit ETCS Level 2 von Alstom ausgerüstet werden.

Höhenprofil
Höhenprofil

Einzelnachweise

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  1. Elmar Oberegger: Ungarische Ostbahn. In: Zur Eisenbahngeschichte des Alpen-Donau-Adria-Raumes,. 2006, abgerufen am 12. Juni 2023.
  2. Kurze Geschichte Siebenbürgens. Abgerufen am 14. April 2009.
  3. Radu Bellu: 130 de ani de la inaugurarea caii ferate Alba Iulia - Targu Mures. Căile Ferate Române, 20. November 2001, archiviert vom Original am 7. August 2007; abgerufen am 12. Juni 2023 (rumänisch).
  4. FOTO. Cum a ajuns trenul la Cluj? In: Clujul Cultural. Abgerufen am 11. Juni 2023 (rumänisch).