Bahnstrecke Coutras–Tulle

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Coutras–Tulle
Viaduc de Saint-Pantaléon über die Vézère (BK 140,8)
Viaduc de Saint-Pantaléon über die Vézère (BK 140,8)
Strecke der Bahnstrecke Coutras–Tulle
Verlauf der Bahnstrecke Coutras–Tulle
Streckennummer (SNCF):621 000
Streckenlänge:173 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Maximale Neigung: 12,5 
Zweigleisigkeit:zwischen Coutras und Niversac (BK 86,4)
Strecke
Bahnstrecke Paris–Bordeaux von Bordeaux-St-J.
Abzweig geradeaus und ehemals von links
533,4 Bahnstrecke Cavignac–Coutras von Cavignac
Bahnhof
531,1
0,0
Coutras 14 m
Brücke über Wasserlauf
532,6 Isle (116 m)
Abzweig geradeaus und nach links
Bahnstrecke Paris–Bordeaux von Paris-Austerlitz
Brücke über Wasserlauf
6,8 Isle (108 m)
Bahnhof
7,7 Saint-Médard-de-Guizières 18 m
Bahnübergang
~7,8 D 1089 (ehem. N 89)
Bahnhof
11,2 Saint-Seurin-sur-l’Isle 22 m
Grenze
~14,3 Département Gironde / Dordogne
Betriebs-/Güterbahnhof Streckenanfang und querAbzweig geradeaus und nach rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
14,3 Anschl. Grundstoffproduzent
ehemaliger Bahnhof
16,7 Soubie 30 m
Bahnhof
23,9 Montpon-Ménestérol 44 m
ehemaliger Bahnhof
33,4 Beaupouyet 55 m
Brücke über Wasserlauf
37,6 Beauronne (8 m)
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
Bahnstrecke Magnac-Touvre–Marmande von Marmande
Bahnhof
39,7 Mussidan 57 m
Bahnübergang
40,1 D 709E1 (ehem. N 89)
Brücke über Wasserlauf
40,8 Isle (91 m)
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
Bahnstrecke Magnac-Touvre–Marmande nach Magnac-Touvre
Brücke über Wasserlauf
43,5 Beauronne (8m)
Haltepunkt / Haltestelle
47,4 Douzillac 59 m
Bahnhof
50,6 Neuvic 60 m
Brücke über Wasserlauf
50,8 Salembre (10 m)
Haltepunkt / Haltestelle
55,2 Saint-Léon-sur-l'Isle 73 m
Bahnhof
58,2 Saint-Astier 75 m
Brücke über Wasserlauf
59,2 Isle (70 m)
Bahnhof
65,3 Razac 75 m
Abzweig geradeaus und ehemals von links
Bahnstrecke La Cave–Ribérac von Ribérac
Bahnhof
68,3 La Cave 79 m
Bahnhof
71,1 Marsac (Dordogne) 81 m
Brücke über Wasserlauf
74,0 Isle (53 m)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Abzweig geradeaus und von linksBetriebs-/Güterbahnhof Streckenanfang und quer
SNCF-Werkstatt
Abzweig geradeaus, ehemals nach links und von links
74,6 Bahnstrecke Limoges-Bénédictins–Périgueux von Limoges-B.
Bahnhof
75,4 Périgueux 87 m
Strecke mit Straßenbrücke
~75,7 D 6089 (ehem. N 89)
Brücke über Wasserlauf
77,2 Isle (81 m)
Strecke mit Straßenbrücke
~77,4 D 6021 (ehem. N 21)
Strecke mit Straßenbrücke
~77,9 4× D 6089 (ehem. N 89)
ehemaliger Bahnhof
78,1 Périgueux-Saint-Georges 97 m
Brücke über Wasserlauf
80,9 Manoire (5 m)
Strecke mit Straßenbrücke
85,2 A 89
Brücke über Wasserlauf
86,7 Manoire (8 m)
Bahnhof
86,4 Niversac 114 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
86,6 Bahnstrecke Niversac–Agen nach Agen
Brücke über Wasserlauf
88,4 Manoire (6 m)
Bahnhof
90,7 Saint-Pierre-de-Chignac 132 m
Bahnhof
95,5 Milhac-d’Auberoche 165 m
ehemaliger Bahnhof
98,3 Saint-Antoine-d’Auberoche 186 m
Bahnhof
101,2 Limeyrat 215 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
104,2 Ajat 189 m
Strecke mit Straßenbrücke
105,5 A 89
Bahnhof
108,9 Thenon 194 m
Strecke mit Straßenbrücke
112,6 A 89
ehemaliger Bahnhof
113,8 Azerat 152 m
Bahnhof
116,4 La Bachellerie 122 m
Strecke mit Straßenbrücke
~117,1 D 6089 (ehem. N 89)
Brücke über Wasserlauf
117,4 Cern (8 m)
Brücke über Wasserlauf
122,2 Cern (13 m)
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
Bahnstrecke Condat-Le Lardin–Sarlat von Sarlat
Bahnhof
122,5 Condat-Le Lardin 86 m
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof querAbzweig geradeaus und von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Papierfabrik
Brücke über Wasserlauf
127,3 Elle (10 m)
Strecke mit Straßenbrücke
~127,3 D 6089 (ehem. N 89)
Abzweig geradeaus und ehemals von links
128,2 Bahnstrecke Hautefort–Terrasson von Hautefort
Bahnhof
128,4 Terrasson 88 m
Grenze
~129,0 Département Dordogne / Corrèze
Brücke über Wasserlauf
133,1 Logne (10m)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeU-Bahn-Strecke von links
Bahnstrecke La Rivière-de-Mansac–Juillac (T.C.) von Juillac
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)BahnhofU-Bahn-Kopfbahnhof Streckenende
134,0 La Rivière-de-Mansac 93m
Bahnhof
138,1 Larche 99 m
Brücke über Wasserlauf
140,8 Viaduc de Saint-Pantaléon (Vézère, 75m)
Brücke
~141,0 D 1089 (ehem. N 89)
Strecke mit Straßenbrücke
144,0 A 20 (32m)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Abzweig geradeaus und von linksBetriebs-/Güterbahnhof Streckenanfang und quer
Depot Brive
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeStrecke von linksStrecke quer
Bahnstrecke Nexon–Brive-la-Gaillarde von Nexon
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeAbzweig geradeaus und von links
Bahnstrecke Les Aubrais-Orléans–Montauban-Ville-Bourbon v. Aubrais
Betriebs-/Güterbahnhof Streckenanfang und querAbzweig geradeaus, von links und von rechtsStrecke nach rechts
Abstellanlage und Werkstatt Brive
Bahnhof
147,6 Brive-la-Gaillarde 143 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
148,0 Bahnstrecke Les Aubrais-Orléans–Montauban-Ville-Bourbon
und Bahnstrecke Brive-la-Gaillarde–Toulouse-M.
nach Montauban-Ville-Bourbon und nach Toulouse-Matabiau
Brücke über Wasserlauf
151,6 Loyre (8m)
Bahnhof
151,8 Malemort-Lafont (118 m)
Brücke über Wasserlauf
154,7 Corrèze (65 m)
Brücke über Wasserlauf
1570. Corrèze (2× 66 m)
U-Bahn-Strecke querU-Bahn-Strecke von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Bahnstrecke Aubazine–Bosplos (T.C.) von Le Bosplos
U-Bahn-Kopfbahnhof StreckenendeBahnhofLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
158,0 Aubazine-Saint-Hilaire 134 m
Brücke über Wasserlauf
159,9 Corrèze (67 m)
Strecke mit Straßenbrücke
~160,4 D 1089 (ehem. N 89)
ehemaliger Bahnhof
162,7 Saint-Hilaire-Peyroux 152 m
Tunnel
162,8 Tunnel de Bonnel inkl. D 1089 (227 m)
Tunnel
164,6 Tunnel de Cornil (556 m)
Bahnhof
165,4 Cornil 175 m
Tunnel
167,3 Tunnel de Murat (254 m)
Tunnel
167,9 Tunnel des Rochettes (67 m)
Brücke über Wasserlauf
172,3 Corrèze (28 m)
Verschwenkung von links
00.0 Corrèze inkl. D 1089
Abzweig nach links und von linksBahnhof quer
173,4 Tulle 213 m
Kreuzung mit U-Bahn geradeaus oben (Querstrecke außer Betrieb)U-Bahn-Bahnhof quer
00. Tulle P.O.C. Bahnstrecke Tulle–Argentat von/nach Argentat
Verschwenkung nach links
Bahnstrecke Tulle–Meymac nach Meymac
Gleichstromlokomotive der Baureihe BB 9200 vor einem Reisezug in Brive-la-Gaillarde, 1989
Bahnhof Tulle, 1987
Bahnhof Tulle, rechts die regelspurigen Gleise, links ein schmalspuriger POC-Zug, um 1910

Die Bahnstrecke Coutras–Tulle ist eine 173 km lange, eingleisige, nicht elektrifizierte Eisenbahnstrecke in Zentralfrankreich. Sie ging abschnittsweise zwischen 1857 und 1871 in Betrieb und wird heute noch von der SNCF bewirtschaftet. Sie verbindet die beiden wichtigen Nord-Süd-Strecken Paris–Bordeaux und Orléans–Montauban sowie weiter nach Osten Clermont-Ferrand. Großräumig ist sie damit ein Teilstück der Verbindung Bordeaux–Lyon. Die ersten 86 km bis Niversac sind doppelgleisig ausgebaut.

Mit der Bezeichnung Ligne entre Périgueux et le chemin de fer de Clermont-Ferrand à Montauban, dont un des tronçons est la section de Périgueux à Brive-la-Gaillarde ging die Konzession zusammen mit zwei weiteren Strecken durch Beschluss der Abgeordnetenkammer am 21. April 1853 an eine (Vorläufer)-Personengesellschaft, die im Juli 1853 die Compagnie du chemin de fer Grand-Central gründete.[1] Wegen Zahlungsschwierigkeiten ging die Gesellschaft zum 7. März 1857 in der Compagnie du chemin de fer de Paris à Orléans (P.O.) auf, die diese Strecke – zusammen mit vielen weiteren – übernahm und weiter betrieb. Genau in diesen kurzen Zeitraum zwischen Gründung und Konkurs fällt die Eröffnung des wichtigsten Bauabschnittes der Strecke zwischen Coutras und Périgueux im Juli 1857. Der Bau erfolgte von West nach Ost.

Weitere Eröffnungsabschnitte waren am 17. September 1860 bis Brive-la-Gaillarde und am 20. August 1871 bis zum Bahnhof Tulle. Die Prospektierung für Doppelgleisigkeit wurde zum Jahresende 1906 für die ersten 86 km erfüllt. Obwohl von den Kunstbauwerken ein weiterer zweigleisiger Ausbau gegeben wäre, ist es dazu in der weiteren Geschichte der Strecke nicht mehr gekommen.

Streckenbeschreibung

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Streckenverlauf

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Die Bahnstrecke nimmt im Bahnhof von Coutras ihren Ausgang, wo sie von der Bahnstrecke Paris–Bordeaux ostwärts ins Tal der Isle abzweigt und in sehr gestrecktem Verlauf ab Saint-Médard-de-Guizières südlich des Gewässers verläuft. Dabei meidet sie dessen mäandrierenden Talgrund und hält sich an dessen linke Flussterrasse bis Mussidan. Hier Wechsel über die Isle an den nördlichen Hangsaum, ab Saint-Astier (Dordogne) wieder Lage südlich des Flusses bis Périgueux. Ab hier nun wird der Übergang ins Tal der Vézère erfolgen, indem zunächst der Gewässerfurche des Manoire hinein in die Landschaft des Périgord central bzw. der Nordausläufer des Périgord noir benutzt wird. Dabei wird nach Verlassen des Manoirtales (in eine Seitenfurche hinein nächst Milhac-d’Auberoche) die Wasserscheide bei Limeyrat passiert. Den Fächer der Oberläufe des Blâme kreuzt die Trasse quer und gelangt so bei Azerat ins Tal des Cern, ehe bei Le Lardin-Saint-Lazare die Vézère erreicht ist. An deren nördlichem Hangfuss geht es dann bis Brive-la-Gaillarde ins Tal der Corrèze hinein. Flussaufwärts bis zum Endpunkt Tulle wird das nun enge Tal mit mehreren Flussquerungen und durchbohrten Bergspornen als natürliche Linienführung benutzt.

Nennenswerte Einzelbauwerke
BK Name Länge [m]
6,8 Viaduc de Saint-Médard (Isle) 108
40,8 Viaduc de Mussidan (Isle) 91
59,2 Viaduc de Saint-Astier (Isle) 70
74,0 Viaduc du Toulon (Isle) 53
77,2 Viaduc de Sainte-Claire (Isle) 81
140,8 Viaduc de Saint-Pantaléon (Vézère) 75
154,7 Corrèze-Brücke 1 65
157,0 Corrèze-Brücke 2 66
157,6 Corrèze-Brücke 3 66
159,9 Corrèze-Brücke 4 67
162,8 Tunnel de Bonnel 227
164,6 Tunnel de Cornil 556
167,3 Tunnel de Murat 254
167,9 Tunnel des Rochettes 67

Neben den beiden bereits genannten Nord-Süd-Achsen kamen im Laufe der Zeit viele weitere Zweigstrecken, zum Teil auch in Meterspur, hinzu. Während die Trassierung bis Périgueux nur mit max. 7 ‰, meist aber nur 1–3 ‰ Steigung gebaut worden war, stieg die Steigung anschließend weiter an, bis sie zwischen Brive und Tulle 12,5 ‰ erreichte. Die sich im weiteren Verlauf auf das Plateau de Millevaches windende Bahnstrecke Tulle–Meymac erreicht dann sogar Werte von 25 ‰.[2]

Der Streckenverlauf befindet sich zunächst im Tal der Isle, die sie mit aufwändigen Bogenbrücken mehrfach kreuzen muss. Ab Périgueux folgt sie dem Lauf der wesentlich kleineren Manoire, ab Condat-Le Lardin der Vézère, die erneut die Errichtung größere Viadukte erforderte. Hinter Brive waren vier Tunnel mit einer Gesamtlänge von 1100 m zu bauen. Im Personenverkehr gibt es heute wenig Direktverbindungen. Die Fahrtzeit beträgt knapp zweieinhalb Stunden.

Einzelnachweise

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  1. Bulletin des lois. No. 45. No. 400: Décret impérial portant concession des Chemins de fer de Clermont-Ferrand à Lempdes, de Montauban à la riveère du Lot, et de Coutras à Périgueux. Bulletin des lois de la République française. Paris 1852, S. 690–692.
  2. Carnet de profils et schémas. SNCF, Région du sud-ouest, Blatt 48, 103 und 104, 1958.
Commons: Bahnstrecke Coutras–Tulle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien