Bahnstrecke Lidköping–Forshem
Lidköping–Forshem | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kursbuchstrecke: | Ki. L. J. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 29 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 891 mm, ab 1954 1435 mm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Lidköping–Forshem (schwedisch Kinnekulle–Lidköpings järnväg (Ki. L. J.)) war eine 1897/1898 in Betrieb genommene schmalspurige Eisenbahnstrecke zwischen Lidköping und Forshem in Skaraborgs län in Schweden.
Sie ist ein Teil der Bahnstrecke Gårdsjö–Håkantorp in Västergötland, die seit der Namensreform der schwedischen Bahnstrecken durch Banverket 1990 Kinnekullebanan genannt wird.
Kinnekulle–Lidköpings järnvägsaktiebolag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kinnekulle–Lidköpings järnvägsaktiebolag erbaute die in der Spurweite von 891 mm ausgeführte, 29 Kilometer lange Kinnekulle–Lidköpings järnväg in den Jahren 1897/1898. Sie führt von Forshem, wo sie an die Mariestad–Kinnekulle järnväg anschloss, über Hällekis und Råbäck dem Vänern entlang und zwischen dem See und dem Berg Kinnekulle nach Lidköping. Dort wiederum hatte die Strecke Verbindung mit Lidköping–Skara–Stenstorps järnväg und Lidköping–Håkantorps järnväg. Zwischen Forshem und Hällekis überquerte sie Västergötland–Göteborgs järnväg.
Freiherr Carl Klingspor, Inhaber des Schlosses von Råbäck, war einer der Initiatoren für die Gründung der Aktiengesellschaft.[4]
Der Streckenabschnitt Hällekis–Lidköping wurde am 20. Dezember 1897 und der Streckenabschnitt Forshem–Hällekis am 8. Dezember 1898 seiner Bestimmung übergeben.[5] In der Zwischenzeit mussten die Fahrgäste nach Hönsäters hamn laufen und von dort mit der Skara-Kinnekulle-Vänerns Järnväg (SKWJ) nach Gössäter fahren, wo sie mit Mariestad-Kinnekulle Järnväg Anschluss über Forshem nach Mariestad hatten.
Insgesamt wurden folgende Dampflokomotiven beschafft:[6]
Nummer | Name | Bauart | Achsfolge | Hersteller | Fabr.-Nr./ Baujahr |
Besonderes |
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1 | RÅBÄCK | Tenderlok | C t | Kristinehamns Mekaniska Verkstad, Kristinehamn | 57 1897 |
1943 an Lidköpings Järnvägar, LJ Nr. 1, 1948 an SJ, SJ K4p 3122, 1952 verschrottet |
2 | BLOMBERG | Tenderlok | C t | Kristinehamns Mekaniska Verkstad, Kristinehamn | 58 1897 |
1943 an Lidköpings Järnvägar, LJ Nr. 2, 1948 an SJ, SJ K4p 3123, 1951 verschrottet |
3 | FRIHERRE CARL KLINGSPOR | Tenderlok | 1 C t | Nydqvist och Holm, Trollhättan | 719 1903 |
1943 an Lidköpings Järnvägar, LJ Nr. 3, 1948 an SJ, SJ S8p 3101, 1955 verschrottet |
Die Rechnung vom 31. Dezember 1909 führte Baukosten in Höhe von 849.935 Kronen auf. Das Rollmaterial wurde mit 190.900 Kronen verbucht, das Aktienkapital betrug 419.500 Kronen. Sitz der Aktiengesellschaft war Lidköping.[2]
Lidköping-Håkantorps Järnväg (HLJ) war seit 1902 im Besitz der Stadt Linköping.[7] Diese sowie die Ki. L. J. wurden ab 1912 von dem neu gegründeten Konsortium[8] Lidköpings järnvägar verwaltet.[9]
Industriebahnen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Region waren zahlreiche Kalksandsteinbrüche und Zementwerke vorhanden. Diese unterhielten umfangreiche Inselnetze von Industriebahnen unterschiedlicher Spurweite, wie zum Beispiel die Strecke von den Steinbrüchen in Hällekis und Hönsäter zur Zementfabrik am Hafen in Hönsäter oder vom Steinbruch Trolmen zum dortigen Bahnhof und zum Hafen von Råbäck.[10]
Verstaatlichung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Strecke wurde 1948 im Rahmen der allgemeinen Eisenbahnverstaatlichung wie andere Schmalspurstrecken in Skaraborgs län von Statens Järnvägar übernommen.[11] Sie wurde in deren Netz und Organisation integriert. Zwischen Lidköping und Forshem erfolgte die Eröffnung der auf Normalspur umgebauten Strecke am 20. Mai 1954. Am gleichen Termin erfolgte der normalspurige Anschluss des Hafens in Hönsäter, die bisherige schmalspurige Verbindung der Skara-Kinnekulle-Vänerns Järnväg von Gössäter zum Hafen Hönsäter wurde stillgelegt und 1955 abgebaut.[12][13]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Film über die Bahnstrecken von 1948 ( vom 10. April 2013 im Internet Archive)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Verein Mitteleuropäischer Eisenbahnverwaltungen (Hrsg.): Stationsverzeichnis der Eisenbahnen Europas. (früher Dr. KOCHs Stationsverzeichnis). 52. Auflage. Barthol & Co., Berlin-Wilmersdorf 1939.
- ↑ a b Kinnekulle-Lidköpings järnväg. In: Theodor Westrin (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 2. Auflage. Band 14: Kikarsikte–Kroman. Nordisk familjeboks förlag, Stockholm 1911, Sp. 123 (schwedisch, runeberg.org).
- ↑ Lidköping–Källby–Forshem. Bandel 429. In: banvakt.se. Abgerufen am 26. März 2015 (schwedisch).
- ↑ Gamla Järnvägshistoriskt Forum Råbäck
- ↑ Eröffnung Hällekis–Forshem
- ↑ Lokomotiven nach Pospichal
- ↑ Historiskt om Svenska Järnvägar
- ↑ Lidköping–Håkantorps järnväg. In: Theodor Westrin (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 2. Auflage. Band 16: Lee–Luvua. Nordisk familjeboks förlag, Stockholm 1912, Sp. 383 (schwedisch, runeberg.org).
- ↑ Södra Kinnekulle Järnväg. In: Theodor Westrin, Ruben Gustafsson Berg, Eugen Fahlstedt (Hrsg.): Nordisk familjebok konversationslexikon och realencyklopedi. 2. Auflage. Band 38: Supplement: Riksdagens bibliotek–Öyen; tillägg. Nordisk familjeboks förlag, Stockholm 1926, Sp. 761 (schwedisch, runeberg.org).
- ↑ Stationskarten nach Stig Lundin
- ↑ Järnvägar i historien 1948
- ↑ Gamla Järnvägshistoriskt Forum Kinnekullebanan
- ↑ Förändringen av det Svenska järnvägsnätet under åren 1856–2001 (Veränderungen im schwedischen Eisenbahnnetz in den Jahren 1856 bis 2001)