Bahnstrecke Rheine–Norddeich Mole

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Rheine–Norddeich Mole
Strecke der Bahnstrecke Rheine–Norddeich Mole
Streckennummer (DB):2931 (Rheine–Emden Süd)
1570 (Emden Süd–Norden)
1574 (Norden–Norddeich Mole)
Kursbuchstrecke (DB):395
Kursbuchstrecke:195 (Norddeich – Rheine 1934)
223 (1946)
223b (Emden West – Emden Süd 1946)
221d (Leer (Ostfriesland) – Ihrhove 1946)
222 (Salzbergen – Rheine 1946)
Streckenlänge:176 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:D4
Stromsystem:15 kV 16,7 Hz ~
Höchstgeschwindigkeit:140 km/h
Zweigleisigkeit:Rheine–Dörpen
Dörpen-Lehe–Leer Süd
Leer Gbf–Emden Rbf Strw
Haltepunkt / Haltestelle Streckenanfang
36,7 000,0 Norddeich Mole
Bahnhof
36,2 000,0 Norddeich
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
31,8 000,0 Norden Stadt
Abzweig geradeaus und von links
Ostfriesische Küstenbahn von Dornum
Bahnhof
30,4 000,0 Norden
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
27,8 000,0 Nadörst
ehemaliger Bahnhof
25,8 000,0 Osteel
Bahnhof
22,2 000,0 Marienhafe
ehemaliger Bahnhof
17,7 000,0 Engerhafe
Abzweig geradeaus und von links
von Aurich
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
14,8 000,0 Abelitz
ehemaliger Bahnhof
9,6 000,0 Loppersum
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
7,4 000,0 Suurhusen
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
5,7 000,0 Hinte-Harsweg
Strecke mit Straßenbrücke
A 31
Strecke von rechts (außer Betrieb)StreckeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
ehem. Kleinbahn von Greetsiel
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)BahnhofLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
2,2    –0,6 Emden Hbf (ehem. Emden West)
Betriebs-/Güterbahnhof Streckenanfang und querAbzweig geradeaus und von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Emden Hbf Volkswagenwerk
Blockstelle
1,7     0,0 (Bft von Emden Hbf)
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Emden Außenhafen
Brücke über Wasserlauf
Emder Fahrwasser (Klappbrücke)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeKopfbahnhof Streckenanfang (Strecke außer Betrieb)
348,6 Emden Süd
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Dienststation / Betriebs- oder GüterbahnhofStrecke (außer Betrieb)
0,0 348,1 Emden Rbf Strw
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Abzweig geradeaus und nach rechtsStrecke (außer Betrieb)
nach Emden Bezirksbf
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Abzweig geradeaus und ehemals von linksStrecke nach rechts (außer Betrieb)
347,8 Emden Rbf (Abzw)
Brücke über Wasserlauf
Borssumer Kanal und Verbindungskanal
ehemaliger Bahnhof
344,4 Petkum
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
339,4 Oldersum
ehemaliger Bahnhof
331,5 Neermoor
Blockstelle
328,4 Nüttermoor (Awanst)
Strecke mit Straßenbrücke
A 31
Strecke von links (außer Betrieb)Kreuzung (Querstrecke außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Kleinbahn von Aurich
Strecke (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und von linksLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
von Oldenburg
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)BahnhofLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
323,1 Leer (Ostfriesland)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
322,0 Leer (Ostfriesland) Gbf
Brücke über Wasserlauf
Leda-Brücke
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
320,6 Leer (Ostfriesland) Süd
ehemalige Blockstelle
317,1 Westoverledingen Gemeinde (Awanst)
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
ehem. Kleinbahn von Westrhauderfehn
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
316,2 Ihrhove Hp (geplant)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
315,5 Ihrhove (ehem. PV)
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Groningen (NL)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
312,3 Steenfelde
Bahnhof
306,1 Papenburg (Ems)
Brücke über Wasserlauf
Papenburger Hafen (Klappbrücke)
Bahnhof
300,8 Aschendorf
Strecke mit Straßenbrücke
B 70
Überleitstelle / Spurwechsel
296,4 Dörpen-Lehe (Üst)
Strecke mit Straßenbrücke
B401
Brücke über Wasserlauf
Küstenkanal
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
291,5 Dörpen (ehem. auch PV)
Haltepunkt / Haltestelle
290,2 Dörpen Hp
Bahnübergang
B 70
ehemaliger Bahnhof
287,1 Kluse
Kreuzung (Querstrecke außer Betrieb)
ehem. Kleinbahnstrecke
Bahnhof
279,0 Lathen
Abzweig geradeaus und nach links
nach Werlte
Bahnhof
270,4 Haren (Ems)
Bahnübergang
B 408
Blockstelle
267,1 Meppen RWE (Awanst)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
265,0 Hemsen (Ems)
Strecke mit Straßenbrücke
B 402
Strecke mit Straßenbrücke
B 70
Brücke über Wasserlauf
Nordradde
Abzweig geradeaus und von links
von Essen (Oldb)
Bahnhof
260,1 Meppen
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
ehem. Trasse nach Essen (Oldb)
Brücke über Wasserlauf
Hase
Haltepunkt / Haltestelle
248,8 Geeste
Strecke mit Straßenbrücke
B 70
Abzweig geradeaus und von rechts
243,8 Holthausen (Ems) (Abzw)
Blockstelle
242,3 Lingen (Ems) Stadt (Awanst)
Strecke von links (außer Betrieb)Kreuzung geradeaus unten (Querstrecke außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
ehem. Kleinbahn von Quakenbrück
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)BahnhofLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
239,8 Lingen (Ems)
Blockstelle
236,2 Lingen (Ems) Faserwerke (Awanst)
Strecke mit Straßenbrücke
B 213
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
234,2 Hanekenfähr
Brücke über Wasserlauf
Ems
ehemaliger Bahnhof
232,0 Elbergen
Bahnhof
225,6 Leschede
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
223,7 Emsbüren (Awanst)
Abzweig geradeaus und von rechts
von Almelo (NL)
Bahnhof
216,7 Salzbergen
Grenze
Landesgrenze NRW/Niedersachsen
Strecke von linksKreuzung geradeaus untenLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
von Quakenbrück
Abzweig ehemals quer und nach linksAbzweig geradeaus und von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
ehem. von Ochtrup
Bahnhof
208,9 Rheine
Abzweig geradeaus und nach links
nach Osnabrück
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
ehem. nach Dorsten
Strecke
nach Münster

Quellen: [1][2]

Die Bahnstrecke Rheine–Norddeich Mole ist eine Strecke, die von Rheine über Salzbergen, Lingen, Meppen, Haren, Lathen, Papenburg sowie Leer nach Emden und weiter nach Norden und Norddeich Mole in Ostfriesland führt. Der Abschnitt Rheine–Emden wird auch als Emslandstrecke (seltener auch Emslandbahn) bezeichnet, da sie fast auf der ganzen Länge dem Flusslauf der Ems folgt.

Ganzzug aus Sattelwagen mit ölgefeuerter Dampflok der Baureihe 043 kurz vor Rheine (1974)
Reisezug mit ölgefeuerter Dampflok der Baureihe 012 im Bahnhof Rheine (1974)

Die Strecke ist Teil der „Hannoverschen Westbahn“, die in den 1850er Jahren zur Erschließung der westlichen Teile des damaligen Königreichs Hannover von den Königlich Hannöverschen Staatseisenbahnen gebaut wurde. Als erster Abschnitt dieser Verbindung wurde bereits am 24. November 1854 der Abschnitt Emden – Papenburg eröffnet, der jedoch noch keinen Anschluss an das bestehende Eisenbahnnetz besaß. Die Bahnstrecke wurde von beiden Seiten her gebaut, 1855 eröffnete man das Teilstück Löhne – Osnabrück und ein Jahr später konnte der durchgehende Verkehr zwischen Löhne über Rheine und Emden aufgenommen werden.

In Lingen entstanden ab 1855 die zentralen Werkstätten für diese Bahnstrecke, aus denen später das Ausbesserungswerk Lingen hervorging, wo bis 1972 Dampflokomotiven und bis 1983 auch Waggons unterhalten wurden. In Rheine stieß die von der Königlich-Westfälischen Eisenbahn-Gesellschaft (KWE) gebaute Bahnstrecke von Münster auf die „Westbahn“, mit weiteren Streckenbauten entstand hier in den folgenden Jahrzehnten ein großer Eisenbahnknoten.

1868 ging die Strecke von Rheine bis Emden in den Besitz der KWE über, die sie bis zur Verstaatlichung betrieb. In den folgenden Jahren wurde die Strecke von der jeweiligen Staatsbahn betrieben, also zunächst der Preußischen Staatsbahn.

Mit der „Ostfriesischen Küstenbahn“ wurde 1883 die Verlängerung der Strecke von Emden über Norden, Esens und Wittmund nach Jever eröffnet, diese Strecke erhielt westlich des Emder Stadtgebiets eine Haltestelle an der Larrelter Straße. Später wurde diese in Emden West und der hannöversche Bahnhof in Emden Süd umbenannt. 1892 erhielt die Küstenbahn einen Abzweig von Norden nach Norddeich, schließlich wurde drei Jahre später vom Bahnhof Norddeich ein Gleis bis zum Kopf der damaligen Hafenmole verlegt. Am 1. August 1906 legte die Bahngesellschaft die als Nebenbahn entlang der Landstraße trassierte Strecke von Emden nach Norden still und eröffnete zeitgleich eine 1,1 Kilometer kürzere Neubaustrecke westlich der alten Trasse, die nun als Hauptbahn ausgeführt wurde.

Die ursprünglich eingleisig errichtete Strecke Rheine–Emden wurde ungefähr 1907/08 zweigleisig ausgebaut.[3]

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs im Frühjahr 1945 wurde die Brücke über die Leda bei Heerenborg gesprengt, schnell eingleisig wiederhergestellt und 1958 durch einen eingleisigen Neubau, eine Fachwerkbrücke, ersetzt.[3][4]

Im September 1971 wurde der neue Emder Hauptbahnhof an der Stelle des bisherigen Westbahnhofs eröffnet. Von diesem Zeitpunkt an fuhren auch die von Rheine kommenden Züge den neuen Hauptbahnhof an. Im Südbahnhof wurde noch einige Jahre ein Notbahnsteig für Fälle unterhalten, in denen der Hauptbahnhof nicht erreicht werden konnte, z. B. wenn die Klappbrücke über das Emder Fahrwasser nicht passierbar war. Bald wurde er gar nicht mehr angefahren. Die Gleise wurden schließlich im Jahr 2005 komplett entfernt.

Bedient wurde die Strecke lange Zeit von den Betriebswerken Rheine und Emden. Von hier wurden Einsätze von Dampf- und Diesellokomotiven auf der Emslandstrecke und anderen Strecken im Personenzugdienst und Güterzugdienst bis in die 1980er Jahre gefahren.

Dampflok-Abschied

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Die letzte planmäßig verkehrende Dampflok der DB, abgestellt als Denkmal am Bahnhof Salzbergen. Eine weitere Lok befindet sich vor dem Hauptbahnhof Emden.

Die Bahnstrecke Rheine–Norddeich Mole war die letzte Strecke der damaligen Deutschen Bundesbahn, auf welcher planmäßig Dampflokomotiven eingesetzt wurden. Bis 1975 wurden die Schnellzüge von Loks der Baureihe 012 befördert; diese Leistungen gingen über an Dieselloks der Baureihe 220. Im Güterverkehr wurden die Baureihen 042 und 044 (später, nach Umbau auf Ölfeuerung, 043) noch bis Herbst 1977 eingesetzt. Unter Eisenbahnfreunden besonders bekannt sind dabei die Einsätze vor den Langer Heinrich genannten schweren Erzzügen von Emden ins Ruhrgebiet. Im September 1977 gingen auch diese Zugleistungen an Diesellokomotiven über, die Dampfloks wurden im folgenden Monat noch gelegentlich eingesetzt, zuletzt mit Sonderzügen wie den Abschiedsfahrten am 23. Oktober 1977, bei denen zwei Loks noch einmal die gesamte Strecke von Rheine bis Emden befuhren. Drei Tage später, am 26. Oktober 1977, wurden zwei der verbliebenen Loks das letzte Mal eingesetzt und abends endgültig abgestellt.[5]

Wenige Tage später erließ die Deutsche Bundesbahn das sogenannte Dampflokverbot, welches besagte, dass auf dem Streckennetz der DB keine Dampfloks mehr eingesetzt werden durften. Erst acht Jahre später wurde dieses Verbot – zum Beispiel für den Betrieb von Museumsbahnen – gelockert.

Die letzte außer Dienst gestellte Dampflok der Deutschen Bundesbahn, 043 196-5, wurde 1978 vor dem Bahnhof von Salzbergen als Denkmal aufgestellt. Benachbart sind weitere Exponate aus der Zeit des Dampfbetriebs vorhanden. Eine weitere Denkmallok befindet sich auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs Emden.

Seit 2005 wird auch von den Regional-Express-Zügen durch den Einsatz von neuen Fahrzeugen die maximale Streckengeschwindigkeit von 140 km/h ausgenutzt, allerdings erlauben einige Abschnitte der Strecke nur deutlich geringere Geschwindigkeiten, daher ist eine Verkürzung der Reisezeit von derzeit circa 2:07 h nur durch größere Umbaumaßnahmen möglich.

Im Juni 2006 wurde die Bahnstrecke Emden–Emden Außenhafen mit Oberleitung ausgestattet, seitdem kann der „Emsland-Express“ bei Fähranschlüssen nach Borkum nach einer Wende in Emden Hauptbahnhof bis zum Bahnhof Emden Außenhafen durchfahren, ohne dass das Triebfahrzeug gewechselt werden muss.

Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) fordert die Beseitigung von betrieblichen Engpässen auf der Emslandstrecke. Dazu zählen der vier Kilometer lange eingleisige Abschnitt zwischen Aschendorf und Dörpen sowie die ebenfalls eingleisige Ledabrücke südlich von Leer. Ebenso wird die Beseitigung von höhengleichen Bahnsteigzugängen in Lathen und Aschendorf gefordert, die derzeit ein gleichzeitiges Halten von zwei Zügen verhindern.

Langfristiges Ziel der LNVG ist die Verbesserung der Anschlusssituation in Leer zwischen den Nahverkehrszügen der Emslandstrecke und der Strecke nach Oldenburg. Hier bestehen aktuell Wartezeiten zwischen 45 und 52 Minuten. Da die bestehenden Anschlüsse in Bremen, Oldenburg und Münster eine höhere Priorität besitzen, ist der Anschluss nur durch Infrastrukturausbauten auf der Emslandstrecke und der Strecke Oldenburg – Leer realisierbar.[6]

Am 18. Mai 2015 gab das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr bekannt, dass nach interner Prüfung, in Zusammenarbeit mit der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen, die beiden geschlossenen Stationen in Ihrhove und Neermoor gute Chancen haben, kurzfristig für den Personenverkehr wieder eröffnet zu werden.[7] Dies wurde am 28. März 2019 zwischen Land Niedersachsen, LNVG und DB vereinbart.[8] In Ihrhove soll 2025 nördlich des Bahnhofs ein neuer Haltepunkt mit zwei Außenbahnsteigen errichtet werden.[9]

Bedienungsangebot

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Im Schienenpersonennahverkehr wird die Emslandstrecke oder Teilstrecken davon bedient durch:

  • RE 15 „Emsland-Express“: (Emden Außenhafen –) Emden – Leer – Salzbergen – Rheine – Münster
  • RE 1: Norddeich Mole – Emden – Leer – Oldenburg – Bremen – Hannover
  • RB 61 „Wiehengebirgs-Bahn“: Hengelo – Bad Bentheim – Salzbergen – Rheine – Osnabrück – Herford – Bielefeld
  • RB 57: Groningen (NL) – Bad Nieuweschans – Weener – Leer
    Wegen Zerstörung der Friesenbrücke am 3. Dezember 2015 muss zurzeit zwischen Leer und Weener auf den Regionalbus 620 Leer–Weener(–Bunde), der täglich von Weser-Ems-Bus betrieben wird, ausgewichen werden.

Im Schienenpersonenfernverkehr wird sie von folgenden Intercity-Linien befahren:

  • IC 35: Norddeich Mole – Emden – Leer – Rheine – Münster – Recklinghausen – Gelsenkirchen – Oberhausen – Duisburg – Köln – Koblenz (teilweise weiter über Mainz – Mannheim – Konstanz)
  • IC 56: Norddeich Mole – Emden – Leer – Oldenburg – Bremen – Hannover – Berlin/Leipzig
  • IC 77: Amsterdam – Bad Bentheim – Rheine – Osnabrück – Hannover – Berlin

Das Fernverkehrsangebot auf der Relation zwischen Bremen und Norddeich wurde aufgrund eines neunjährigen Vertrages zwischen dem Land Niedersachsen und der DB Fernverkehr AG ganzjährig von drei auf neun Zugpaare verdichtet. In dem Vertrag hat sich das Unternehmen verpflichtet, in seinen Zügen im Abschnitt von Bremen über Emden nach Norddeich alle Fahrscheine des Nahverkehrs zu akzeptieren (dies gilt auch für die Intercity von Koblenz-Köln-Münster ab Leer) und moderne Doppelstockwagen einzusetzen, im Gegenzug leistet das Land Niedersachsen Ausgleichszahlungen.[10] Durch Verzögerungen bei Produktion und Zulassung seitens des Herstellers Bombardier Transportation konnten die Doppelstockfahrzeuge erst seit Dezember 2015 im Fernverkehr eingesetzt werden.[11]

Fahrzeugeinsatz

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Stadler FLIRT 3 der Westfalenbahn als RE 15 nach Emden Hbf

Nach dem Fahrplanwechsel im Dezember 2005 bestand der Emsland-Express aus Doppelstockwagen, die mit Elektrolokomotiven der Baureihe 111 bespannt waren. Die Fahrgastzahlen waren anschließend um 15,5 % auf durchschnittlich 6400 Fahrgäste pro Tag gestiegen (Stand: Juli 2009).[12] Vor 2005 waren hier noch ältere, einstöckige n-Wagen (sogenannte Silberlinge) hinter verschiedenen Lokomotiven zum Einsatz gekommen. Bereits seit längerer Zeit werden die Zuggarnituren als Wendezüge eingesetzt, so dass die Lokomotiven dauerhaft an einem Ende des Zuges bleiben können.

Die Aufgabenträger, die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) und der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL), haben den Betrieb der Regionalexpress-Linie Münster – Emden im Jahr 2012 europaweit ausgeschrieben. Den Zuschlag erhielt die Westfalenbahn, eine Tochtergesellschaft der niederländischen Staatsbahn, die mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2015 den Betrieb für 15 Jahre mit vierteiligen Elektrotriebzügen vom Typ Flirt 3 des Leasingunternehmens Alpha Trains aufgenommen hat. Die Züge verkehren zur Hauptverkehrszeit in Doppeltraktion und besitzen bis zu 42 Fahrradstellplätze pro Triebzug.[13][14]

Die Intercitys von Emden Außenhafen bzw. Norddeich Mole wurden in der Vergangenheit zumeist von Lokomotiven der Baureihe 101 gezogen. Mittlerweile werden jedoch größtenteils Elektroloks der Baureihe 146 mit modernen Doppelstockwagen, dem Intercity 2, eingesetzt. Diese Fahrzeuge kommen auch auf der IC-Linie 56 in Richtung Bremen/Hannover zum Einsatz. Im Jahr 2020 wurde außerdem ein ICE-Zugpaar aus München nach Norddeich-Mole eingeführt. Dieses Angebot soll im Jahr 2021 mit einer Verbindung nach Stuttgart ausgeweitet werden.

Teil der Bahnstromleitung zwischen Leer und Emden

Die Bahnstromleitung zwischen den Unterwerken Leer und Emden ist in ihrer gesamten Länge auf den Oberleitungsmasten montiert, was sonst nur bei Wechselstrom-S-Bahnen üblich ist. Östlich von Emden überquert die Emslandstrecke das Kabel der HGÜ BorWin1.

Commons: Emslandstrecke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. DB Netze – Infrastrukturregister
  2. Eisenbahnatlas Deutschland. 9. Auflage. Schweers+Wall, Aachen 2014, ISBN 978-3-89494-145-1.
  3. a b Als die Bahn Emden - Rheine gebaut wurde. In: reformaiert.de. Evangelisch-reformierte Kirchengemeinden Esklum, Driever, Grotegaste, abgerufen am 14. August 2022.
  4. Eisenbahnüberführung über natürlich schiffbaren Fluß. In: DB Netze Brückenportal. DB Netz, abgerufen am 15. August 2022.
  5. In Emden steht ein Stück Bahngeschichte auf Ostfriesland-info.de, abgerufen am 21. Februar 2021
  6. Konzept zum Schienenpersonennahverkehr 2013+. Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen, Hannover März 2010, S. 121–123 (lnvg.de [PDF; abgerufen am 10. Oktober 2022]).
  7. Neue Bahnhaltepunkte für Niedersachsen.
  8. Reaktivierung von Stationen. Abgerufen am 30. März 2019.
  9. Planfeststellungsverfahren Neubau Haltepunkt Ihrhove. Eisenbahn-Bundesamt, 28. April 2023, abgerufen am 3. Juni 2023.
  10. Pressemitteilung Verkehrsministerium Niedersachsen, Im Intercity zu Nahverkehrspreisen an die Nordsee
  11. Signalarchiv.de, Intercity-Doppelstockwagen: Erneute Lieferverzögerungen
  12. Emslandlinie immer beliebter: 2,3 Millionen Fahrgäste in den Regional-Express-Zügen zwischen Emden und Münster unterwegs. LNVG, 8. Juli 2009, archiviert vom Original am 1. Januar 2016; abgerufen am 10. Oktober 2022.
  13. Westfalen haben freie Fahrt bis Emden, General-Anzeiger vom 26. September 2012.
  14. STADLER Rail, Datenblatt FLIRT 3 Westfalenbahn (Memento vom 1. Mai 2016 im Internet Archive)