Bahnstrecke Schmalkalden–Kleinschmalkalden

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Schmalkalden–Kleinschmalkalden
Strecke der Bahnstrecke Schmalkalden–Kleinschmalkalden
Streckennummer:6699
Kursbuchstrecke (DB):574 (1996)
Kursbuchstrecke:164b (1934)
Streckenlänge:9,54 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Strecke
von Wernshausen
Bahnhof
0,06 Schmalkalden (Keilbahnhof)
Abzweig ehemals geradeaus und nach rechts
nach Zella-Mehlis
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
0,40 Stille
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
0,70 Schmalkalde
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
1,05 Schmalkalden Reiherstor
Abzweig geradeaus und nach links (Strecke außer Betrieb)
3,82 Anschluss Neue Hütte
Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)
5,00 Flohbach
Bahnhof (Strecke außer Betrieb)
5,37 Floh-Seligenthal
Brücke (Strecke außer Betrieb)
6,50 Viadukt Seligenthal
Haltepunkt / Haltestelle (Strecke außer Betrieb)
7,20 Hohleborn (ab 1954)
Tunnel (Strecke außer Betrieb)
8,6 Hundsrücktunnel (86 m)
Brücke (Strecke außer Betrieb)
8,70 Viadukt Schmalkaldetal
Abzweig geradeaus und von links (Strecke außer Betrieb)
von Brotterode
Kopfbahnhof Streckenende (Strecke außer Betrieb)
9,54 Kleinschmalkalden (Pappenheim)

Die Bahnstrecke Schmalkalden–Kleinschmalkalden war eine Nebenbahn in Thüringen. Sie verband südlich des Thüringer Waldes Schmalkalden und Kleinschmalkalden.

Sonderzug mit Triebwagen der ÖBB in Kleinschmalkalden (um 1995)

Am 3. November 1892 wurde der Abschnitt von Schmalkalden bis Floh-Seligenthal eröffnet, ein Jahr später, am 6. November, der Abschnitt Floh-Seligenthal bis Kleinschmalkalden. Züge fuhren meist von Schmalkalden nach Brotterode durch, es gab eine Betriebsgemeinschaft mit der sich anschließenden Kreisbahn.

Am 30. Oktober 1996 endete der Personenverkehr auf der Schiene. Der Güterverkehr zwischen Floh-Seligenthal und Kleinschmalkalden endete am 31. Dezember 1994, auf dem Reststück ein Jahr später am 1. Januar 1996. Der Versuch einer Privatbahn, auf eigene Kosten den Verkehr weiter zu betreiben, scheiterte nach wenigen Tagen. Bis zur Streckenstilllegung am 30. Juni 1999 fuhren noch einige Sonderzüge.

Die Strecke wurde 2001/2002 abgebaut und ein Bahntrassenradweg, der Mommelstein-Radweg, angelegt.

  • Markus Schmidt, Georg Thielmann: Der Mommelsteinblitz. EK-Verlag, Freiburg 1997, ISBN 3-88255-429-0.