Bahnstrecke Tczew–Küstrin-Kietz Grenze

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Tczew–Küstrin-Kietz Grenze
Bahnhof Czersk
Bahnhof Czersk
Strecke der Bahnstrecke Tczew–Küstrin-Kietz Grenze
Streckennummer:203
Kursbuchstrecke (PKP):426 Tczew–Piła Główna,
345 Piła Główna–Küstrin-Kietz
Kursbuchstrecke:115 (1934)
Streckenlänge:342,453 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit:120 km/h
Zweigleisigkeit:Tczew–Gutowiec;
Piła Główna–Wawrów;
Gorzów Wielkopolski–Kostrzyn
Strecke
von Malbork (Marienburg; Preußische Ostbahn)
Abzweig geradeaus, nach links und von links
nach und von Bydgoszcz (Bromberg)
Bahnhof
0,000 Tczew (Dirschau) 23 m
Strecke von linksAbzweig geradeaus, nach links und nach rechtsStrecke von rechts
Kreuzung geradeaus obenStrecke nach rechtsStrecke
nach Gdańsk (Danzig)
Kreuzung geradeaus obenStrecke querAbzweig geradeaus und von rechts
von Gdańsk (Danzig)
BrückeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Brücke
Landesstraße 91
Strecke nach linksStrecke querAbzweig geradeaus und von rechts
Abzweig quer und von rechtsStrecke von rechtsStrecke
von Gdańsk (Danzig)
BlockstelleBlockstelleBlockstelle
2,125 Abzweig Malinowo 15 m
StreckeStrecke nach linksKreuzung geradeaus unten
nach Bydgoszcz (Bromberg)
Strecke nach linksAbzweig von links und von rechtsStrecke nach rechts
Blockstelle
3,620 Abzweig Tczew Suchostrzygi 18 m
Haltepunkt / Haltestelle
5,423 Rokitki Tczewskie (seit 1972) 30 m
Strecke mit Straßenbrücke
Autobahn 1
Bahnhof
12,796 Swarożyn (Swaroschin, 1943 Paleskenhof) 61 m
Haltepunkt / Haltestelle
17,456 Szpęgawsk (seit 1959) 79 m
Abzweig geradeaus und von links
von Jabłowo (Groß Jablau)
Bahnhof
23,972 Starogard Gdański (Preußisch Stargard) 93 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
nach Skarszewy
Brücke über Wasserlauf
Wierzyca (Ferse)
Haltepunkt / Haltestelle
32,701 Piesienice (ehem. Bahnhof; Pischnitz) 124 m
Haltepunkt / Haltestelle
35,956 Pinczyn (seit 1926; 1943 Wilhelmsort) 123 m
Bahnhof
39,413 Zblewo (Hochstüblau) 129 m
Haltepunkt / Haltestelle
42,270 Bytonia (seit 1986) 123 m
Bahnhof
46,926 Kaliska (Dreidorf) 142 m
Haltepunkt / Haltestelle
51,496 Kamienna Karczma (seit 1983) 143 m
Bahnhof
56,106 Czarna Woda (Königswiese) 126 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
Anschluss Steico
Brücke über Wasserlauf
Wda (Schwarzwasser)
Kreuzung geradeaus unten
Bąk–Lipowa Tucholska (Kohlenmagistrale)
Haltepunkt / Haltestelle
59,878 Łąg (seit 1890; ehem. Bf; Long, 1943 Schönhain) 129 m
Abzweig geradeaus und von links
von Szlachta (Königsbruch)
Bahnhof
66,983 Czersk (Czersk, 1943 Heiderode) 134 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Bąk
Bahnhof
74,693 Gutowiec (seit 1902; Guttowitz, 1943 Gutenwirt) 130 m
Haltepunkt / Haltestelle
80,768 Rytel Wieś (seit 1947) 127 m
Brücke über Wasserlauf
Brda (Brahe)
Bahnhof
84,126 Rytel (Rittel) 124 m
Haltepunkt / Haltestelle
89,226 Krojanty (seit 1959) 146 m
Strecke querKreuzung geradeaus untenStrecke von rechts
von Kościerzyna (Berent)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)StreckeAbzweig geradeaus und ehemals von links
von Tuchola (Tuchel)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Abzweig geradeaus und von linksStrecke nach rechts
Verschwenkung von links
StreckeStrecke von links
von Tuchola (Tuchel)
Abzweig geradeaus und nach linksAbzweig geradeaus und von rechts
StreckeAbzweig geradeaus und von links
Anschluss Mostostal
BahnhofBahnhof
96,227 Chojnice (Inselbahnhof; Konitz, 1943 Konitz (Westpr)) 174 m
Verschwenkung von links und von rechts
Abzweig geradeaus und nach links
nach Nakło nad Notecią (Nakel)
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Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)BrückeBrücke
Landesstraße 22
Strecke querKreuzung geradeaus untenStrecke nach rechts
nach Człuchów (Schlochau)
Haltepunkt / Haltestelle
104,196 Moszczenica Pomorska (seit ?[1]; Mosnitz) 158 m
ehemalige Grenze
polnisch-deutsche Grenze 1920–1939
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
von Człuchów (Schlochau)
Bahnhof
107,983 Wierzchowo Człuchowskie (Firchau) 154 m
Haltepunkt / Haltestelle
115,082 Bukowo Człuchowskie
(ehem. Bf; Buchholz (Westpr.)/(Grenzm Pos-Westpr))
166 m
Grenze
Woiwodschaften Pommern und Großpolen
Bahnhof
126,413 Lipka Krajeńska
(Linde (Westpr.)/Linde (Grenzm Pos-Westpr))
145 m
Haltepunkt / Haltestelle
138,280 Zakrzewo Złotowskie
(ehem. Bf; Zakrzewo/Buschdorf (Kr. Flatow))
132 m
Abzweig geradeaus und ehemals von links
von Więcbork (Vandsburg)
Bahnhof
147,136 Złotów (Flatow (Westpr.)/Flatow (Grenzm Pos-Westpr)) 116 m
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Abzweig geradeaus und ehemals nach linksStrecke von rechts (außer Betrieb)
Strecke quer (außer Betrieb)Kreuzung geradeaus oben (Querstrecke außer Betrieb)Strecke nach rechts (außer Betrieb)
nach Płytnica (Plietnitz)
Bahnhof
156,031 Krajenka (Krojanke) 103 m
Haltepunkt / Haltestelle
161,457 Dolnik
(seit 1912; ehem. Bf; Dollnick/Wittenburg (Ostbahn))
98 m
Haltepunkt / Haltestelle
167,299 Skórka
(ehem. Bf; Schönfeld (Pos.)/Schönfeld (Grenzm Pos-Westpr))
92 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
173,096 Płociczno (1931–1951[2]; Albertsruh) 84 m
Bahnübergang
Landesstraßen 10 und 11
Haltepunkt / Haltestelle
176,040 Piła Podlasie (seit 1951) 73 m
Abzweig geradeaus und von rechts
Militäranschluss
Verschwenkung von links
StreckeStrecke von links
von Nakło nad Notecią (Nakel)
StreckeAbzweig geradeaus und von links
von Chodzież (Kolmar)
Brücke über WasserlaufBrücke über Wasserlauf
Gwda (Küddow)
Abzweig geradeaus und von linksAbzweig geradeaus und nach rechts
StreckeAbzweig geradeaus und von links
von Ujście (Usch)
BahnhofBahnhof
179,542 Piła Główna (Inselbahnhof; Schneidemühl) 60 m
Verschwenkung von links und von rechts
Strecke von linksAbzweig geradeaus, nach links und nach rechtsStrecke von rechts
Dienststation / Betriebs- oder GüterbahnhofStreckeStrecke
Abzweig quer, nach rechts und ehemals von rechtsKreuzung geradeaus untenStrecke nach rechts
nach Szczecinek (Neustettin) und Wałcz (Deutsch Krone)
Strecke nach links (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und ehemals von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Abzweig geradeaus und nach links
Anschluss Prefabet Powodowo
Haltepunkt / Haltestelle
188,284 Stobno
(ehem. Bf; Stöwen (Bz. Bromberg)/Stöwen (Netzekreis))
66 m
Haltepunkt / Haltestelle
197,413 Biała Pilska (seit 1945[2]) 82 m
Bahnhof
202,073 Trzcianka (Schönlanke) 83 m
Haltepunkt / Haltestelle
209,227 Siedlisko Czarnkowskie (seit 1900[2]; ehem. Bf; Stieglitz) 78 m
Bahnhof
214,024 Biernatowo (Ascherbude) 68 m
Bahnhof
226,431 Wieleń (zuvor Wieleń Północy; Filehne Nord) 42 m
Abzweig geradeaus und von links
von Wronki (Wronke)
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
von Wałcz (Deutsch Krone)
Bahnhof
237,939 Krzyż (Inselbahnhof; Kreuz) 33 m
Verschwenkung von linksVerschwenkung von rechts
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechtsStrecke
nach Choszczno (Arnswalde)
Kreuzung geradeaus untenStrecke nach rechts
nach Choszczno (Arnswalde)
Verschwenkung nach links
Brücke über Wasserlauf
Drawa (Drage)
Grenze
Woiwodschaften Großpolen und Lebus
Haltepunkt / Haltestelle
244,940 Stare Bielice (seit 1906; ehem. Bf; Altbeelitz) 55 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
nach Skwierzyna (Schwerin an der Warthe)
Bahnhof
251,027 Nowe Drezdenko (Driesen-Vordamm) 33 m
Bahnhof
261,533 Stare Kurowo (Alt Carbe/Altkarbe) 33 m
Bahnhof
268,223 Strzelce Krajeńskie Wschód (Friedeberg (Neum.)) 29 m
Abzweig geradeaus und ehemals nach rechts
nach Strzelce Krajeńskie (Friedeberg (Neum.) Stadt)
Haltepunkt / Haltestelle
271,467 Sarbiewo (seit ?[3]; ehem. Bf; Mückenburg (Neum.)) 27 m
Haltepunkt / Haltestelle
276,333 Górki Noteckie (Gurkow) 27 m
Bahnhof
283,884 Santok (ehem. Bf; Zantoch) 32 m
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
291,137 Czechów (1890–1998; Zechow) 25 m
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
293,280 Wawrów 24 m
Abzweig geradeaus und nach rechts
Anschlüsse
Strecke mit Straßenbrücke
Landesstraße 22
Haltepunkt / Haltestelle
295,640 Gorzów Wielkopolski Wschodni
Verschwenkung von links
Hochbahnviadukt Gorzów Wielkopolski
Strecke von links
von Skwierzyna (Schwerin an der Warthe)
BahnhofBahnhof
297,071 Gorzów Wielkopolski (Keilbahnhof; Landsberg (Warthe)) 27 m
Verschwenkung von links und von rechts
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Abzweig geradeaus und ehemals nach linksStrecke von rechts (außer Betrieb)
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Haltepunkt / HaltestelleBahnhof (Strecke außer Betrieb)
300,573 Gorzów Wielkopolski Wieprzyce
(seit 1912; ehem. Bf; Wepritz)
24 m
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Kreuzung geradeaus unten (Querstrecke außer Betrieb)Strecke nach rechts (außer Betrieb)
nach Myślibórz (Soldin)
Strecke mit Straßenbrücke
Schnellstraße 3
Haltepunkt / Haltestelle
304,976 Łupowo (ehem. Bf; Loppow) 23 m
Bahnhof
308,214 Bogdaniec (Dühringshof) 22 m
Bahnhof
313,775 Nowiny Wielkie (Döllensradung) 19 m
Bahnhof
321,017 Witnica (Vietz) 19 m
Haltepunkt / Haltestelle
329,619 Kamien Mały (ehem. Bf; Kl. Cammin/Stolberg (Neum.)) 16 m
Haltepunkt / Haltestelle
334,971 Dąbroszyn (ehem. Bf; Tamsel) 16 m
Abzweig geradeaus und von rechts
von Barnówko (Berneuchen)
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
u. a. Abzweig Kostrzyn R 5
Strecke von linksAbzweig geradeaus und nach rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
BrückeBrückeLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Landesstraße 31
Abzweig geradeaus und von linksAbzweig geradeaus und von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Abzweig quer, nach rechts und von rechtsTurmbahnhof geradeaus obenStrecke quer
340,362 Kostrzyn (Cüstrin Neust. Hbf/Küstrin N Hbf;
Godków–Rzepin)
21 m
Strecke nach linksAbzweig geradeaus und von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Abzweig geradeaus und nach rechts
Anschlussgleise Arctic Paper und Hafen
Brücke über Wasserlauf
Warta (Warthe)
Grenze auf Brücke über Wasserlauf
342,453 Odra/Oderbrücke (Staatsgrenze)
Strecke
nach Berlin

Die Bahnstrecke Tczew–Küstrin-Kietz Grenze ist eine teilweise, ehemals durchgängig zweigleisige und nicht elektrifizierte Eisenbahnstrecke in den polnischen Woiwodschaften Pommern, Großpolen und Lebus. Ihre Bedeutung, die sie als Teil der Königlich Preußischen Ostbahn hatte, hat sie weitgehend eingebüßt.

Die Strecke beginnt im Fernverkehrsbahnhof Tczew (Dirschau), der an der Bahnstrecke Warszawa–Gdańsk liegt und Endpunkt der Bahnstrecke Chorzów–Tczew, der Kohlenmagistrale, ist. Von dort verläuft sie südwestlich zum nächsten Fernverkehrsbahnhof, Starogard Gdański (Preußisch Stargard; km 23,972), wo sie die nur noch ein Stück in südlicher Richtung im Güterverkehr betriebene Bahnstrecke Skórcz–Skarszewy (Skurz–Schöneck) kreuzt. Die Strecke verläuft weiter über die Fernverkehrsbahnhöfe Kaliska (Dreidorf; km 46,926), Czarna Woda (Königswiese; km 56,106) und Czersk (km 66,983), wo sie die nördlich im Personenverkehr nicht mehr betriebene Bahnstrecke Laskowice Pomorskie–Bąk kreuzt, nach dem Knotenpunkt Chojnice (Konitz; km 96,227), der Endpunkt der Bahnstrecke Działdowo–Chojnice (Soldau–Konitz) und der hier im Personenverkehr nicht mehr betriebenen Bahnstrecke Oleśnica–Chojnice (Oels–Konitz) und Beginn der Bahnstrecke Chojnice–Runowo Pomorskie und der Bahnstrecke Chojnice–Kościerzyna. Die Strecke verläuft weiter über die nächsten Fernverkehrsbahnhöfe Złotów (Flatow) – Endpunkt der stillgelegten Bahnstrecke Świecie nad Wisłą–Złotów und der schon seit 1945 stillgelegten Bahnstrecke Deutsch Krone–Flatow – und Krajenka (Krojanke; km 156,031) nach Piła Główna (Schneidemühl; km 179,542), einem Knotenbahnhof vieler Strecken, siehe Streckendarstellung rechts. Nächster Fernverkehrsbahnhof ist Trczianka (Schönlanke; km 202,073), es folgt Krzyż (Kreuz; km 237,939), wo die Strecke die Bahnstrecke Poznań–Szczecin kreuzt. Am Haltepunkt, früher Bahnhof, Stare Bielice (Altbeelitz; km 244,940) zweigte einst die Bahnstrecke Stare Bielice–Skwierzyna ab. Nächster Fernverkehrsbahnhof ist Nowe Drezdenko (Driesen-Vordamm; km 251,027), danach Strzelce Krajeńskie Wschód (Friedeberg (Neum.); km 268,223), wo die Strecke der einstigen Friedeberger Bahnen abzweigte. Nächster und letzter Fernverkehrsbahnhof an der Strecke ist Gorzów Wielkopolski (Landsberg (Warthe); km 297,101) – Beginn der Bahnstrecke Gorzów Wielkopolski–Zbąszynek und der stillgelegten Bahnstrecke Gorzów Wielkopolski–Myślibórz. Die Strecke verläuft weiter über Kostrzyn (Cüstrin N. Hbf/Küstrin N Hbf; km 340,362) – Turmbahnhof mit der Bahnstrecke Wrocław–Szczecin und Endpunkt der nur noch teilweise im Güterverkehr bedienten Bahnstrecke Grzmiąca–Kostrzyn – zur deutschen Grenze an der Oder.

Für Personenzüge (lokomotivbespannt oder mit Triebwagen) liegt die Höchstgeschwindigkeit zwischen Tczew und Chojnice bei 100 km/h, zwischen Chojnice und der Woiwodschaftsgrenze bei Lipka Krajeńska bei 90 km/h, zwischen der Woiwodschaftsgrenze und der deutschen Grenze und Kostrzyn fast durchgängig bei 100 km/h, bis zur Staatsgrenze bei 80 km/h, Triebwagen dürfen abweichend zwischen Gorzów Wielkopolski und Kostrzyn mit 120 km/h, dann mit 100 km/h verkehren; für Güterzüge liegt die Höchstgeschwindigkeit zwischen Tczew und Chojnice bei 100 km/h, zwischen Chojnice und der Woiwodschaftsgrenze bei Lipka Krajeńska bei 50 km/h, bis zur deutschen Grenze weitgehend 70 km/h.[4]

Als erster Abschnitt der heutigen Strecke wurde am 27. Juli 1851 der Abschnitt SchneidemühlLugatz (später Kreuz) eröffnet, verbunden mit dem Abschnitt Bromberg–Schneidemühl der heutigen Bahnstrecke Kutno–Piła. Eine Verbindung nach der preußischen Hauptstadt Berlin bestand nur mit einem großen Umweg über die 1846–1848 eröffnete Strecke Posen–Stettin und die 1842–1843 eröffnete Strecke Stettin–Berlin. 1851 wurde die Strecke Posen–Stettin verstaatlicht, während die Strecke Stettin–Berlin noch bis 1880 in privater Hand blieb. Mit der Eröffnung der Strecke Lugatz–Landsberg an der WartheKüstrinKüstrin-KietzFrankfurt (Oder) am 12. Oktober 1857 wurde der Umweg verkürzt, bis 1867 mit der Eröffnung der direkten Strecke Küstrin-Kietz–Berlin noch einmal. Richtung Danzig und Königsberg (Ostpreußen) war hingegen weiterhin ein Umweg über Bromberg nötig. Dies änderte sich 1871–1873: Am 16. Januar 1871 wurden die Abschnitte DirschauPreußisch Stargard und Flatow (Westpreußen)–Schneidemühl eröffnet, am 15. November 1871 der Abschnitt Konitz–Flatow (Westpreußen), am 15. April 1873 der Preußisch Stargard–Hochstüblau und der Lückenschluss Hochstüblau–Konitz wurde am 15. August 1873 in Betrieb genommen; die übrige Strecke war zuvor zweigleisig ausgebaut worden. Die in den 1870er Jahren eröffneten Abschnitten folgten bald.

Die Strecke stellte als Teil der Königlich Preußischen Ostbahn eine der wichtigsten Strecken im am 18. Januar 1871 gegründeten Deutschen Kaiserreich dar. Der Sommerfahrplan 1914 sah je nach Abschnitt sieben bis neun Schnellzugpaare, darunter den Nord-Express, vor.[5] Nach dem Versailler Vertrag begann die Strecke ab 1920 auf polnischem Gebiet, für den durchgehenden Verkehr von und nach Ostpreußen wurden Korridorverkehre eingerichtet. Damit, und erst recht mit dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Angliederung der deutschen Ostgebiete an Polen und die Sowjetunion, sank die Bedeutung der Strecke stark. Das zweite Gleis wurde auf mehreren Strecken abgebaut, Fernverkehr wurde bis Dezember 2016 nur noch im Abschnitt Piła Główna–Gorzów Wielkopolski betrieben. Im Jahresfahrplan 2017 verkehrt ein TLK-Zugpaar mit Namen „Kociewie“, was die Wiederaufnahme des Fernverkehrs zwischen Tczew und Piła bedeutet.

Mitte 2018 war die gesamte Strecke zwischen den Bahnhöfen Gorzów Wielkopolski und Gorzów Wielkopolski Wschodni sowie der zugehörige Bahnhofsteil Gorzów Wielkopolski wegen Komplettinstandsetzung des Hochbahnviaduktes Gorzów Wielkopolski gesperrt.

Ab Dezember 2020 wurde die Eisenbahnbrücke von Kostrzyn nach Küstrin-Kietz neu gebaut. Errichtet wurde eine Netzwerkbogenbrücke mit Trageseilen aus Kohlenstofffasern. Sie ist 260 Meter lang. Nun können Züge die Brücke mit bis zu 120 km/h überqueren. Bauvorleistungen für eine spätere Elektrifizierung sind eingeplant. Der Eisenbahnverkehr ist solange unterbrochen gewesen. Die Brücke wurde im Juli 2024 in Betrieb genommen.[6][7]

Am 8. Oktober 1916 ereignete sich der Eisenbahnunfall von Landsberg (Warthe) mit zwölf Toten und fünfzehn Verletzten, am 30. Juli 1918 der Eisenbahnunfall von Zantoch mit mindestens 40 Toten und 43 Verletzten, am 11. September 1918 der Eisenbahnunfall von Schneidemühl mit 35 Toten und 18 Verletzten und am 1. Mai 1925 der Eisenbahnunfall von Starogard Gdański mit 29 Toten und Dutzenden Verletzten.

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Commons: Bahnstrecke Tczew–Küstrin-Kietz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Kursbuch 1914 kennt es nicht, Kursbuch 1917 kennt es.
  2. a b c Gemäß Ryszard Stankiewicz und Marcin Stiasny: Atlas Linii Kolejowych Polski 2014. Eurosprinter, Rybnik 2014, ISBN 978-83-63652-12-8.
  3. Spätestens 1914 laut Kursbuch.
  4. PKP Polskie Linie Kolejowe: Höchstgeschwindigkeiten für Wagenzüge, Triebwagen und Güterzüge vom 10. April 2018.
  5. Reichskursbuch Juli 1914, Nachdruck, 5. Auflage, 1995, Ritzau KG – Verlag Zeit und Eisenbahn, Pürgen, ISBN 3-921304-09-1.
  6. Bauprojekt Küstrin-Kietz – Kostrzyn Oderbrücke. In: bauprojekte.deutschebahn.com. DB Netz AG, abgerufen am 22. Dezember 2022.
  7. RBB24.de: Grundstein für Hightech-Brücke über die Oder gelegt (Memento des Originals vom 23. Dezember 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.rbb24.de, Stand: 16. November 2021, Abruf: 23. Dezember 2021