Bahnstrecke Untersteinach–Stadtsteinach
Untersteinach–Stadtsteinach | |||||||||||||||||
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Streckennummer: | 5004 | ||||||||||||||||
Kursbuchstrecke (DB): | 418g | ||||||||||||||||
Streckenlänge: | 4,8 km | ||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||
Maximale Neigung: | 20,8 ‰ | ||||||||||||||||
Minimaler Radius: | 300 m | ||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Untersteinach–Stadtsteinach ist eine Nebenbahn in Bayern. Sie verbindet die ehemalige Kreisstadt Stadtsteinach mit der Hauptbahn Bamberg–Hof im Regierungsbezirk Oberfranken.
Die normalspurige, eingleisige Lokalbahn ist 4,8 Kilometer lang und wurde am 26. November 1913 durch die Bayerische Staatsbahn für den Güterverkehr eröffnet. Fast dreißig Jahre lang wurde hauptsächlich Schotter für den Bahnbau transportiert. Erst als im Zweiten Weltkrieg der Treibstoffmangel keinen Omnibusverkehr mehr zuließ, wurden ab dem 19. Juli 1943 auch Personenwagen in den Güterzügen mitgeführt. Dies geschah auf Veranlassung und Risiko der Stadtgemeinde bis zum 13. April 1945, die Kurse waren daher nicht im Deutschen Kursbuch verzeichnet. Zwischenstationen waren nicht vorhanden.
Nach dem Krieg setzte die Reichsbahndirektion Nürnberg nun selbst ab 16. Januar 1947 werktags drei Personenzugpaare ein. Im Sommer 1949 wurde auch sonntags gefahren, und zwar mit zwei Zugpaaren, die von und bis Kulmbach verkehrten. Mit der Besserung der wirtschaftlichen Verhältnisse wanderten die Fahrgäste wieder zum Omnibus und privaten Kraftfahrzeugen ab, so dass im Sommerfahrplan 1956 nur noch zwei Zugpaare an Werktagen angeboten wurden. Auch sie verschwanden ab dem 30. September 1956, seitdem ist die Strecke wieder eine reine Güterbahn. Das Anschlussgleis zu einem Sägewerk wird nicht mehr genutzt, auf der Strecke verkehren nur noch Schotterzüge. Das Gestein wird östlich der Stadt abgebaut und bereits gebrochen mit Lastkraftwagen zum Verladesilo gebracht.
Galerie
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Bahnhof Untersteinach (b. Stadtsteinach)
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Ostkopf des Bahnhofs Untersteinach, nach links das Stadtsteinacher Gleis
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Bahnhofseinfahrt Stadtsteinach, das rechte Gleis zum Verladesilo wurde erst vor kurzem (2012) erneuert
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Ein kurzer Bahnsteig reichte in Stadtsteinach, hinter den Bäumen steht das Bahnhofsgebäude
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Schotterverladeanlage in Stadtsteinach
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Bahnhofsgebäude Stadtsteinach
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wolfgang Bleiweis, Ekkehard Martin, Stefan Winkler: Fränkische Nebenbahnen einst und jetzt – Oberfranken. Egglham und München 1986
- Bernd Schmitt, Gerald Hoch: Nebenbahnen in Oberfranken. 1. Auflage. Michael Resch, Coburg 1999, ISBN 3-9805967-4-5, S. 117 ff.