Kulmbach
Wappen | Deutschlandkarte | |
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| ||
Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 6′ N, 11° 27′ O | |
Bundesland: | Bayern | |
Regierungsbezirk: | Oberfranken | |
Landkreis: | Kulmbach | |
Höhe: | 304 m ü. NHN | |
Fläche: | 92,77 km2 | |
Einwohner: | 26.052 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 281 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 95326 | |
Vorwahl: | 09221 | |
Kfz-Kennzeichen: | KU, EBS, SAN | |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 77 128 | |
Stadtgliederung: | 76 Gemeindeteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Marktplatz 1 95326 Kulmbach | |
Website: | www.kulmbach.de | |
Oberbürgermeister: | Ingo Lehmann (SPD) | |
Lage der Stadt Kulmbach im Landkreis Kulmbach | ||
Kulmbach ist eine Große Kreisstadt im oberfränkischen Landkreis Kulmbach und der Sitz des Landratsamtes. Die Mittelstadt liegt am Main, etwa 20 km nördlich von Bayreuth. Kulmbach ist im Landesentwicklungsprogramm Bayern seit 2013 planerisch als Oberzentrum ausgewiesen.[2]
Die Stadt ist bekannt für das von der Kulmbacher Brauerei gebraute Bier, die über der Altstadt gelegene Plassenburg mit dem darin befindlichen Deutschen Zinnfigurenmuseum – die größte Zinnfigurensammlung der Welt, die Fakultät für Lebenswissenschaften (Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit)[3] – die jüngste der sieben Fakultäten der Universität Bayreuth und nicht zuletzt wegen der in Kulmbach produzierten und dort überall erhältlichen Kulmbacher Bratwurst.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kulmbach liegt in der Mitte des bayerischen Regierungsbezirkes Oberfranken, etwa 20 km nordwestlich von Bayreuth. Hof, Bamberg und Coburg liegen etwa 40 km entfernt. Am westlichen Stadtrand von Kulmbach, im Gemeindeteil Melkendorf unterhalb von Schloss Steinenhausen, vereinigen sich die beiden Quellflüsse des Mains, der Rote Main und der Weiße Main.
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt 76 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[4][5]
- Affalterhof (Einöde)
- Aichig (Dorf)
- Altenreuth (Weiler)
- Ameisloch (Einöde)
- Bärnhof (Einöde)
- Baumgarten (Dorf)
- Biegersgut (Einöde)
- Blaich (Pfarrdorf)
- Burghaig (Pfarrdorf)
- Donnersreuth (Dorf)
- Dörnhof (Weiler)
- Eggenreuth (Weiler)
- Einsiedel (Einöde)
- Esbach (Weiler)
- Forstlahm (Dorf)
- Frankenberg (Dorf)
- Frischenmühle (Einöde)
- Gelbe Weiden (Weiler)
- Gemlenz (Einöde)
- Gößmannsreuth (Dorf)
- Grafendobrach (Dorf)
- Grünbaum (Einöde)
- Grundhaus (Einöde)
- Herlas (Siedlung)
- Hitzmain (Weiler)
- Höferänger (Dorf)
- Höfstätten (Weiler)
- Holzmühle (Einöde)
- Katschenreuth (Dorf)
- Kauernburg (Dorf)
- Kessel (Weiler)
- Kirchleus (Pfarrdorf)
- Kulmbach (Hauptort)
- Lehenthal (Pfarrdorf)
- Leuchau (Dorf)
- Lindig (Weiler)
- Lösau (Dorf)
- Mangersreuth (Pfarrdorf)
- Melkendorf (Pfarrdorf)
- Metzdorf (Weiler)
- Neufang (Einöde)
- Niederndobrach (Dorf)
- Oberauhof (Weiler)
- Oberdornlach (Dorf)
- Oberkodach (Weiler)
- Oberndorf (Einöde)
- Oberpurbach (Dorf)
- Oberzettlitz (Dorf)
- Petzmannsberg (Weiler)
- Plassenburg (Burg)
- Plosenberg (Einöde)
- Pörbitsch (Weiler)
- Priemershof (Weiler)
- Ramscheid (Weiler)
- Rosengrund (Weiler)
- Rothenhügl (Einöde)
- Rother Hügel (Weiler)
- Sackenreuth (Einöde)
- Schwarzholz (Einöde)
- Seidenhof (Dorf)
- Steinenhausen (Schloss)
- Steinhaus (Einöde)
- Tiefenbach (Einöde)
- Unterdornlach (Dorf)
- Unterkodach (Weiler)
- Unterpurbach (Dorf)
- Unterzettlitz (Dorf)
- Venetianischer Stadel (Einöde)
- Wadel (Einöde)
- Wehrhaus (Einöde)
- Weiher (Dorf)
- Weinbrücke (Weiler)
- Welzmühle (Einöde)
- Wickenreuth (Dorf)
- Windischenhaig (Dorf)
- Ziegelhütten (Pfarrdorf)
Es gibt auf dem Gemeindegebiet die Gemarkungen Blaich, Burghaig, Höferänger, Katschenreuth (Gemarkungsteil 0), Kauernburg, Kirchleus, Kulmbach, Kulmbacher Forst, Lehenthal, Leuchau (Gemarkungsteil 0), Lösau, Mangersreuth, Melkendorf, Metzdorf, Oberdornlach und Ziegelhüttener Forst.[6] Die Gemarkung Kulmbach hat eine Fläche von 6,515 km². Sie ist in 3720 Flurstücke aufgeteilt, die eine durchschnittliche Flurstücksfläche von 1751,24 m² haben.[7] In ihr liegt neben dem namensgebenden Ort der Gemeindeteil Plassenburg.[8]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erste Besiedlung und Grafen von Schweinfurt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aus der Zeit um 900 n. Chr. ist eine Kleinsiedlung im heutigen Stadtteil Spiegel bekannt, die aus einem Forsthof und einem bewehrten Fronhof zum Schutz des Mainübergangs am Grünwehr bestand. Das Gebiet ging später an die Grafen von Schweinfurt über, die sich in der Herrschaftsausübung meist von den Walpoten vertreten ließen.
Zum ersten Mal wurde der Name Kulmbach als „kulma“ in einer Schenkungsurkunde in der Alkuinbibel zwischen 1028 und 1040 erwähnt. Der Name stammt von einem Bach, der vom Berg herunterkommt (Culmin-aha, Culmna). Dieser Bach wurde später wegen eines Missverständnisses in Kohlenbach umbenannt.
Grafen von Dießen-Andechs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als die Schweinfurter Grafen im Mannesstamme ausstarben, kam Kulmbach durch die Heirat der Erbtochter Gisela mit Graf Arnold von Dießen an das Geschlecht der Dießen-Andechser.
Die Grafen erwarben weitere Gebiete rund um Kulmbach, erbauten im ersten Drittel des zwölften Jahrhunderts die erste Veste Plassenburg und gründeten in der heutigen Oberen Stadt eine Marktsiedlung und eine Kirche. Die Andechser erhielten im Jahre 1180 von Kaiser Barbarossa die Reichsfürstenwürde und den Herzogstitel von Meranien nach dem Ort Marano zwischen Venedig und Triest (heute Marano Lagunare). Um 1231 erhielt Kulmbach Stadtrechte. Anstelle der alten Plassenburg, über deren Standort man sich nicht sicher ist, erbauten die Herzöge auf einem Bergsporn oberhalb Kulmbachs eine neue Burg. Mit dem letzten Herzog von Meranien, Otto II., der 1248 kinderlos starb, endete die Herrschaft der Meranier.
Orlamünder und Hohenzollern (bis 1553)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach jahrelangen Erbstreitigkeiten fiel die Herrschaft Plassenburg und damit Kulmbach 1260 an das thüringische Grafengeschlecht Orlamünde. Die Orlamünder vollendeten die neue Plassenburg und gründeten das Kloster Himmelkron. Schließlich verpfändeten sie Burg und Stadt. 1340 übernahmen nach dem Tode des letzten Orlamünde auf Grund eines Vertrages die Burggrafen von Nürnberg aus dem Geschlecht der Hohenzollern Kulmbach und die Plassenburg.
Bis ins 17. Jahrhundert wurde die Plassenburg Residenz des Burggrafenamtes, später des hohenzollernschen Fürstentums Kulmbach (auch: Brandenburg-Kulmbach, bzw. nach 1604 Brandenburg-Bayreuth). Durch die günstige Lage an den Alt- und Geleitstraßen nach Bamberg, Nürnberg, Eger, Hof und Leipzig blühte der Handel in der Stadt – es bildeten sich Zünfte der Tuchmacher, Barchentweber, Färber und Seidensticker. Im Jahre 1398 lebten in Kulmbach 1500 bis 2000 Einwohner, dies lässt sich aus einem burggräflichen Bestandsverzeichnis über Grundstücke, Häuser und Steuern entnehmen. Die Stadt wurde regiert von einem herrschaftlichen Vogt, dem Bürgermeister und einem Rat angesehener Bürger.
Durch die Übertragung des Fürstenprivilegs 1363, der Kurwürde und des Besitzes der Mark Brandenburg 1415 nannten sich danach alle fränkischen Hohenzollern Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach. Von 1411 bis 1529 standen Kulmbacher als Kanzler an der Spitze der Verwaltung der Mark Brandenburg (Friedrich Sesselmann, Sigismund Zehrer und Sebastian Stublinger).
Am 31. Januar 1430 brandschatzten die Hussiten die Stadt.
Im Zuge des Wiederaufbaus der weitgehend zerstörten Stadt wurde auch die Petrikirche in spätgotischem Stil wiedererrichtet, in der unter Markgraf Georg dem Frommen 1528 der erste evangelische Gottesdienst gefeiert wurde.
In Kulmbach bestand vor 1573 ein mittelalterliches Leprosorium; später existierte davon noch die Nikolaus-Kapelle, die 1666 vergrößert wurde.[9]
Der Konraditag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Markgraf Albrecht Alcibiades wollte ganz Franken unter seine Herrschaft bringen und ein fränkisches Herzogtum gründen. Damit zog er sich die Gegnerschaft der Bistümer Bamberg und Würzburg zu, die sich mit der Freien Reichsstadt Nürnberg verbündeten. Im Bundesständischen Krieg, auch (2.) Markgräflerkrieg genannt, nahm diese Allianz am Konraditag (benannt nach dem heiligen Konrad von Konstanz), dem 26. November 1553, Kulmbach ein und plünderte die Stadt (→ Belagerung von Kulmbach und der Plassenburg). Am 21. Oktober 1554 wurde auch die Plassenburg, deren Besatzung den Feinden bis dahin standgehalten hatte, in Brand gesteckt und zerstört. Die Schlacht ist im Deutschen Zinnfigurenmuseum in Kulmbach nachgestellt.[10]
Hohenzollern (nach 1553) und Preußen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ab 1557 wurde die Stadt unter dem neuen Markgrafen Georg Friedrich wieder aufgebaut, 1559 begann auch der Wiederaufbau der Plassenburg zu einem der bedeutendsten Renaissancebauwerke in Deutschland. Allerdings verlegte der Nachfolger Georg Friedrichs, Markgraf Christian, den Sitz der Residenz 1604 in das benachbarte Bayreuth, da die Plassenburg nicht mehr den Vorstellungen des höfischen Absolutismus genügte, führte den Aufbau der Festung jedoch auch zu Ende. Die Residenz wurde später allerdings mehrmals nach Kulmbach zurückverlegt, einmal 1605 wegen eines Stadtbrandes in Bayreuth und dann im Dreißigjährigen Krieg aus Sicherheitsgründen. Kulmbach wurde als protestantische Stadt von den kaiserlichen Truppen gebrandschatzt, die Plassenburg erwies sich jedoch als uneinnehmbar.
Nachdem die Residenz 1642 endgültig nach Bayreuth verlegt worden war, verlor Kulmbach seine politische Bedeutung. Somit lassen sich über die folgenden Jahre keine bedeutenden Fakten finden. Als Markgraf Carl Friedrich Alexander das Markgraftum Brandenburg-Bayreuth wegen seiner Geliebten Lady Elizabeth Craven an seinen Vetter, den König von Preußen verkaufte, wurde am 16. Januar 1791 auch Kulmbach preußisch. Die Plassenburg nutzte man in den folgenden Jahren als Lager für französische Kriegsgefangene.
Franzosen und Bayern (1806–1933)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da die Plassenburg ein strategisches Hindernis für die im Jahre 1806 in den Krieg gegen Preußen ziehenden französischen und bayerischen Truppen darstellte, wurde die Stadt Kulmbach im Oktober und November 1806 besetzt. Nach der Kapitulation ihrer preußischen Besatzung wurden die Wehrmauern der Plassenburg geschleift, um sie als Festung militärisch wertlos zu machen. Schließlich wurde Kulmbach im Jahr 1810 Bayern zugesprochen.
Im Jahre 1846 bekam die Stadt einen Anschluss an die König-Ludwig-Süd-Nord-Bahn. Das hatte ein enormes Wirtschaftswachstum zur Folge, weil damit der Export von Gütern entschieden erleichtert wurde. 1863 wurde mit der „Mechanischen Baumwollenspinnerei Kulmbach“ der erste große Industriebetrieb in Form einer Aktiengesellschaft in Kulmbach gegründet. Das Unternehmen firmierte ab 1870 als Kulmbacher Spinnerei.[11] Die Anzahl von Brauereien wuchs auf 26 bis zum Jahr 1882.
Im Jahre 1890 wurde Kulmbach kreisfreie Stadt.
Zeit des Nationalsozialismus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gegen Ende der 1920er Jahre gewann die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) deutlich an Einfluss – Kulmbach wurde eine ihrer mitgliederstärksten Hochburgen in Bayern. 1933 übernahm die Partei in der Stadt die Macht, und auf der Plassenburg wurde die Reichsschule der deutschen Technik eingerichtet. Dafür bekam Kulmbach mit dem ersten Abschnitt der heutigen Bundesautobahn 70 einen Autobahnanschluss.
Die letzten noch in Kulmbach lebenden jüdischen Familien wurden von den Nationalsozialisten in Baracken in Ziegelhütten und der Pörbitsch verbannt. Am Morgen des 24. April 1942 wurden sie zum Güterbahnhof kommandiert und in das Vernichtungslager Sobibor deportiert, wo sie am 6. Juni 1942 in Gaskammern ermordet wurden;[12] damit war Kulmbach „judenrein“.[13]
Anfang 1945 wurde Kulmbach kampflos von den amerikanischen Truppen eingenommen.
Nach 1945
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kreisgebietsreform wurden am 1. Juli 1972 die Landkreise Kulmbach und Stadtsteinach zusammengelegt. Kulmbach wurde zum Sitz des Landkreises bestimmt.
21. Jahrhundert
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 2010 fand in Kulmbach der 5. Tag der Franken statt, der unter dem Motto Franken genießen stand.
Eingemeindungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. Januar 1902 wurde die Gemeinde Blaich eingegliedert. Am 1. April 1946 kamen Kauernburg, Mangersreuth und Metzdorf hinzu. Am 1. Juli 1972 folgte im Zuge der Gebietsreform in Bayern die Gemeinde Burghaig.[14] Höferänger, das bis 1955 Unterdornlach hieß, kam am 1. Januar 1974 hinzu. Kirchleus, Lehenthal, Lösau und Oberdornlach folgten am 1. Januar 1976. Katschenreuth, Leuchau (ohne das am 1. Januar 1972 eingegliederte Langenstadt) und Melkendorf schlossen am 1. Juli 1976 die Reihe der Eingemeindungen ab.[15]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zeitraum 1988 bis 2018 sank die Einwohnerzahl von 27.116 auf 25.915 bzw. um 4,4 %. Am 31. Dezember 1996 hatte die Stadt 28.488 Einwohner. Beim Zensus am 9. Mai 2011 betrug die Einwohnerzahl der Großen Kreisstadt Kulmbach 26.678.
Gemeinde Kulmbach
Jahr | 1818 | 1840 | 1852 | 1861 | 1867 | 1871 | 1875 | 1880 | 1885 | 1890 | 1895 | 1900 | 1905 | 1910 | 1919 | 1925 | 1933 | 1939 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohner | 3.651 | 3.966 | 3.749 | 3.771 | 4.743 | 4.939 | 5.216 | 5.815 | 6.303 | 6.999 | 8.112 | 9.428 | 10.543 | 10.731 | 10.406 | 11.874 | 12.089 | 12.641 |
Häuser[16] | 482 | 532 | 571 | 639 | 748 | 1.041 | ||||||||||||
Quelle | [17] | [18] | [18] | [19] | [20] | [21] | [22] | [23] | [24] | [25] | [26] | [27] | [25] | [28] | [25] | [29] | [25] | [25] |
Jahr | 1946 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 1996 | 2008 | 2017 | ||||||||||
Einwohner | 21.812 | 24.193 | 23.467 | 24.418 | 27.241 | 28.488 | 27.099 | 26.002 | ||||||||||
Häuser[16] | 2.234 | 2.952 | 5.938 | 7.027 | ||||||||||||||
Quelle | [25] | [30] | [31] | [32] | [33] | [34] | [34] |
Ort Kulmbach
Jahr | 1809 | 1818 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohner | 3.573 | 3.651 | 3.771 | 4.948 | 6.303 | 9.428 | 11.349 * | 18.677 * | 18.635 * | 21.792 | 24.247 † |
Häuser[16] | 482 | 571 | 748 | 1.038 * | 1.665 * | 2.225 * | 5.183 † | ||||
Quelle | [35] | [17] | [19] | [21] | [24] | [27] | [29] | [30] | [31] | [32] | [33] |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stadtrat
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kommunalwahlen seit 2002 führten zu folgenden Sitzverteilungen im Parlament:
Partei / Liste | 2002 | 2008 |
---|---|---|
CSU | 11 | 10 |
SPD | 12 | 9 |
GRÜNE/Offene Liste | 1 | 3 |
Wählergemeinschaft Kulmbach | 6 | 7 |
FDP | – | 1 |
Gesamt | 30 | 30 |
Sitzverteilung | ||
Partei / Liste | 2014[36] | 2020[37] |
CSU | 11 | 9 |
SPD | 9 | 8 |
GRÜNE/Offene Liste | 2 | 4 |
Wählergemeinschaft Kulmbach | 7 | 6 |
FDP | 1 | 1 |
AfD | – | 2 |
Gesamt | 30 | 30 |
Sitzverteilung |
Oberbürgermeister
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1946–1958: Georg Hagen (SPD)
- 1958–1970: Wilhelm Murrmann (Freie Wähler Gemeinschaft)
- 1970–1995: Erich Stammberger (Wählergemeinschaft Kulmbach (WGK))
- 1995–2007: Inge Aures (SPD)
- 2007–2020: Henry Schramm (CSU)
- seit 2020: Ingo Lehmann[38] (SPD)
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Gespalten; vorne geviert von Silber und Schwarz; hinten in Blau oben ein herschauender, rot bewehrter silberner Löwe, unten ein rot bewehrter silberner Adler.“[39] | |
Wappenbegründung: Die Grafen von Andechs-Plassenberg gründeten Kulmbach. Über die Grafen von Orlamünde kam Kulmbach 1340 an die Burggrafen von Nürnberg. Seit der Mitte des 15. Jahrhunderts sind Abdrucke eines Siegels überliefert, das nicht vor 1420 geschnitten wurde. Im gespaltenen Schild steht vorne die Zollernvierung, hinten der Löwe aus dem Wappen der Grafen von Orlamünde und der Adler aus dem Wappen der Grafen von Andechs-Meranien. Eine farbige Wappenzeichnung ist im Stadtbuch von 1530 überliefert. Abbildungen tragen auch zwei Wappensteine aus dem frühen 16. Jahrhundert und von 1592. In einer Abbildung von 1597 ist die hintere Schildhälfte geteilt. Oben steht ein hundeähnlicher Löwe mit einem Ring um den Leib; daraus wurde im Lauf der Zeit eine Meerkatze. In einem Wappenbuch von 1605/09 stehen ein schwarzer Löwe in goldenem Feld und ein silberner Adler in rotem Feld. Offenbar hielt man die beiden für die Wappenfiguren der Burggrafen von Nürnberg und der Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth. Bei der Wappenrevision von 1819 zeigte die Zollernvierung die bayerischen Landesfarben Silber und Blau, der Löwe stand rot in schwarzem Feld, der Adler silbern in Rot. 1834 bekam die Vierung wieder die Farben Silber und Schwarz, der Löwe stand schwarz in goldenem Feld. Erst 1922 wurde das Wappen in seiner alten Form und in seinen alten Farben wieder angenommen.
Ministerialentschließung vom 3. Juni 1922. |
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kilmarnock (Schottland) seit 1974
- Lugo (Italien, Provinz Ravenna) seit 1974
- Rust (Österreich) seit 1981
- Saalfeld (Thüringen) seit 1988
- Bursa (Türkei) seit 1998
Namenspatenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach der Stadt wurde am 3. November 1995 ein Airbus A321 der Deutschen Lufthansa mit dem Kennzeichen D-AIRL benannt. Vorher war ein Airbus A320 der Lufthansa mit der Registrierung D-AIPN, der am 14. September 1993 in Warschau verunglückte, auf den Namen „Kulmbach“ getauft.[41]
Es besteht eine Patenschaft für das Minenjagdboot Kulmbach der Deutschen Marine (Minenjagdboot Klasse 333 – Minenjagdboote Kulmbach-Klasse); das Boot wurde am 31. März 2012 außer Dienst gestellt.
Freizeit, Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Verein ATS Kulmbach 1861 ist einer der ältesten und größten Sportvereine in Bayern.
- Kulmbacher Flugplatz EDQK
Museen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Deutsches Zinnfigurenmuseum Plassenburg
- Staatliche Museen Plassenburg mit
- Armeemuseum Friedrich der Große
- Landschaftsmuseum Obermain in der Plassenburg mit einer Replik der Ebstorfer Weltkarte und den Abteilungen Reformation, Zerstörung Kulmbachs 1553 und Wiederaufbau der alten Residenzstadt. Bei dem Pörbitscher Schatz, der 1912 bei Bauarbeiten wieder aufgefunden wurde, handelt es sich um Gold- und Silbergeschirr der reichen Kaufmannsfamilie Gutteter, die ihn im Dreißigjährigen Krieg in ihrem Garten vergraben ließ.
- Das Badhaus ist eine von acht wissenschaftlich erforschten Badstuben in Deutschland. Die Bereiche Badstube, Umkleide- und Ruheraum, Vorbad und Heizraum wurden restauriert und geben einen Eindruck von den Badegewohnheiten des Mittelalters. Auf einer offenen Galerie im Obergeschoss werden Werke junger Künstler aus der Region ausgestellt.[42]
- Bayerisches Brauereimuseum im Kulmbacher Mönchshof mit großem Biergarten
- Bayerisches Bäckereimuseum im Kulmbacher Mönchshof
- Deutsche Gewürzmuseum im Kulmbacher Mönchshof
- Freilichtmuseum Alter Friedhof
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Altstadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit der Industrialisierung hatten Stadtumbauten mehr oder weniger große Verluste historischer Bausubstanz zur Folge. Galten diese Baumaßnahmen im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert noch der Errichtung von Industrieanlagen und Prachtstraßen, so war es besonders in den 1960er Jahren das Ziel, Kulmbachs Stadtmitte mit modernen Geschäftsflächen und zeitgemäßer Verkehrserschließung auszustatten. Heute ist es meist der marode Zustand der betreffenden Häuser, der eine denkmalgerechte Sanierung technisch und finanziell erschwert und so zum Abriss der Objekte führt (z. B. Unteres Stadtgässchen 4[43]). Dennoch hat sich der historische Stadtkern Kulmbachs in großen Teilen erhalten. Das Ensemble der Altstadt ist geprägt vom Wiederaufbau ab der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts (also nach der Zerstörung 1553) und weist stellenweise eine bemerkenswerte stilistische Geschlossenheit auf. Nach der im 16. Jahrhundert vorherrschenden Mode wurden die Häuser in der direkten Wiederaufbauzeit im Renaissance-Stil errichtet, sofern die Bauzeit schon in das 17. Jahrhundert fiel, gibt es auch bereits frühbarocke Formen. Da die Gebäude auf bestehende Fundamente und Parzellen gebaut wurden, ist der Stadtgrundriss wesentlich älter als die Bebauung selbst.
In die nachfolgende Liste wurden Gebäude entweder aufgrund ihrer Bedeutung für das herrschaftliche und städtische Leben Kulmbachs oder wegen ihrer architektonischen Qualität aufgenommen:
Romanik/Gotik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Petrikirche ist eine ehemalige Wehrkirche, deren Erbauungszeit ungesichert ist. 1174 wurde eine Pfarrstelle in Kulmbach erstmals erwähnt; anzunehmen ist, dass der Pfarrer in der Petrikirche gewirkt hat. Der Kirchturm diente zeitweise als Kanonenplattform, erst später erhielt er ein Spitzdach. Nach der Zerstörung im Hussitenkrieg 1439 wurde sie als spätgotische Hallenkirche wieder aufgebaut. 1878/80 wurde sie innen neugotisch ausgestaltet. Bemerkenswert sind der Altar von Brenck und Schlehendorn sowie zahlreiche wertvolle Gemälde. Sie ist die Grabkirche der Hohenzollern-Herrschaft.[44]
- Die Stadtbefestigung entlang des Schießgrabens und des Festungsbergs stammt aus dem frühen 14. Jahrhundert. Erhalten sind noch fünf Stadttürme:
- Der Weiße Turm wurde im 14. Jahrhundert erbaut und im 17. Jahrhundert umgestaltet. Benutzt wurde er bis in das 19. Jahrhundert als Schuldgefängnis.
- Das Bürgerloch ist nur noch als Ruine erhalten. Zusammen mit dem benachbarten Weißen Turm war das Bürgerloch eine Doppelturm-Toranlage.[45]
- Der Rote Turm besitzt als architektonische Besonderheit eine als geschweifter Spitzhelm gestaltete Dachkonstruktion.[46]
- Der Heilingschwertturm aus dem 14. Jahrhundert ist als runder Schalenturm Bestandteil der Stadtbefestigung am Schießgraben.[47]
- der Fronvestenturm
- der Buckelquaderturm
Renaissance
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das wichtigste Bauwerk Kulmbachs ist die Plassenburg, eine der größten Festungsbauten der Renaissance in Deutschland. Sie ist auch Ursprung der Sage von der Weißen Frau.
- Die Burggüter der Stadt Kulmbach stammen größtenteils aus dem späten 16. Jahrhundert. Hervorzuheben sind das Künßbergsche Schlösslein und das Burggut Waaggasse 5.
- Das Badhaus wurde 1398 erstmals urkundlich erwähnt. Es wurde wissenschaftlich erforscht und restauriert, zum Teil dient es heute als Galerie (siehe auch unter Museen).[48]
- Die Markgräfliche Kanzlei wurde 1562/1563 nach Plänen von Caspar Vischer erbaut. Das imposante Gebäude befindet sich am oberen Ende der Oberen Stadt.
- Die meisten Bürgerhäuser entstanden in den Jahrzehnten um 1600, besonders wenn die Häuser in Fachwerk-Bauweise ausgeführt sind, finden sich an vielen Fassaden Beispiele bemerkenswerter Bauformen und Gestaltungen.[49]
- Rehturm (auch Rehbergturm genannt), ein 1498 auf dem Rehberg errichteter Wart- und Signalturm, der 1891 auf 30 m erhöht wurde und seither als Aussichtsturm genutzt wird.[50]
Barock/Rokoko/Markgrafenstil
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Langheimer Amtshof wurde Ende des 17. Jahrhunderts von Leonhard Dientzenhofer erbaut. Er dient als Schulungsstätte der Akademie für neue Medien und der Berufsfachschule für Pharmazeutisch-Technische Assistenten.
- Der Zinsfelderbrunnen wurde 1660 errichtet. Die auf der Brunnensäule stehende Figur des Zinsfelders symbolisiert die Marktfreiheit. Ursprünglich stand dieser Brunnen am Marktplatz, mittlerweile befindet er sich am Holzmarkt.
- Die Spitalkirche wurde 1738/1739 an Stelle der Elisabethenkapelle errichtet.[51]
- Das Kulmbacher Rathaus wurde 1752 erbaut. Die Pläne der Rokokofassade stammen vom Bayreuther Hofbaumeister Joseph Saint-Pierre, der unter Einflussnahme des Bayreuther Markgrafen eine Fassade für das Gebäude entwarf. Das vorherige, später wieder abgerissene Rathaus stammte aus der Zeit zwischen 1500 und 1530 und wurde im Bundesständischen Krieg zerstört.[52]
- Links vom Eingangsportal ist der Kulmbacher Fuß (29 cm) aus Eisen in die Mauer eingelassen und rechts davon die Kulmbacher Elle (83 cm). Es waren gebräuchliche Längenmaße in früheren Zeiten.[53]
- Gegenüber der Markgräflichen Kanzlei steht das Prinzessinnenhaus, das 1722 für die Markgräfin Christiane Sophie erbaut wurde. Sie wurde nach Kulmbach verbannt, weil sie zwei uneheliche Kinder auf die Welt brachte.
Historismus/Jugendstil
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Luitpoldbrunnen auf dem Marktplatz wurde 1896–1899 nach einem gemeinsamen Wettbewerbsentwurf des Architekten Martin Dülfer und des Bildhauers Eduard Beyrer zu Ehren des Prinzregenten Luitpold im Jugendstil erbaut und am 12. März 1899 eingeweiht.[54] Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Luitpoldbrunnen abgebaut und eingelagert, 1994 wieder aufgebaut. Umgeben von Rathaus, Marktplatz, zahlreichen Cafés und Geschäften bildet er einen der geselligen Mittelpunkte Kulmbachs.[45]
- Die katholische Stadtpfarrkirche zu Unserer Lieben Frau wurde 1894 nach Plänen von Bruno Specht im Stil der Neugotik erbaut. Davor war die Spitalkirche als Simultankirche auch für katholische Messen geöffnet.
- In der Kronacher Straße, im Kressenstein und am Schießgraben befinden sich reich verzierte Stadthäuser und Villen aus der Gründerzeit, zum Beispiel die Sandlervilla.
- Der alte Friedhof mit seinen Grabsteinen, die aus verschiedenen Epochen stammen, reflektiert die Geschichte der Stadt. Davor steht an einer Hauptstraße das Ehrenmal für die in den Kriegen Gefallenen.
Historische Industriebauten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach langen Jahren als verarmte Ackerbürgerstadt kam Kulmbach gegen Mitte des 19. Jahrhunderts durch die Industrialisierung zu neuer Bedeutung. Der daraus resultierende Reichtum der Stadt und der Bürgerschaft spiegelt sich auch in den damals hoch modernen Industriegebäuden, deren Bedeutung durch reiche Verzierungen und die Konsultation bedeutender Architekten unterstrichen wurde. Im Zuge des Strukturwandels in der Textilindustrie und durch das Brauereisterben wurden ab den 1970er-Jahren viele Industriegebäude abgerissen, um Platz für eine Modernisierung der Stadt zu schaffen. Zwar wird mittlerweile der architektonische Wert historischer Fabriken erkannt, in Kulmbach gibt es jedoch neben Beispielen gelungener Revitalisierung historischer Industriekomplexe (Spinnerei, Mönchshof) auch heute noch umstrittene Abriss-Projekte zur Modernisierung.
- Die ehemaligen Produktionsgebäude der Kulmbacher Spinnerei an der Fritz-Hornschuch-Straße, zwischen 1928 und 1961 entstanden, sind von einer modernen, funktionalistischen Architektursprache geprägt. Demgegenüber sind das Pförtnerhaus und die Verwaltungsvilla in historischen Stilformen gehalten. Die siebte Fakultät der Universität Bayreuth mit der Bezeichnung Fakultät für Lebenswissenschaften: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit der Universität Bayreuth und das Fritz-Einkaufszentrum sind in den ehemaligen Fabrikbauten untergebracht.[55] Ein letzter Gebäuderiegel im Norden des Grundstücks, der durch seine expressionistische Formsprache eine Besonderheit unter Kulmbachs Industriebauten darstellt, sollte endlich revitalisiert werden, damit das Grüne Zentrum des Freistaats Bayern dort einziehen kann. Durch massive Planungs- und Bauverzögerungen von Seiten des Investors, die letztlich in einer Kündigung des Vertrags von seiten des Freistaats endeten, ist dieser Plan momentan verworfen.[56]
- Die sogenannte Unima-Malzfabrik nördlich des Bahnhofs und die Meußdoerffer-Malzfabrik an der Bayreuther Straße sind typische Vertreter der reich verzierten Backsteinbauten der Kulmbacher Malzindustrie vom Ende des 19. Jahrhunderts.[57] Beide Fabriken werden noch benutzt.
- Die einzige noch weitgehend erhaltene Brauerei aus der Zeit um 1900 ist der Gebäudekomplex der früheren Mönchshofbrauerei in der Blaich, in dem sich das Bayerische Brauereimuseum befindet.
- Die ehemalige Petz-Bräu (später Mälzerei Müller) in der Pestalozzi-Straße soll in nächster Zeit für die Wohnbebauung abgerissen werden, lediglich der Darrturm soll stehen bleiben. Dieses Projekt ist in der Bevölkerung sehr umstritten, da es sich nach Meinung vieler um ein gut erhaltenes Industriedenkmal handelt, das nach dem Verlust vieler anderer Industriegebäude zu den letzten Zeugen der Kulmbacher Industriegeschichte zählt. Allerdings ist das Gebäude durch langen Leerstand sehr verwahrlost.[58] Nach einigen Streitigkeiten steht nun doch der Erhalt von mehr Bausubstanz zur Disposition, Genaueres kann aber erst nach Abschluss einer Machbarkeitsstudie und eventuellen neuen Nutzungskonzepten entschieden werden.
- Der ehemalige Güterbahnhof, der als großer Umschlagplatz einst das Herz der Kulmbacher Industrie war, steht seit Jahren leer. Das Gelände drumherum soll nach Bondensanierung die neu zu errichtende siebte Fakultät der Universität Bayreuth beherbergen. Nach anfänglichen Signalen, das historische Gebäude bei dieser Neugestaltung zu erhalten, wurde der Güterbahnhof im Herbst 2023 nun doch abgerissen, um einer neuen Durchgangsstraße Platz zu machen. Eine Bürgerinitiative gegen den Abriss konnte sich dabei nicht durchsetzen.[59]
Ensembles
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Als nahezu vollständig erhaltene historische Ensembles sind der Marktplatz, die Obere Stadt, der Röhrenplatz, die Spitalgasse und der Oberhacken sehenswert.
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Obere Stadt
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Österlich geschmückter Luitpoldbrunnen
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Roter Turm
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Petrikirche
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Zu Unserer Lieben Frau
Baudenkmäler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regelmäßige Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Bayerische Staatsministerium des Innern und das Polizeipräsidium Oberfranken veranstalten in Zusammenarbeit mit Antenne Bayern und der Kulmbacher Brauerei in jedem Frühjahr eine Motorradsternfahrt nach Kulmbach. Es ist das größte Motorradtreffen Süddeutschlands und findet seit 2001 regelmäßig Ende April statt – nur pausierend aufgrund der Corona-Pandemie in den Jahren 2020 bis 2022.[60]
- Kulmbacher Volksfest im Mai
- Dreitägiges Altstadtfest in weiten Bereichen der Innenstadt im Juli
- Blaicher Kerwa im Juni
- Kulmbacher Oldtimer-Treffen im Juni, Ausfahrt mit limitierter Teilnehmerzahl, die Fahrzeug-Ausstellung am Sonntag ist unlimitiert.
- Am Gregori-Tag im Juli ziehen die Schüler aller Kulmbacher Volksschulen zum Rathausplatz und feiern das Gregorifest.
- Seit 1939 findet Ende Juli/Anfang August die Kulmbacher Bierwoche der Kulmbacher Brauerei statt.
- Weihnachtsmarkt (erstes Adventswochenende Freitag bis Sonntag)
- Am Heiligen Abend treffen sich Kulmbacher und ehemalige Kulmbacher vormittags zum Frühschoppen in der Oberen Stadt. Die Straße wird gesperrt und es finden sich mehrere Tausend Besucher ein, um Freunde und lange nicht gesehene Bekannte zu treffen.
- Mönchshof Triathlon
Kulinarische Spezialitäten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Neben den üblichen oberfränkischen Spezialitäten ist die Kulmbacher Bratwurst hervorzuheben; sie besteht aus einem sehr feinen Mett und wird in einem Anisbrötchen, dem sogenannten Bratwurststollen, serviert. Die Bratwürste isst man vorzugsweise an einem der zahlreichen Bratwurststände in der Stadt. Weit über die Stadtgrenzen bekannt ist auch das von der Kulmbacher Brauerei gebraute Starkbier EKU 28, welches jahrelang als stärkstes Bier der Welt galt. Ihren Ruf als Lebensmittelstandort verdankt die Stadt Kulmbach auch dem Max Rubner-Institut (Bundesanstalt für Lebensmittelsicherheit, ehemals Bundesanstalt für Fleischforschung), das seit dem BSE-Skandal[61][62] in den 2000er-Jahren stark aufgewertet wurde.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kulmbach ist traditionell ein Produktionsstandort der Getränke- und Lebensmittelindustrie. Eines der ältesten Kulmbacher Unternehmen ist die 1856 gegründete und heute international tätige IREKS GmbH mit den Geschäftsfeldern Backzutaten für Bäcker und Konditoren, Braumalze, Aromen, Speiseeis-Produkte und Agrarhandel. Die RAPS GmbH & Co. KG produziert in mehreren über Kulmbach verteilten Werken Gewürze für gewerbliche Anwendungen. Relativ neu am Ort sind die biotechnische Pharmazie in Gestalt der Axolabs GmbH (seit März 2017 Teil des britischen LGC-Konzerns), sowie der Bau und Vertrieb von Warmwasser- und Klimageräten, Wärmepumpen, Speicher- und Direktheizgeräten, wie sie die Glen Dimplex Deutschland GmbH herstellt. Die AGO AG ist auf Biomasse- und Blockheizkraftwerke und den wärme- und kältetechnischen Anlagenbau mit Kraft-Wärme-Kältekopplung spezialisiert. Bis 1996 war noch die Textilindustrie mit der Kulmbacher Spinnerei ein relevanter Wirtschaftszweig in Kulmbach.
Bildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 20. Juni 2017 beschloss das Bayerische Kabinett im Kulmbacher Rathaus die Errichtung einer siebten Fakultät der Universität Bayreuth. Die Fakultät „Life Sciences – Food & Health“ soll der Erforschung von Nachhaltigkeit und Gesundheit von Ernährung und Lebensmitteln dienen. Der Fakultäts-Campus soll in Kulmbach auf dem ehemaligen Güterbahnhofs-Gelände 1000 Studienplätze bei 20 Professuren bieten. Neben einer enormen Aufwertung des Bildungsstandorts erhofft sich die Stadt eine Erholung vom Bevölkerungsschwund der letzten Jahre. Die Fertigstellung ist 2019 geplant, die ersten Immatrikulationen sind 2020 erfolgt.[63]
Die Max-Hundt-Volksschule Kulmbach ist eine der ersten zehn Ganztagsschulen in Bayern. Es gibt das Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium und das Caspar-Vischer-Gymnasium sowie die Carl-von-Linde-Realschule und die zum Beruflichen Schulzentrum (BSZ) gehörende Hans-Wilsdorf-Schule (Berufsschule) und Adalbert-Raps-Schule (Berufliche Oberschule).[64] Die zum BSZ gehörende Wirtschaftsschule liegt in Neuenmarkt.[65] Weitere Bildungseinrichtungen sind die Fachschule für Bautechnik, Fachrichtung Hochbau, Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik sowie die Fachschule für Lebensmitteltechnik lemitec (ebenfalls am BSZ), die Akademie für Neue Medien, die Schule für Pharmazeutisch-Technische Assistenten und die Städtische Musikschule Kulmbach.[66]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Bahnhof Kulmbach befindet sich an der zweigleisigen, nicht elektrifizierten Bahnstrecke Bamberg–Hof und wird von den Eisenbahnunternehmen DB Regio und Agilis bedient. Alle zwei Stunden fährt DB Regio mit Zügen der Baureihe 612 als Regional-Express nach Lichtenfels und in der Gegenrichtung nach Hof bzw. über Bayreuth nach Nürnberg. In der anderen Stunde fährt ein Zug der Baureihe 641 als Regional-Express nach Bamberg über Lichtenfels und in der Gegenrichtung nach Hof bzw. nach Bayreuth. Beide Züge verkehren mit zwei verschiedenen Zugteilen, die im Bahnhof Neuenmarkt-Wirsberg getrennt bzw. vereinigt werden. Die Züge der Agilis werden mit der Baureihe 650 gefahren. Es bestehen stündliche Verbindungen nach Bad Rodach über Lichtenfels und Coburg und in der Gegenrichtung nach Bayreuth.
- Anschluss an die Bundesstraßen 85 (Berga–Passau), 289 (Coburg–Rehau) und in sechs Kilometer Entfernung bei Untersteinach B 303 (Schweinfurt–Fichtelgebirge–Schirnding) sowie an die Bundesautobahn 9 (München–Berlin) und 70 (Bayreuth–Schweinfurt)
- Der Flugplatz Kulmbach (506 m ü. NHN) mit Asphaltbahn (719 × 30 Meter) liegt rund drei Kilometer nördlich der Stadt Kulmbach.
- Durch Kulmbach verläuft der Fränkische Marienweg.
Kritik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kulmbach war die erste Stadt Deutschlands, die im Jahr 2021 eine öffentliche Tiefgarage für Elektroautos und Hybridfahrzeuge sperrte, nachdem dort 2020 ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor brannte. Die Stadt Kulmbach begründete die von der bundesweiten Öffentlichkeit kritisch wahrgenommene Entscheidung mit Brandschutzbedenken der örtlichen Feuerwehr.[67][68]
Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Polizeiinspektion Kulmbach[69]
- Finanzamt Kulmbach[70]
- Stadtverwaltung Kulmbach[71]
- Landratsamt Kulmbach[72]
- Bayerische Kontrollbehörde für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen[73]
- Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Coburg-Kulmbach[74]
- Agentur für Arbeit Kulmbach[75]
- Klinikum Kulmbach
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ehrenbürger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Söhne und Töchter der Stadt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In alphabetischer Reihenfolge
- Ludwig Agricola (um 1508–nach 1540), Theologe, Reformator
- Ludwig Bachmann (1856–1937), Schachhistoriker
- Josef Albert Benkert (1900–1960), expressionistischer Maler
- Jo Blankenburg, geboren als Jochen Fuchs (* 1972), Komponist
- Anna Bosch (* 1973), Fernsehmoderatorin
- Fredi Camminadi (1924–2023), Politiker (SPD) und Bürgermeister von Hemer
- Armin Eck (* 1964), Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler
- Johann Eck (* um 1494–1554), Theologe, Reformator
- Jakob Ellrod (1601–1671), Pfarrer, Astronom und Mathematiker, Stammvater der Reichsfreiherrn von Ellrod
- Erik Engelhardt (* 1998), Fußballspieler
- Walter Erhardt (* 1952), Botaniker und Gartenschriftsteller, war bis zu seiner Pensionierung Lehrer, Leiter des Medienzentrums und fachlicher Mitarbeiter des Schulamts.
- Andreas Ernst Etlinger (1756–1785), Arzt und Botaniker, Pflanzengattung Etlingera wurde nach ihm benannt
- Rüdiger Feulner (* 1969), Theologe, Professor und Vatikan-Diplomat
- Johann Leonhard Fischer (1760–1833), Anatom und Chirurg
- Johann Fladenstein (1558–1618), Richter am Hofgericht, Geheimrat und Stifter mehrerer Stipendien
- Bernd Förtsch (* 1962), Gründer und Inhaber des Börsenmagazins Der Aktionär, Betreiber des Deutschen Anleger Fernsehens DAF
- Elise Gleichmann (1854–1944), Mundartdichterin, Volkskundlerin und Sagensammlerin
- Philipp Simon Goletz alias Frankensima (* 1954), Entertainer, Autor und Musiker
- Pankraz Gutteter (1472–1532), Fernhändler
- Georg Hagen (1887–1958), Politiker (SPD)
- Karl Herold (1921–1977), Politiker (SPD)
- Alexander Herrmann (* 1971), Sterne- und Fernsehkoch
- Karl Hetz (1828–1899), Maler, Professor und Kunsterzieher in München
- Heinrich Hoffmann (1878–1969), Offizier, Generalmajor
- Nikolaus Hollweg (1897–1923), Polizist, Opfer des Hitlerputsches
- Johann Konrad Irmischer (1797–1857), evangelischer Theologe und Bibliothekar in Erlangen
- Johann Christian Kapp (1764–1793), klassischer Philologe, geboren in Kirchleus
- Heiner Keupp (* 1943), Sozialpsychologe und Professor
- Johann Georg Killinger (1732–1785), Verwaltungsjurist, Stadtrichter und Landvogt im Fürstentum Bayreuth
- Rudolf Konrad (1891–1964), General der Gebirgstruppe der Wehrmacht
- Ludwig Körbitz (1809–1882), Apotheker, Bürgermeister von Berneck, Bayerischer Landtagsabgeordneter
- Johann Christoph Lauterbach (1832–1918), Violinvirtuose, Konzertmeister, Konservatoriumslehrer, Hofrat in Dresden
- Fritz Limmer (1881–1947), Fotograf, Heimatforscher, Hochschullehrer in Darmstadt
- Horst Lohse (* 1943), Komponist, Gründer und künstlerischer Leiter der „Tage der Neuen Musik“ in Bamberg
- Otto May (1897–nach 1928), Propagandafunktionär
- Dominik Meisel (* 1999), Fußballspieler
- Franz Meußdoerffer (1949–2019), Biochemiker und Hochschullehrer
- Wilhelm Meußdoerffer (1887–1966), Brauereidirektor
- Wilhelm Murrmann (1907–1975), Oberbürgermeister von Kulmbach
- Johann Matthias Nester (1622–1679), Arzt
- Wilhelm Ott (1876–1947), Landrat
- Gerhard Palder (* 1949 oder 1950), Schauspieler
- Franz Pensel (1912–1985), Politiker (FDP)
- Kaspar Preyel (unbekannt–1517), 1504–1517 Weihbischof in Bamberg und Titularbischof von Athyra (ernannt von Papst Julius II.)
- Bernd Protzner (1952–2018), Politiker (CSU)
- Wolfgang Renner (* 1959), Generalmajor der Luftwaffe
- Johann Adam Ries (1813–1889), Medailleur (Münzgraveur, Stempelschneider und Grafiker) am Münzhof in München
- Mirjam Schmidt (* 1977), Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen), Mitglied des Hessischen Landtags
- Hans-Walter Schmidt-Hannisa (* 1958), Germanist
- Christian Schneider (1887–1972), Chemiker, Industrie-Manager und in der Zeit des Nationalsozialismus Wehrwirtschaftsführer
- Rudolf Schraut (1899–1970), Jurist und Nationalsozialist
- Fritz Schuberth (1897–1977), Politiker (NSDAP) und SS-Oberführer
- Friedrich Sesselmann (um 1410–1483), 1445–1483 Kanzler des Kurfürstentums Brandenburg, 1455–1483 Bischof von Lebus
- Sigmund Theophil Staden (1607–1655), Organist, Komponist, Stadtpfeifer, Maler und Dichter. Komponist der ältesten vollständig erhaltenen deutschen Oper Das geistlich Waldgedicht oder Freudenspiel, genant Seelewig (UA Nürnberg 1644; Librettist: Georg Philipp Harsdörffer)
- Jürgen Teipel (* 1961), Journalist und Schriftsteller[76]
- Dilara Türk (* 1996), deutsch-türkische Fußballspielerin
- Johann Nikolaus Türk (1872–1942), Maler
- Caspar Vischer (um 1510–1579), oberster Baumeister und Ingenieur des Markgrafen Georg Friedrich beim Neubau der Plassenburg
- Nikolaus Wehner (1901–1942), Politiker (NSDAP)
- Wolfgang Welsch (* 1946), Philosoph und Hochschullehrer
- Johann Peter Apollonius Weltrich (1781–1850), Rentamtmann, betrieb historische und naturkundliche Forschungen
- Nikolai Will (* 1981), Schauspieler, Filmproduzent und Hörspielsprecher
- Hans Wilsdorf (1881–1960), Geschäftsmann, Begründer der Rolex-Uhren AG
- Ludwig Zeitler (1880–1965), Landrat
- Max Zeitler (1898–1949), Landrat in Mecklenburg, Oberbürgermeister von Erfurt
- Philipp Zeitler (1901–1984), Jurist und Offizier, Stadtrat von Würzburg
Personen, die mit Kulmbach in Verbindung stehen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Seyfridt der Ältere (um 1502–um 1545), Arzt und Astronom, Seyfridt wirkte als Stadtarzt in Kulmbach und arbeitete außerdem als Leibarzt auf der Plassenburg
- Johann Brenck (1604–1674), Schreiner und Holzschnitzer, Brenck schuf zusammen mit Hans Georg Schlehendorn Teile der Ausstattung der Petrikirche und lebte in Kulmbach
- Hans Georg Schlehendorn (1616–1672), Holzschnitzer und Bildhauer, Schlehendorn schuf zusammen mit Johann Brenck Teile der Ausstattung der Petrikirche und lebte in Kulmbach
- Hans Georg Brenck (1632–1697), Holzschnitzer und Bildhauer, Brenck unterhielt in der Nachfolge seines Vaters eine Werkstatt in Kulmbach
- Christian Ludwig Bachmann (1763–1813), Mediziner und Musikwissenschaftler
- Hans Edelmann (1888–1973), Heimatforscher, war Lehrer in Kulmbach und ist dort gestorben
- Thomas Fuchsberger (1957–2010), Schlagersänger, Komponist, Regisseur, Fotograf und Autor, im Kulmbacher Mühlbach ertrunken
- Thomas Gottschalk (* 1950), Moderator, ist in Kulmbach aufgewachsen
- Konrad Haderlein (1932–2012), Literaturhistoriker, Lyriker und Imker in Kanada, ist in Kulmbach aufgewachsen
- Hugo Hesse (1855–1923), Naturforscher, lebte ab 1894 in Kulmbach und ist dort gestorben
- Fritz Hornschuch (1874–1955), Unternehmer, Direktor der Kulmbacher Spinnerei, lebte ab 1900 in Kulmbach und ist dort gestorben
- Christian Wilhelm von Krohnemann (1636–1686), Festungskommandant der Plassenburg, in Kulmbach gestorben
- Caspar Walter Rauh (1912–1983), Maler und Zeichner, lebte ab 1955 in Kulmbach und ist dort gestorben
- Matthäus Schneider (1877–1944), SPD-Politiker, Landtagsabgeordneter, Stadtrat und Gewerkschaftsfunktionär, gestorben im KZ Dachau
- Johann Christoph Stierlein (1759–1827), Kartograf, verbrachte die Zeit seiner militärischen Laufbahn auf der Plassenburg
- Matthias Tretzscher (1626–1686), Orgelbauer, gründete 1654 eine Orgelwerkstatt in Kulmbach und ist dort gestorben
Markgrafen von Brandenburg-Kulmbach
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Siehe Hohenzollern oder Brandenburg-Kulmbach
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin Zeiller: Culmbach. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Franconiae (= Topographia Germaniae. Band 9). 1. Auflage. Matthaeus Merian, Frankfurt am Main 1648, S. 38–39 (Volltext [Wikisource]).
- Rüdiger Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 38). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2012, ISBN 978-3-7696-6554-3.
- Franz X. Bogner: Der Obermain. Ein Luftbildporträt von Bayreuth bis Bamberg. Ellwanger-Verlag, Bayreuth 2006, ISBN 3-925361-57-X.
- Johann Kaspar Bundschuh: Culmbach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 566–568 (Digitalisat).
- Deutscher Städteatlas; Band: IV; 9 Teilband. Acta Collegii Historiae Urbanae Societatis Historicorum Internationalis – Serie C. Im Auftrag des Kuratoriums für vergleichende Städtegeschichte e. V. und mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, hrsg. von Heinz Stoob †, Wilfried Ehbrecht, Jürgen Lafrenz und Peter Johannek. Stadtmappe Kulmbach, Autor: Friedrich Bernward Fahlbusch. ISBN 3-89115-039-3, Dortmund-Altenbeken 1989.
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Kulmbach (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 3). Deutscher Kunstverlag, München 1958, DNB 451450973, S. 1–44.
- Georg Paul Hönn: Culmbach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 236–237 (Digitalisat).
- Kreis bayerischer Gelehrter (Hrsg.): Oberfranken und Mittelfranken (= Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 3). Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1865, DNB 56034290X, OCLC 165629235, S. 553–558 (Digitalisat).
- Ditmar Kühne: Ortsfamilien- und Häuserbuch Kulmbach 1533–1629. Nürnberg 2010, ISBN 978-3-929865-36-3.
- Wolf-Armin von Reitzenstein: Lexikon fränkischer Ortsnamen. Herkunft und Bedeutung. Oberfranken, Mittelfranken, Unterfranken. C. H. Beck, München 2009, ISBN 978-3-406-59131-0, S. 125.
- Sparkasse Kulmbach in Zusammenarbeit mit dem Landkreis (Hrsg.): Unser Landkreis Kulmbach. Deutscher Sparkassenverlag, Stuttgart 1985, OCLC 159885915, S. 122–128.
- Pleikard Joseph Stumpf: Culmbach. In: Bayern. Ein geographisch-statistisch-historisches Handbuch des Königreiches. Zweiter Theil. München 1853, OCLC 643829991, S. 575–576 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage der Stadt Kulmbach
- Aus der Geschichte Kulmbachs (Landschaftsmuseum Obermain)
- Geschichte Kulmbachs
- Kulmbach: Amtliche Statistik des Bayerischen Landesamtes für Statistik
Einzelnachweise und Anmerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Verordnung über das Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP12) vom 22. August 2013 auf gesetze-bayern.de. Abgerufen am 13. September 2023.
- ↑ Neu und innovativ - die Fakultät für Lebenswissenschaften: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit. In: Internetpräsenz. Universität Bayreuth, abgerufen am 17. November 2024.
- ↑ Gemeinde Kulmbach in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 14. November 2020.
- ↑ Gemeinde Kulmbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 30. November 2021.
- ↑ Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. (zip; 85 kB) Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. April 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gemarkung Kulmbach (091754). In: geoindex.io. Geoindex Aktiengesellschaft, abgerufen am 15. Dezember 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 15. Dezember 2024.
- ↑ Tabelle Mittelalterliche Leprosorien im heutigen Bayern, in: „Die Klapper“, Zeitschrift der Gesellschaft für Leprakunde, Münster 1995, abgerufen am 25. August 2017. Im Original Kapelle „verlängert“. ( des vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Geschichte der Stadt Kulmbach auf der städtischen Homepage
- ↑ Martin Pöhner: Die Gründung der „Mechanischen Baumwollenspinnerei Kulmbach“ 1863. In: Ulrich Wirz, Franz G. Meußdoerffer (Hrsg.): Rund um die Plassenburg. Studien zur Geschichte der Stadt Kulmbach und ihrer Burg. Kulmbach 2003, ISBN 3-925162-21-6, S. 279–299.
- ↑ „Verhindern, dass sich diese Verbrechen wiederholen“ in: Nordbayerischer Kurier vom 3. November 2023, S. 20.
- ↑ Kulmbach. alemannia-judaica.de; abgerufen am 22. November 2021
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 601.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 692 f. (f. Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ a b c Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 2017 wurden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ a b R. Barth, S. 744.
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 150, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- ↑ a b Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 896, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. statistisches Bureau (Hrsg.): Verzeichniß der Gemeinden des Königreichs Bayern nach dem Stande der Bevölkerung im Dezember 1867. XXI. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. Ackermann, München 1869, S. 140 (Digitalisat).
- ↑ a b Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1068, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Hergestellt auf Grund der neuen Organisation der Regierungsbezirke, Bezirksämter und Gerichtsbezirke. Nachtrag zum Heft 36 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1879, OCLC 992516308, S. 54 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern. Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. Heft 35 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1882, OCLC 460588127, S. 156 (Digitalisat).
- ↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1017 (Digitalisat).
- ↑ a b c d e f Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis : Die Einwohnerzahlen der Gemeinden Bayerns in der Zeit von 1840 bis 1952 (= Beiträge zur Statistik Bayerns. Heft 192). München 1954, DNB 451478568, OCLC 311071516, S. 132–133, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00066439-3 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeinde-Verzeichniss für das Königreich Bayern : Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dez. 1890. Heft 58 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1892, OCLC 162230561, S. 137 (Digitalisat).
- ↑ a b K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 987 (Digitalisat).
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