Gelbe Weiden

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Gelbe Weiden
Große Kreisstadt Kulmbach
Koordinaten: 50° 5′ N, 11° 28′ OKoordinaten: 50° 4′ 40″ N, 11° 28′ 18″ O
Höhe: 361 m ü. NHN
Postleitzahl: 95326
Vorwahl: 09221

Gelbe Weiden (oberfränkisch: Gelba Waidn[1]) ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Kulmbach im Landkreis Kulmbach (Oberfranken, Bayern).[2] Gelbe Weiden liegt in der Gemarkung Mangersreuth.[3]

Der ehemalige Weiler ist mittlerweile als Ortsstraße des Gemeindeteils Herlas aufgegangen. Diese liegt am Fuße des bewaldeten Höhenrückens Rangen (525 m ü. NHN, 1,4 km nordöstlich). Im Norden befindet sich ein ehemaliger Muschelkalkbruch, der als Geotop ausgezeichnet ist.[4]

Der Ort wurde 1692 als „Gelbe Weiden“ erstmals urkundlich erwähnt. Es handelt sich um eine Ausbausiedlung von Forstlahm. Der Ortsname leitet sich von einem Flurnamen ab, mit der eine Gruppe von Weidenbäumen bezeichnet wurde.[5]

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Gelbe Weiden aus einem Anwesen. Das Hochgericht übte das bayreuthische Stadtvogteiamt Kulmbach aus. Die Grundherrschaft über die Sölde hatte das Kastenamt Kulmbach.[6]

Von 1797 bis 1810 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Kulmbach.[7] Mit dem Gemeindeedikt wurde Gelbe Weiden dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Gößmannsreuth zugewiesen.[8] 1812 erfolgte die Überweisung an den Steuerdistrikt Mangersreuth und der neu gebildeten gleichnamigen Ruralgemeinde. Am 1. April 1946 wurde Gelbe Weiden nach Kulmbach eingegliedert.[7][9]

Einwohnerentwicklung

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Jahr 001818 001861 001871 001885 001900 001925 001950 001961 001970 001987
Einwohner 5 16 12 13 17 22 22 14 33  *
Häuser[10] 1 2 3 3 3 3  *
Quelle [7] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19]
* 
Ort wird zu Kulmbach gerechnet.

Gelbe Weiden ist evangelisch-lutherisch geprägt und nach Unsere Liebe Frau in Mangersreuth gepfarrt.[6][17]

  1. E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 199.
  2. Gemeinde Kulmbach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 14. August 2023.
  3. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 14. Dezember 2024.
  4. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 14. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  5. E. F. v. Guttenberg: Land- und Stadtkreis Kulmbach, S. 44f.
  6. a b R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis, S. 595.
  7. a b c R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis, S. 746.
  8. R. Barth: Kulmbach: Stadt und Altlandkreis, S. 781.
  9. Kulmbach > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 14. Dezember 2024.
  10. Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  11. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 897, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  12. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1069, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  13. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1018 (Digitalisat).
  14. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1065 (Digitalisat).
  15. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1100 (Digitalisat).
  16. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 869 (Digitalisat).
  17. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 639 (Digitalisat).
  18. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 161 (Digitalisat).
  19. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 314 (Digitalisat).