Baiershof
Baiershof (auch Hohenwart genannt[1]) ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet des Marktes Steinwiesen im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einöde lag auf einer Höhe von 458 m ü. NHN im Tal der Rodach. Im Osten grenzte der Obere Wald an. Dort befanden sich die Hohe Wart (586 m ü. NHN, 1,3 km östlich) und weitere Anhöhen des Frankenwaldes. Heute erinnert der Flurname Baiershofer Berg an den Ort. Steinwiesen liegt 6 Kilometer südwestlich der Wüstung.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Baiershof aus einem Anwesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Kronach aus. Die Grundherrschaft über das Einödgehöft hatte das Kastenamt Kronach inne.[3]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Baiershof dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Steinwiesen und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Steinwiesen zugewiesen.[1]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1818 | 1861 | 1871 | 1885 |
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Einwohner | 17 | 12 | 10 | |
Häuser[4] | 1 | 1 | ||
Quelle | [1] | [5] | [6] | [7] |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort war ursprünglich katholisch und nach Mariä Geburt (Steinwiesen) gepfarrt.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Helmut Demattio: Kronach – Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 32). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1998, ISBN 3-7696-9698-0.
Weblink
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 601.
- ↑ Baiershof im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme). Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- ↑ a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 462.
- ↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1871 und 1885 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 890, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1063, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1008 (Digitalisat).
Koordinaten: 50° 20′ 9,5″ N, 11° 30′ 47,1″ O