Banifandou I
Stadtviertel Banifandou I | |
---|---|
Koordinaten | 13° 33′ N, 2° 7′ O |
Basisdaten | |
Staat | Niger |
Hauptstadtdistrikt | Niamey |
Arrondissement | Niamey II |
ISO 3166-2 | NE-8 |
Einwohner | 15.308 (2012) |
Banifandou I (auch: Banifandou 1, Bani Fandou 1, Bani Fandou I) ist ein Stadtviertel (französisch: quartier) im Arrondissement Niamey II der Stadt Niamey in Niger.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Banifandou I befindet sich im Norden des urbanen Gemeindegebiets von Niamey. Die angrenzenden Stadtviertel sind Lazaret und Banizoumbou II im Norden, Cité Caisse und Banifandou II im Osten, Djeddah Koira Mè und Tourakou im Süden sowie Dar Es Salam im Westen. Das Stadtviertel liegt wie der gesamte Norden von Niamey in einem Tafelland mit einer weniger als 2,5 Meter tiefen Sandschicht, wodurch nur eine begrenzte Einsickerung möglich ist.[1]
Das Standardschema für Straßennamen in Banifandou I ist Rue BF 1, wobei auf das französische Rue für Straße das Kürzel BF für Banifandou und zuletzt eine Nummer folgt. Dies geht auf ein Projekt zur Straßenbenennung in Niamey aus dem Jahr 2002 zurück, bei dem die Stadt in 44 Zonen mit jeweils eigenen Buchstabenkürzeln eingeteilt wurde. Dem Standardschema Rue BF 1 folgen auch die Straßennamen in den Stadtvierteln Banifandou II und Cité Caisse.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Stadtviertel Banifandou I entstand wie eine Reihe weiterer neuer Stadtviertel in den 1980er Jahren, einem Jahrzehnt mit besonders starkem Bevölkerungswachstum in Niamey.[3]
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Volkszählung 2012 hatte Banifandou I 15.308 Einwohner, die in 2288 Haushalten lebten.[4] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 16.029 in 2575 Haushalten.[5]
Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die öffentliche Grundschule Ecole primaire de Banifandou I wurde 1993 gegründet.[6] Im Stadtviertel befindet sich das nach Issaka Daboré benannte Sportzentrum Complexe sportif Issaka Daboré, in dem der Comité Olympique et Sportif du Niger, das Nationale Olympische Komitee Nigers, seinen Sitz hat.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Hamadou Issaka, Dominique Badariotti: Les inondations à Niamey, enjeux autour d’un phénomène complexe. In: Cahiers d’Outre-Mer. Nr. 263, September 2013, S. 383–384 (journals.openedition.org [abgerufen am 21. April 2019]).
- ↑ Catherine Farvacque-Vitkovic, Lucien Godin, Hugues Leroux, Florence Verdet, Roberto Chavez: Street Addressing and the Management of Cities. World Bank, Washington, D.C. 2005, ISBN 0-8213-5815-4, S. 85 und 89.
- ↑ Apollinaire Tini: La gestion des déchets solides ménagers à Niamey au Niger : essai pour une stratégie de gestion durable. Thèse de doctorat. Institut National des Sciences Appliquées de Lyon, Lyon 2003, S. 46 (theses.insa-lyon.fr [PDF; abgerufen am 1. Mai 2019]).
- ↑ Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, Juli 2014, S. 715, abgerufen am 7. August 2015 (französisch).
- ↑ Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR) Institut National de la Statistique de la République du Niger, abgerufen am 8. November 2010 (französisch).
- ↑ Daniel Barreteau, Ali Daouda: Systèmes éducatifs et multilinguisme au Niger. Résultats scolaires, double flux. Orstom/Université Abdou Moumouni de Niamey, Paris/Niamey 1997, ISBN 2-7099-1365-8, S. 85 (horizon.documentation.ird.fr [PDF; abgerufen am 29. Mai 2019]).
- ↑ Point de presse du Comité Olympique et Sportif du Niger (COSNI) : les activités se déroulent normalement. Comité Olympique et Sportif du Niger, 12. März 2015, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 21. Juni 2019; abgerufen am 10. Juni 2019 (französisch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.