Barakar
Barakar | ||
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Staat: | Indien | |
Bundesstaat: | Westbengalen | |
Distrikt: | Paschim Bardhaman | |
Subdistrikt: | Asansol | |
Lage: | 23° 44′ N, 86° 49′ O | |
Höhe: | 112 m | |
Fläche: | 4,6 km² | |
Einwohner: | 120.000 | |
Bevölkerungs- dichte: |
26.087 Ew./km² | |
Barakar – Begunia Temple Complex |
Barakar (bengalisch বরাকর Barākar) ist ein ehemals bedeutender Ort und heute mit ca. 120.000 Einwohnern einer der größten Stadtteile von Asansol im Paschim-Bardhaman-District im indischen Bundesstaat Westbengalen.
Lage und Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Vorstadt Barakar liegt nahe der Grenze zum Bundesstaat Jharkhand etwa 24 km (Fahrtstrecke) westlich des Stadtzentrums von Asansol bei der Einmündung des Barakar-River in den Damodar in einer Höhe von ca. 110 m. Bis nach Kalkutta sind es ungefähr 235 km in südöstlicher Richtung. Das Klima ist schwülwarm bis heiß; Regen (ca. 1300 mm/Jahr) fällt hauptsächlich in der sommerlichen Monsunzeit.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In den letzten Jahrzehnten des 20. und den ersten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts ist die Einwohnerzahl des Ortes durch Zuwanderung stark angestiegen; die Bewohner sind ganz überwiegend Hindus, Muslime sind deutlich in der Minderheit. Gesprochen wird zumeist Bengali, aber auch Hindi und selbst Englisch werden in der Regel verstanden.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort war lange Zeit in hohem Maße agrarisch orientiert. Infolge seiner Lage an der N19 (Grand Trunk Road) ist eine wirtschaftliche Neuorientierung erkennbar.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Geschichte des Ortes ist nur wenig bekannt; er muss jedoch im Mittelalter eine nicht zu unterschätzende Bedeutung gehabt haben, denn es gibt einen Tempelkomplex mit insgesamt vier nahe beieinander stehenden Deul-Tempeln im bengalischen Stil.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die vier Begunia-Tempel stehen auf einem Freigelände am Ortsrand; alle vier sind – in Bengalen seltene – Natursteintempel (keine Ziegelsteintempel) vom Deul-Typus. Die oberhalb der Cella (garbhagriha) horizontal stark gegliederten Türme sind zwischen 10 und 15 m hoch und schließen jeweils mit einem amalaka-Ringstein mit kalasha-Aufsatz. Die von den Gläubigen früher nicht zu betretenden Cellae selbst sind nahezu schmucklos. Auf dem Gelände wurden mehrere Götterfiguren gefunden.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Barakar – Karte + Fakten (englisch)