Basconcillos del Tozo
Gemeinde Basconcillos del Tozo | ||
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Basconcillos del Tozo – Weiler Hoyos del Tozo | ||
Wappen | Karte von Spanien | |
Basisdaten | ||
Land: | Spanien | |
Autonome Gemeinschaft: | Kastilien und León | |
Provinz: | Burgos | |
Comarca: | Páramos | |
Gerichtsbezirk: | Burgos | |
Koordinaten: | 42° 42′ N, 3° 59′ W | |
Höhe: | 910 msnm | |
Fläche: | 120,67 km² | |
Einwohner: | 293 (1. Jan. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 2 Einw./km² | |
Postleitzahl(en): | 09126 | |
Gemeindenummer (INE): | 09045 | |
Verwaltung | ||
Bürgermeisterin: | Margarita Rosa Ortega Flores | |
Website: | Basconcillos del Tozo | |
Lage des Ortes | ||
Karte anzeigen |
Basconcillos del Tozo ist ein Ort und eine aus mehreren Weilern (pedanías) und Einzelhöfen (fincas) bestehende Gemeinde (municipio) mit insgesamt nur noch 293 Einwohnern (Stand 1. Januar 2022) im Norden der Provinz Burgos in der Autonomen Gemeinschaft Kastilien und León.
Lage und Klima
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort Basconcillos del Tozo liegt in den südlichen Ausläufern des Kantabrischen Gebirges gut 53 km (Fahrtstrecke) nordwestlich der Provinzhauptstadt Burgos in einer Höhe von ca. 910 m. Das Klima ist gemäßigt bis warm; Regen (ca. 720 mm/Jahr) fällt übers Jahr verteilt.[2]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1857 | 1900 | 1950 | 2000 | 2017 |
Einwohner | 910 | 1.147 | 1.344 | 373 | 295[3] |
Die Mechanisierung der Landwirtschaft und die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe haben seit den 1950er Jahren zu einem Mangel an Arbeitsplätzen und zu einer Abwanderung eines Großteils der Bevölkerung in die Städte geführt (Landflucht). Zur Gemeinde gehören auch die nur noch etwa 10 bis 30 Einwohner zählenden Weiler (pedanías) Arcellares, Barrio Panizares, Fuente Úrbel, Hoyos del Tozo, La Piedra, Prádanos del Tozo, La Rad, San Mamés de Abar, Santa Cruz del Tozo, Talamillo del Tozo und Trasahedo.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Region ist seit Jahrhunderten nahezu ausschließlich von der hauptsächlich zum Zwecke der Selbstversorgung betriebenen Landwirtschaft geprägt; große Bedeutung hat die Viehzucht. Der Tourismus (Vermietung von Ferienwohnungen) spielt eine immer wichtiger werdende Rolle.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Funde aus keltischer, römischer, westgotischer und selbst aus islamisch-maurischer Zeit wurden auf dem Gemeindegebiet bislang nicht gemacht. Obwohl die erste urkundliche Erwähnung des Ortsnamens erst aus dem Jahr 1511 stammt, nimmt man an, dass die Gründung des Ortes sowie die der anderen Dörfer in der Umgebung auf das Betreiben des zweiten Grafen Kastiliens, Diego Rodríguez Porcelos (reg. 873–885), zurückgeht, der sich – nach der Zurückdrängung der Mauren – stark um die Wiederbesiedlung (repoblación) der Gegend bemühte.[4]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Basconcillos del Tozo
- Die romanische Iglesia de San Cosme y San Damian stammt aus dem 12. Jahrhundert. Das auf der Südseite befindliche Archivoltenportal springt leicht aus der Mauerflucht hervor; einer der Bögen zeigt ein Kugelstabdekor. Das Kirchenschiff und die flachschließende Apsis sind tonnengewölbt. In der Apsis finden sich spätmittelalterliche Freskenreste, darunter die Darstellungen eines Jüngsten Gerichts und ein Abendmahl. Ein barockes Altarretabel (retablo) steht im Westen der Kirche.
- Arcellares
- Die im Wesentlichen gotische Iglesia de San Esteban Protomártir verfügt über ein romanisches Südportal; das Innere zeigt spätgotische Rippengewölbe.
- Fuente Úrbel
- Die aus exakt behauenen Steinen erbaute romanische Apsis der kleinen Dorfkirche ist vor allem im Innern außergewöhnlich reich gestaltet.
- Hoyos de Tozo
- Die romanische Iglesia de la Santa Cruz ist aus Bruchsteinen gemauert und verfügt über einen später hinzugefügten oder erneuerten Glockengiebel (espadaña) und eine Südvorhalle. Das Portal ist im Scheitel leicht angespitzt und präsentiert Archivolten mit geometrischem Dekor.
- La Piedra
- Die Apsis der später größtenteils neugebauten Kirche Santa María zeigt entwickelte romanische Stilformen.
- Pradanos del Tozo
- Die romanische Iglesia de San Martín wurde später um eine Südvorhalle erweitert. Auch der Glockenturm (campanario) dürfte aus späterer Zeit sein.
- San Mamés de Abar
- Die aus exakt behauenen Steinen errichtete und dem hl. Mamas von Kappadokien geweihte Kirche ist ein Bau des 15. oder 16. Jahrhunderts. Neben dem Glockenturm befindet sich ein polygonal gebrochener Treppenturm.
- Talamillo del Tozo
- Die Iglesia de Nuestra Señora de la Asunción ist der Himmelfahrt Mariens geweiht. Die Apsis ist romanischen Ursprungs; andere Bauteile sind später erneuert worden.
- Trasahedo
- Die Iglesia de Santa Marina verfügt über eine beinahe wehrhaft wirkenden Glockengiebel.
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Arcellares
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Hoyos del Tozo
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Pradanos del Tozo
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San Mamés de Abar
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Talamillo del Tozo
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Trasahedo
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- César del Valle Barreda: Todo el Románico de Burgos. Fundación Santa María la Real, Centro de Estudios del Románico. Aguilar del Campoo 2009, ISBN 978-84-89483-57-6, S. 93.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Basconcillos del Tozo – Fotos + Infos (wikiburgos, spanisch)
- Basconcillos del Tozo, Sehenswürdigkeiten – Fotos + Kurzinfos (spanisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
- ↑ Basconcillos del Tozo – Klimatabellen
- ↑ Basconcillos del Tozo – Bevölkerungsentwicklung
- ↑ Basconcillos del Tozo – Geschichte