Bauhausstraße 12 (Weimar)

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BW

Das Haus Bauhausstraße 12 ist das heutige Hotel Villa Hentzel in der Weimarer Westvorstadt. Benannt ist es so nach seinem jetzigen Eigentümer.[1]

Das Gebäude in der Bauhausstraße 12 wurde von Baumeister Karl Eduard Kurth 1873/74 errichtet.[2] Zu den Gästen zählten der Philologe und Philosoph Rudolf Steiner, obgleich nur kurzzeitig, der Bankier Arnold Callmann, Marie Freifrau von Loen, Witwe des Theaterdirektors August von Loën.

Ein Professor Wolff hatte 1873 den Bauantrag für diese hochherrschaftliche Villa gestellt, dessen vollendeten Rohbau 1874 durch Kurth gemeldet wurde. Er gab dieses Anwesen aber nach drei Jahren auf und verließ Weimar. Im Jahr 1889 machte der nachmalige Eigentümer, der erwähnte Bankier Arnold Callmann seinen Bankrott. Der Weimarer Hofbäcker Hermann Türk erwarb aus der Callmannschen Konkursmasse das Anwesen und veranlasste die Aufstockung um zwei Etagen. Der großherzoglich sachsen-weimarische Landgerichtsdirektor Ernst Obbarius erwarb es 1910. Ernst Obbarius wiederum hatte 1924 im Landgericht Hannover den Massenmörder Fritz Haarmann mit verurteilt. Baulich hatte das Gebäude immer mit ernsten Schäden zu kämpfen. Zudem wurde bei den Bombenangriffen auf Weimar das Gebäude schwer beschädigt.[3]

Das mehrgeschossige Gebäude bedient sich einer neoklassizistischen Formensprache wie dem Risaliten mit dem Balkon und den korinthischen Säulen zu sehen ist.

Einzelnachweise

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  1. https://www.weimar-tourist.de/schlafen-in/hotel-villa-hentzel.html
  2. Die Bauhausstraße hieß einmal Kurthstraße. Art. Kurth, Karl Eduard, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 269.
  3. Christiane Weber, Villen in Weimar, Bd. 2, RhinoVerlag Arnstadt und Weimar 1997, S. 183 ff.

Koordinaten: 50° 58′ 21,1″ N, 11° 19′ 43,6″ O