Belmer Bach
Belmer Bach | ||
Belmer Bach hinter der Belmer Mühle am Tie | ||
Daten | ||
Lage | Osnabrücker Bergland, westliches Niedersachsen | |
Flusssystem | Ems | |
Abfluss über | Hase → Ems → Nordsee | |
Quelle | im Belmer Ortsteil Vehrte östlich vom Gattberg 52° 19′ 54″ N, 8° 8′ 57″ O | |
Quellhöhe | 101 m ü. NN | |
Mündung | beim Güterbahnhof im Osnabrücker Stadtteil Fledder in die HaseKoordinaten: 52° 16′ 2″ N, 8° 5′ 40″ O 52° 16′ 2″ N, 8° 5′ 40″ O | |
Mündungshöhe | 67 m ü. NN | |
Höhenunterschied | 34 m | |
Sohlgefälle | 3,6 ‰ | |
Länge | 9,5 km[1] | |
Linke Nebenflüsse | Nußbach[2][3], Halterner Bach, Seelbach | |
Rechte Nebenflüsse | Icker Bach | |
Großstädte | Osnabrück | |
Gemeinden | Vehrte, Belm |
Der Belmer Bach[1] ist ein 9,5 Kilometer langer Fluss im Osnabrücker Hügelland und ein rechter Nebenfluss der Hase.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Belmer Bach entspringt im Belmer Ortsteil Vehrte, durchfließt in südwestlicher Richtung die Gemeinde Belm, wo er den Mühlteich der alten Belmer Mühle speist, um dann im Stadtteil Gretesch das Osnabrücker Stadtgebiet zu erreichen. Wenige Kilometer später mündet er im Bereich des Osnabrücker Güterbahnhofs im Stadtteil Fledder in die Hase.[4][5] Seine Zuflüsse sind der Icker Bach, der Halterner Bach, der Seelbach und der Nußbach. Der Belmer Bach ist nach der Nette der zweitgrößte Zufluss der Hase innerhalb des Osnabrücker Stadtgebietes. Im Stadtteil Gretesch verläuft zum großen Teil parallel zum Flusslauf das Abwassergerinne der Papierfabrik Felix Schoeller. Mit den Teufelssteinen, den Gretescher Steinen und den Sundermannsteinen liegen drei große Megalithgrabanlagen längs seines Verlaufes.
Natur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bachlauf ist weitestgehend ausgebaut und begradigt und besitzt keine bachbegleitende gewässerspezifische Vegetation.[6] Der Bachoberlauf ist von landwirtschaftlicher Nutzung geprägt. Im mittleren Bachverlauf entwässert die Kläranlage der Gemeinde Belm in das Gewässer, während ein paar hundert Meter später die Papierfabrik Felix Schoeller Kühlwasser entnimmt und geklärtes Abwasser aus der Produktion einleitet. Des Weiteren fließt der Bach in seinem unteren Abschnitt durch einen ca. 200 Meter langen Tunnel. Trotz dieser ökologisch nicht einfachen Situation[7] findet man im Belmer Bach viele Fischarten wie die Bachforelle und den bedrohten Steinbeißer. Auch der Eisvogel hat ganzjährig hier sein Revier.[8]
Belm
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Belmer Bach-Zufluss: Halterner Bach
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Belmer Bach bei Belm
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Belmer Bach bei Belm
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Mündung des Icker Bachs (von rechts kommend) in den Belmer Bach
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Belmer Bach zwischen Belm und Gretesch
Gretesch
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Teichanlage zur Kühlwasserentnahme der Papierfabrik Felix Schoeller
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Belmer Bach bei den Gretescher Steinen
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Belmer Bach: die Gretescher Steine
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Abwassergerinne der Papierfabrik Felix Schoeller
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Belmer Bach (rechts) und Abwassergerinne (links) der Papierfabrik Felix Schoeller
Fledder
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Belmer Bach im Fledder kurz vor dem Mündungsbereich
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Belmer Bach Mündungsbereich
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Belmer Bach Mündung in die Hase
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b umweltbildung.uni-osnabrueck.de: Hase-Exkursion 2: Vom Sandforter Bach zum Belmer Bach ( vom 22. Mai 2011 im Internet Archive)
- ↑ Der Nussbach. (PDF) In: bikult.de. Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 23. April 2014; abgerufen am 10. März 2022. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Wilhelm Borgmeier (Hrsg.): Vehrte von damals bis heute, 2006, S. 131
- ↑ http://www.bfn.de/geoinfo/fachdaten/
- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 21. Februar 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ usf.uos.de: Stoff- und Energieflußanalyse eines Fließgewässers ( vom 31. Dezember 2005 im Internet Archive)
- ↑ http://www.naturwissenschaftlicher-verein-os.de/onm/onm26/rasch.pdf
- ↑ http://www.naturwissenschaftlicher-verein-os.de/onm/onm27/huesmann.pdf