Wikipedia ist ein großartiges Projekt, und so habe ich mich im Juli 2005 dazu entschlossen, auch dazu beizutragen.
Meine Interessengebiete:
Sprachwissenschaft, Literatur, Musik, Film.
Edward O. Wilson: Gruppenselektion statt Verwandtenselektion – "Der Mensch ist durch das Wechselspiel von Individual- und Gruppenselektion geprägt, wobei die Individualselektion für das meiste verantwortlich ist, was wir Sünde nennen, und die Gruppenselektion für den Großteil der Tugend. Wir stehen im ständigen Konflikt zwischen der Aufopferung für die Gemeinschaft einerseits und dem Egoismus, dem Kampf für den Eigennutz andererseits. Ich gehe so weit zu behaupten, dass alles, worum es in den Geisteswissenschaften geht, vom Recht bis hin zu den Künsten, begründet ist im Wechselspiel der Individualselektion mit der Gruppenselektion. [...] Der innere Konflikt zwischen Eigennutz und Gemeinwohl entspricht unserer Natur. Durch ihn ist der Mensch so kreativ, denn er ist vermutlich die Quelle all unseres Strebens, unseres Erfindungsreichtums und unserer Phantasie. Er ist es, der die Menschheit so einzigartig macht. [...] Gesellschaften mit marxistischer Ideologie betonen in der Tat die Gruppe. Aber es gibt auch das Gegenteil: In anderen Gesellschaften gilt einzig das Individuum – womit Sie sich politisch auf dem rechten Flügel der Republikaner befinden. [...] Wenn Ihr Territorium bedroht ist, wird die Kooperation innerhalb der Gruppe instinktiv größer. Wenn wir dagegen Neuland betreten, neigen wir eher zur Betonung des Individuums. Das mag ein Teil des amerikanischen Problems sein: Wir sind noch immer vom Geist der Planwagen bestimmt, deshalb stellen wir immer die Initiative, die Rechte und die Leistungen des Einzelnen in den Mittelpunkt." ["Wir sind ein Schlamassel". Der Spiegel 8/2013, S. 134–137, S. 137]
Wahrheit: "[...] es gilt eine Wahrheit zu finden, die Wahrheit für mich ist, die Idee zu finden, für die ich leben und sterben will. Und was nützte es mir dazu, wenn ich eine sogenannte objektive Wahrheit ausfindig machte [...], wenn es für mich selbst und mein Leben keine tiefere Bedeutung hätte [...]." Søren Kierkegaard, Tagebuchnotiz vom 1.8.1835
„Das ist ein Gesetz des Massenmediums: Wahrheit ist die Folge hartnäckiger Behauptung.“ − Peter Zimmermann, gehört. Das Ö1-Club-Magazin Nr. 166, 10/2009, S. 11
„Life is what happens to you while you're busy making other plans.“ – John Lennon, Beautiful Boy (Darling Boy) (1980)
„Es kann nur etwas Neues entstehen, wenn man das macht, was man nicht kann.“ − Heiner Müller
„Den größten Schaden unter den Menschen haben die Dichter angerichtet. [...] Sie erwecken in den Menschen ganz falsche Vorstellungen über die Liebe. Sie schreiben darüber, als wäre sie ein Symphoniekonzert oder ein Engelschor. [...] Wie man weiß, verlieben sich die Leute, weil sie von dem Haar, den Augen oder auch von der Stimme eines Menschen fasziniert werden.“ − „Und manchmal haben sie dafür gar keine Erklärung.“ − „Aber darum geht es nicht. Entscheidend ist, dass die Menschen die Liebe anders erleben, als sie darüber gelesen haben. Sie glauben, Küsse sind wie ein lyrisches Gedicht und Umarmungen so voller Leidenschaft wie Shakespeares Dramen.“ − „Und wenn sie merken, dass es nicht so ist, werden sie krank und müssen analysiert werden, äh?.“ − „Ja. Sehr oft.“ − Ingrid Bergman und Gregory Peck in Ich kämpfe um dich [Constance Petersen: I think the greatest harm done the human race has been done by the poets. − Anthony Edwardes: Oh, poets are dull boys, most of them, but not especially fiendish. − Constance Petersen: They keep filling people's heads with delusions about love... writing about it as if it were a symphony orchestra or a flight of angels. − Anthony Edwardes: Which is isn't, eh? − Constance Petersen: Of course not. People fall in love, as they put it, because they respond to a certain hair coloring or vocal tones or mannerisms that remind them of their parents. − Anthony Edwardes: Or... or... sometimes for no reason at all. − Constance Petersen: That's not the point. The point is that people read about love as one thing and experience it as another. Well, they expect kisses to be like lyrical poems and embraces to be like Shakespearean dramas. − Anthony Edwardes: And when they find out differently, then they get sick and have to be analyzed, eh? − Constance Petersen: Yes, very often. − Anthony Edwardes: Professor, you're suffering from "mogo on the gogo". − Constance Petersen: I beg your pardon!]