Benutzer:Achim Raschka/Betül Kaçar

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Betül Kaçar

Betül Kaçar (geboren 1983 in Istanbul, Türkei) ist eine Türkisch-Amerikanische Astrobiologin und seit 2021 Professorin an der University of Wisconsin–Madison. Sie leitet ein Astrobiologie-Forschungszentrum der NASA, das sich mit den wesentlichen Merkmalen des Lebens, seinen Ursprüngen und der Frage beschäftigt, wie diese unsere Vorstellungen von der Bewohnbarkeit und der Suche nach Leben auf anderen Welten beeinflussen sollten.[1]

Betül Kaçar wurde in Istanbul geboren.[2] Sie war die erste Frau in ihrer Familie, die eine formale Ausbildung erhielt.[3] Sie studierte Chemie an der Marmara University[2] und erhielt ein Stipendium des Howard Hughes Medical Institute, um einen Sommer lang wissenschaftliche Forschung an der Emory University im Bereich organische Chemie zu betreiben.[2] Im Jahr 2004 kehrte sie an die Emory Universität zurück und promovierte schließlich im Bereich Biomolekulare Chemie im Jahr 2010 über die Struktur-Funktionsbeziehung von Enzymen promoviert.[4] Nach ihrer Promotion begann sie zu den Ursprünge des Lebens zu forschen und ging 2010 als Postdoktorandin der NASA an das Georgia Institute of Technology.[5] Im Jahr 2011 erhielt sie ein NASA-Stipendium, 2013 folgte eine Förderung durch das NASA Astrobiology Institute.[2] Seit 2014 arbeitet sie an der Harvard University, wo sie als Fellow in der Abteilung für Organismische und Evolutionsbiologie eine unabhängige Forschungsgruppe leitet.[6]

Im Jahr 2015 erhielt sie das Templeton Fellowship und wurde Mitglied der Harvard Origins Initiative.[7] Im Jahr 2019 wurde Kacar zum „NASA Early Career Faculty Fellow“ ernannt und im Jahr 2020 erhielt sie das Scialog-Stipendium für ihre Studien über das Leben im Universum von der Research Corporation and Science Advancement.[8]

Kacars Forschung umfasst die Ursprünge des Lebens, die frühe Evolution, das Leben im Universum und die Frage, wie die molekularen Mechanismen der Evolution verstanden werden können. Derzeit leitet sie ein Astrobiologie-Zentrum der NASA im Bereich der molekularen Paläobiologie, um fremde Planeten und frühes Leben zu verstehen.[9] Sie ist die erste türkische Frau und die jüngste Wissenschaftlerin an der Spitze eines NASA-Forschungszentrums. Sie war zudem die erste Wissenschaftlerin, die ein „altes Gen“ in einem modernen mikrobiellen Genom wiederbelebt hat.[10] Sie prägte den Begriff des Paläophänotyps, indem sie die Evolutionsgeschichte zeitgenössischer Komponenten rekonstruierte und untersuchte und dann deren Phänotypen mit Biosignaturen verknüpfte, um einen Einblick in Innovationen zu geben, die in den Gesteinsaufzeichnungen und damit im geologischen und ökologischen Kontext verankert sind.[11] Im Jahr 2020 schlug sie eine mögliche Anwendung der präbiotischen Chemie, die Protospermie, vor, bei der die chemische Kapazität für die Entstehung von Leben auf einem anderen Planetenkörper gesendet wird.[12] Ihr Forschungsteam definierte „evolutionäres Abwürgen“ als einen evolutionären Mechanismus, der ein Modul daran hindert, seinen lokalen Leistungshöhepunkt zu erreichen, und dadurch eine genetische Belastung auferlegt, d. h. der Organismus, der ein abgewürgtes Modul trägt, erleidet einen Fitnessverlust im Vergleich zu einem Organismus, dessen Modulleistung optimal ist.[13]

Seit 2021 ist Kaçar Professorin an der University of Wisconsin–Madison in der Abteilung Bakteriologie. [14] Außerdem ist sie außerordentliche Professorin am Earth-Life Science Institute des Tokyo Institute of Technology (Tōkyō Kōgyō Daigaku).[15][16] Sie wurde als „prominentes Mitglied“ des NASA Astrobiology Institute bezeichnet.[3][17] Als leitende Forscherin hat sie Fördermittel in Höhe von über 9 Millionen Dollar erhalten.[18]

Soziales Engagement

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Kacar ist Mitgründerin des einzigen astrobiologischen Outreach- und Basisnetzwerks SAGANet, das weltweit Lehrkräfte und Studenten in der astrobiologischen Forschung unterstützt. Im Jahr 2011 wurde Kacar Mitglied des Blue Marble Space Institute of Science.[19] Zuvor war sie Teil des Global Science Coordinator für das ELSI Origins Network, das darauf abzielt, die Beteiligung von Nachwuchswissenschaftlern auf dem Gebiet der Entstehung des Lebens zu erhöhen.[20] She discussed finding alien life in SXSW in 2020.[21] Sie ist Partnerin der 2020 UN Women Generation Equality Campaign, die sich weltweit für die Bildung von Mädchen und Frauen einsetzt.[22]

Der Asteroid 284919 Kaçar, der 2010 von Astronomen mit dem Weltraumteleskop WISE entdeckt wurde, wurde nach ihr benannt.[1] Die offizielle Namensgebung wurde am 8. November 2021 von der Working Group for Small Bodies Nomenclature der IAU bestätigt.[23]

Veröffentlichungen (Auswahl)

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Commons: Achim Raschka/Betül Kaçar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b 284919 Kaçar. In: Minor Planet Center. Abgerufen am 10. November 2021.
  2. a b c d Admin TOA: Betül Kacar Invokes the Past in Modern Bacteria. Abgerufen am 30. März 2018 (britisches Englisch). 
  3. a b Vorlage:Citation
  4. An Interview with Betul Kacar, a PhD student at Emory University In: Extreme Biology, 19. Januar 2009. Abgerufen am 30. März 2018 (amerikanisches Englisch). 
  5. The Scientist is In: Dr. Betul Kacar In: The Smithsonian Institution's Human Origins Program, 1. Dezember 2010. Abgerufen am 30. März 2018 (englisch). 
  6. Betul Kacar. In: edwards.oeb.harvard.edu. Archiviert vom Original am 31. März 2018; abgerufen am 30. März 2018 (englisch).
  7. Betul Kacar. In: scholar.harvard.edu. Abgerufen am 30. März 2018 (englisch).
  8. Scialog: Signatures of Life in the Universe Fellows Named. In: rescorp.org. Abgerufen am 6. Februar 2021 (englisch).
  9. NASA Astrobiology web. In: www.nasa.gov. 9. November 2020, abgerufen am 6. Februar 2021 (englisch).
  10. Biologists Invoke the Past in Modern Bacteria, Quanta Magazine. In: www.quantamagazine.org. 18. Juni 2015, abgerufen am 6. Februar 2021 (englisch).
  11. Betul Kacar, Lionel Guy, Eric Smith, John Baross: Resurrecting ancestral genes in bacteria to interpret ancient biosignatures. In: Philosophical Transactions of the Royal Society A: Mathematical, Physical and Engineering Sciences. 375. Jahrgang, Nr. 2109, 28. Dezember 2017, S. 20160352, doi:10.1098/rsta.2016.0352, PMID 29133450, PMC 5686408 (freier Volltext), bibcode:2017RSPTA.37560352K.
  12. If we are alone in the universe should we do anything about it? In: aeon.co. Abgerufen am 6. Februar 2021 (englisch).
  13. Sandeep Venkataram, Ross Monasky, Shohreh H. Sikaroodi, Sergey Kryazhimskiy, Betul Kacar: Evolutionary stalling and a limit on the power of natural selection to improve a cellular module. In: Proceedings of the National Academy of Sciences. 117. Jahrgang, Nr. 31, 4. August 2020, S. 18582–18590, doi:10.1073/pnas.1921881117, PMID 32680961, PMC 7414050 (freier Volltext).
  14. Betul Kacar. Abgerufen am 20. September 2021 (englisch).
  15. Kacar, Betul | ELSI. In: www.elsi.jp. Archiviert vom Original am 31. März 2018; abgerufen am 30. März 2018 (englisch).
  16. MCB Heads to the Stars with Astrobiologist Dr. Betul Kacar | Molecular and Cellular Biology. In: mcb.arizona.edu. Abgerufen am 30. März 2018 (englisch).
  17. Betül Kacar: İstanbul'dan NASA'ya Uzanan Başarı Hikâyesi » Girisimci Kafası (Memento des Originals vom 6 July 2018 im Internet Archive) In: Girisimci Kafası, 15. März 2018. Abgerufen am 30. März 2018 (tr-TR). 
  18. A Hub For Origins of Life Studies - Astrobiology Magazine In: Astrobiology Magazine, 20. April 2017. Abgerufen am 30. März 2018 (amerikanisches Englisch). 
  19. Betul Kacar – Blue Marble Space Institute of Science. In: www.bmsis.org. Abgerufen am 30. März 2018 (amerikanisches Englisch).
  20. A hub for origins of life studies, Astrobiology Magazine. In: www.astrobio.net. Abgerufen am 6. Februar 2021 (englisch).
  21. SXSW Wonder House. In: sxsw.arizona.edu/betul-kacar. Archiviert vom Original am 14. Februar 2021; abgerufen am 6. Februar 2021 (englisch).
  22. I am Generation Equality: Betul Kacar, astrobiologist in search of life in the Universe. In: eca.unwomen.org. Abgerufen am 6. Februar 2021 (englisch).
  23. WGSBN Bulletin Archive. In: Working Group for Small Bodies Nomenclature. 8. November 2021, abgerufen am 8. November 2021. (Bulletin #11)