Benutzer:Anaxo/Katharine May Banham Bridges
Katharine May Banham Bridges (* 26. Mai 1897 in Sheffield, England; † 7. Mai 1995 in Buckinghamshire, England;) war eine englisch-kanadische Psychologin, die auf dem Gebiet der kindlichen Entwicklungspsychologie und Gerontologie spezialisiert war. Sie war die erste Frau, die an der Universität Montreal promoviert wurde.[1]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schule und Ausbildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Katharine May Banham Bridges wuchs in England auf. Sie erhielt 1919 einen Bachelor of Science von der University of Manchester und 1921 einen M.S. von der Cambridge University. 1923 erwarb sie einen M.A. von der University of Toronto und schloss ihr Studium 1934 an der Université de Montréal mit Auszeichnung ab. Sie war damit die erste Frau, die an dieser Universität einen Ph.D. erhielt.[2]
Beruflicher Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Banham trat 1921 ihre erste Stelle als Dozentin an der University of Toronto an, wo sie die einzige weibliche Fakultätsangehörige sowohl in der Psychologie als auch in der Philosophie war.[1] Nachdem sie die University of Toronto verlassen hatte, hatte sie eine Reihe von beruflichen und wissenschaftlichen Positionen in England, Kanada und den Vereinigten Staaten inne.[2]
North Carolina
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1950 wurde Banham zur leitenden Psychologin des North Carolina Board of Public Welfare, heute North Carolina Division of Social Services, ernannt. 1967 wurde Banham Chefpsychologin des Kleinkindprogramms des North Carolina Cerebral Palsy Hospital (heute Lenox Baker Children's Hospital) und 1980 beratende Psychologin.[2] In Durham, North Carolina, half Banham bei der Gründung vieler Organisationen, die mit ihrer Arbeit im Bereich der Psychologie in Zusammenhang standen. Sie war die erste klinische Psychologin der Child Guidance Clinic of Durham, die 1947 gegründet wurde und seit 2015 in Betrieb ist.[3] Banham war auch an der Gründung des Committee for Successful Aging beteiligt, aus dem sich 2015 das Durham Center for Senior Life entwickelte, eine aktive gemeinnützige Organisation.[4][5] Banham war 1948 eines der Gründungsmitglieder der North Carolina Psychological Association, einer Tochtergesellschaft der American Psychological Association. Sie unterstützte auch die aufstrebende Durham-Niederlassung des Altrusa Club, einer reinen Frauenorganisation, die sich der Gemeinschaft verschrieben hat, sowie den French Club of Durham und die Photographic Arts Society of Durham.[4]
Duke University
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1946 wurde Banham zur außerordentlichen Professorin in der Psychologieabteilung der Duke University ernannt, wo sie 1967 emeritierte außerordentliche Professorin für Psychologie wurde. Sie war maßgeblich an der Schaffung von Kursen zur Säuglings- und Kinderentwicklung in der Abteilung beteiligt.[1]
Banham gründete 1946 zusammen mit Dr. Wally Reichenberg-Hackett die Duke University Nursery School, um die Einrichtung eines Entwicklungspsychologieprogramms an der Duke voranzutreiben.[1] Sie half auch bei der Gründung der Duke Film Society und des Duke Institute for Learning in Retirement. Während ihrer Tätigkeit in Fakultätsausschüssen entwickelte sie zusätzlich ein Programm zur Beratung von Studienanfängern an der Universität.[2] Im Jahr 1985 gründete sie die finanzielle Stiftung für den Anne McDougall Memorial Award, um Frauen an der Duke University die Möglichkeit zu geben, Psychologie zu studieren, die zuvor möglicherweise keine solche Möglichkeit hatten.[6]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- A genetic theory of the emotions SUDOC (Frankreich)
- Maturity level for school entrance and reading readiness : manual of directions NUKAT (Polen)
- The development of the primary drives in infancy SUDOC (Frankreich)
- The social and emotional development of the pre-school child, 2018
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bridges, Prof. Katharine M(ay) Banham (Mrs. J.W.). Biography. In: American men of science. A biographical directory. OCLC 163923387.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]siehe auch WP: Hilfe:Normdaten folgende Einträge sind nicht so ganz aktuell - bitte nachsuchen an anderer Stelle in den Richtlinien zur Personensuche
- Literatur von und über Anaxo/Katharine May Banham Bridges im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek bzw. Literatur von und über ... im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek, wenn der anzuzeigende Name vom Lemma abweicht
- Katharine Banham. In: feministvoices.com (Biografie, Bibliografie und Sekundärliteratur)
- Katharine M. Banham papers, 1910–1995. In: Archives & Manuscripts at Duke University (Biografie und Bibliografie)
- Alles über Frédéric von Dingsda auf allesdingsda.de, abgerufen am 29. Oktober 2010
- Website der Dingsda-Stiftung (englisch), abgerufen am 29. Oktober 2010
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Katharine Banham. In: feministvoices.com, abgerufen am 12. November 2024.