Benutzer:Atlasowa/wiki2bib

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Ein Vorschlag für ein GLAM Projekt zur WP-Verlinkung von Literatur in Büchereien (wiki2bib).

Wikipedianer sammeln ja schon lange fleissig Normdaten, wir sollten die endlich auch mehr nutzen. In der enWP wird von en:User:JohnMarkOckerbloom ein Tool dafür entwickelt, das für Artikel automatisiert passende Literatur in Deiner Bibliothek anzeigt, en:Wikipedia:Forward to Libraries. Eine Art Umkreissuche für Literatur in Bibliotheken.

Das würde sowohl WP-Autoren nützen als auch den Lesern. Das nützt auch Lehrern ;-) und Bibliothekaren, und das alles, ohne der WP zusätzliche Arbeitsbelastungen aufzuerlegen! Das bisher entwickelte Forward to Libraries läuft bereits auf wikilabs, verwendet bspw. en:Template:Library resources box und ist ansonsten ein bisschen eine Mischung aus Spezial:ISBN-Suche und WorldCat. Trotz etlicher Begeisterung wird die Idee auf enWP nur zögerlich unterstützt.

Template:LibraryResourcesBox

Test: Bibliothek oder Wikipedia?

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In der Stadtbibliothek Hannover...

Aus einem Zeitungsbericht: "Wenn mal wieder ein Referat ansteht, gibt es zwei Wege: Einer führt in die Bibliothek, der andere zu Wikipedia. Doch welcher ist klüger? ZiSH hat den Test gemacht."

Ein paar Zitate, angefangen mit der Schülerin mit Internetverbot:

  • Der "...Weg in die Stadtbibliothek Hannover. Die Fahrt (...) kostet mich eine Stunde. Hätte ich diese Zeit nicht in der Straßenbahn, sondern zu Hause vor meinem Laptop verbracht, wäre mein Referat schon fast fertig. (...) Als ich vor dem Regal mit Musikliteratur stehe, gerate ich ins stocken. Die richtigen Bücher sehe ich sofort – leider erweist sich nur eines von acht Werken als hilfreich. In den dicken Wälzern über Musikgeschichte lese ich nur knappe Sätze zum Musikgenre Rock. Das frustriert. In einem kleinen Buch sehe ich endlich eine chronologische Liste über die Entstehung des Rock ’n’ Roll. Ich mache mir Notizen und lege die Fachliteratur auf den Stapel von Werken, die ich mit nach Hause nehmen möchte. Als ich die Bücher im Erdgeschoss der Bibliothek ausleihen möchte, ist meine Mitgliedskarte auch noch abgelaufen. Später mache ich mich an meinem Schreibtisch an eine Gliederung des Referates. (...) Gutes Vergleichsmaterial oder verständliche Erklärungen habe ich in der Bibliothek nicht bekommen. (...) habe ich das ungute Gefühl, im falschen Regal gesucht zu haben. Jetzt ist es zu spät. Für eine Jahreszahl zum Rock ’n’ Roll müsste ich nun noch einmal in die Stadtbibliothek fahren.

Und mit Internet?

... oder Aufsatzschreiben zuhause mit Katze und Wikipedia
  • "„Geschichte der Rockmusik“ tippe ich in das Suchfeld der Onlineplattform
 Wikipedia ein. „Dieser Artikel existiert nicht. Du kannst ihn aber selbst er­stellen“, antwortet mir das Internetlexikon. Nein, das kann ich nicht.
Bevor ich mit dem Schreiben meines Schulreferates beginne, sollte ich mir grundlegendes Wissen anlesen. Für einen guten Wikipedia-Artikel wird das nicht ausreichen. Ich klicke auf einen Artikel über Rockmusik, in dem es einen Abschnitt mit der Überschrift „Geschichte“ gibt. (...) Dann wird es komplizierter: „Im Rock werden die Achtelnoten binär gespielt“, heißt es im Artikel. Der Rock ’n’ Roll nutze hingegen den „Shuffle“. Mit meinen begrenzten musiktheoretischen Wissen komme ich hier nicht weiter. Doch auch hier hilft Wikipedia – mit dem Artikel zum „Shuffle“-Rhythmus, den sogar ich auf Anhieb verstehe. Mit einem verstaubten Lexikon in der Hand hätte das vermutlich länger gedauert. Der Wikipedia-Artikel zur Rockgeschichte listet alle Informationen, die ich für mein Referat benötige, zuverlässig auf. So kann ich zügig arbeiten. Fehlt mir ein Detail, hilft Google weiter. Für eine gute Note auf meine Präsentation brauche ich ein paar Bilder. Hier enttäuscht mich Wikipedia: Statt zeitgenössischen Auf­nahmen der jungen Rolling Stones sehe ich nur verwackelte Handyfotos von Altherrenrockern. Auch gute Klangbeispiele zur Rockmusik gibt es nicht. Aber hey: Die wichtigen Passagen aus dem Artikel habe ich in Stichworten abgetippt. Das reicht."

Bei dem direkten Vergleich mit Bewertung durch einen Lehrer (Kurzreferat zum Thema „Geschichte der Rockmusik“) schneidet das Wikipedia Referat besser ab und ist mit einem Bruchteil des Aufwands erstellt.

Dazu auch Aschmidt, 25. Nov. 2012: "Ein Lehrer sagte mir einmal, er könne es nicht mehr hören: Alle Referate, die er sich anhören müsse, begännen mit dem historischen Teil und endeten bei den Weblinks. Weiterführende Literatur werde kaum noch herangezogen, weil die WP-Artikel schon so ausführlich seien – da sehe es kein Schüler mehr ein, daß er noch etwas anderes heranziehen solle. Wir sind hier also sozusagen ein Opfer unseres eigenen Erfolgs geworden. ;) Wobei ich auch denke, daß auch WP-Autoren viel zuviel in WP lesen. Wir leben doch von „reputablen Quellen“, und die gibts nun mal letztlich nur in der Bibliothek. Tatsächlich aber drehen wir uns zunehmend im Kreis und hangeln uns an den Empfehlungen unserer Kollegen in deren Fußnoten entlang, statt eigene Recherchen anzustellen. Der Satz „WP ist keine Quelle für WP“ gilt faktisch schon lange nicht mehr." (aus Wikipedia_Diskussion:Kurier/Archiv/2012/11#Wikipedia! – hoffentlich nicht das Ende vom Lied...)

Verbinden: Wikipedia und Bibliotheken

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  • Eine Präsentation von Max Klein bei OCLC Research Webinars in July 2012 fasst das Problem und das Potential gut zusammen:


  • Librarypedia - The Future of Libraries and Wikipedia, 2013 (von JakeOrlowitz / User:Ocaasi):


  • Resource Discovery in the Age of Wikipedia. (Jake Orlowitz and Alex Stinson) ALA 2015:

Kleine Twitter-schau

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Wikipedia in der Schule? (schwedisch)
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Wiki Loves BibliotequesCAT: Collaborating with a whole network of Public Libraries (GLAMWIKI UK 2013)