Benutzer:Dextwin/w

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Wappen Deutschlandkarte
Dextwin/w
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Dextwin/w hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 46′ N, 8° 0′ OKoordinaten: 49° 46′ N, 8° 0′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Alzey-Worms
Verbandsgemeinde: Wöllstein
Höhe: 127 m ü. NHN
Fläche: 12,56 km2
Einwohner: 1455 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 116 Einwohner je km2
Postleitzahl: 55234
Vorwahl: 06734
Kfz-Kennzeichen: AZ
Gemeindeschlüssel: 07 3 31 070
Adresse der Verbandsverwaltung: Bahnhofstraße 10
55597 Wöllstein
Website: www.woellstein.de
Ortsbürgermeister: Hans-Ludwig Kilian (FWG)
Lage der Ortsgemeinde Dextwin/w im Landkreis Alzey-Worms
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Karte

Wendelsheim ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Alzey-Worms in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Wöllstein an.

Geographische Lage

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Wendelsheim liegt im Westen der rheinland-pfälzischen Region Rheinhessen etwa 10 km westlich von Alzey und 12 km süd-östlich von Bad-Kreuznach. In Wendelsheim mündet der Finkenbach (Wiesbach) in den Wiesbach.

Nachbargemeinden

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Wendelsheim liegt inmitten der sog. Wonsheim-Wendelsheim-Bucht, einem marin gefluteten prämitteloligozänen Flusstal am Westrand des Mainzer Beckens. Als Teil der Alzey-Formation ist Wendelsheim ein international bekannter Fundort für Fossile aquatischer Wirbeltiere und weißt einige geologische Besonderheiten auf, wie beispielsweise das 1997 entdeckte Brandungskliff am Steigerberg, bei dem es sich um ein in dieser Form europaweit einmaliges Geotop handelt.

Zahlreiche archäologische Funde in der Wendelsheimer Gemarkung belegen Siedlungen bereits in vorgeschichtlicher Zeit. Neben diversen alt- und mittelsteinzeitlichen Faustkeilen und anderen Steingeräten[2] ist besonders ein Hockergrab der Glockenbecherkultur hervorzuheben, das 2009 bei einer Grabung der Landesarchäologie Mainz freigelegt wurde. Der Entdeckung des Grabs ging der zufällige Fund einer mit Ritzverzierungen versehenen Stele voraus, die eventuell als Markierung des Bestattungsplatzes dort aufgestellt wurde. Der Name der unmittelbar an die Fundstelle angrenzenden Flur „Am Hinkelstein“ gibt einen Hinweis darauf, dass hier noch in der Neuzeit ein Menhir sichtbar gewesen sein könnte. An einer weiteren Grabungstelle wurde eine urnenfeldzeitliche Brandbestattung freigelegt. Vieles deutet darauf hin, dass es sich dabei um eine rituelle Grabstätte handelt, die über Jahrhunderte hinweg genutzt wurde. Scherben von Tongefäßen germanischen Ursprungs und Schmuck aus einem Grab der älteren Eisenzeit in der direkten Umgebung belegen, dass es auch in der Hallstattzeit Besiedlung gab.

Urkundlich erwähnt wurde Wendelsheim erstmals im Lorscher Codex. Dort ist von einer Schenkung im fünfzehnten Jahr König Pippins die Rede (November 766 bis November 767). Die Herkunft des Ortsnamens ist nicht abschließend geklärt. Eine Theorie besagt, dass es sich um eine römische Veteranenkolonie aus den Truppen von Drusus gehandelt haben könnte, die nach dem Sieg gegen die Vindeliker nach Mainz oder Alzey gekommen sind[3].

Im frühen Mittelalter gehörte Wendelsheim zu den ältesten Besitzungen der Wildgrafen. Es wird vermutet, dass es zu dem Amtsgut gehörte, mit dem die Emichonen als Untergrafen der Salier ausgestattet worden waren[4]. Seit 1370 bestanden nachweislich grundherrliche Rechte des Pfalzgrafen Ruprecht I. an Wendelsheim. Um 1380 wurde der Ort an Pfalzgraf Ruprecht den Jungen und von 1438 bis 1452 an Pfalzgraf Ludwig IV verpfändet.

1398 und 1409 ist Wendelsheim ein pfalzgräfliches Lehen des Rheingrafen Johann von Dhaun zu Rheingrafenstein. Mittelalterliche Quellen bezeichnen den Grafen von Dhaun als obersten Vogt und rechtmäßigen Gerichtsherren des Dorfes und der Gemarkung Wendelsheim.

Von 1475 bis zur französischen Revolution steht Wendelsheim unter der Herrschaft der Grafen von Salm (siehe Rheingrafen).

In der Folge des Wiener Kongresses kam Wendelsheim 1816 zum Großherzogtum Hessen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Ort schließlich dem Land Rheinland-Pfalz zugeteilt.

Durch die „Wörrstädter Union“ im Jahr 1822 wurden alle rheinhessischen Gemeinden unierten Bekenntnisses, d.h. die vorher selbständig nebeneinander existierenden protestantischen Kirchen (die lutherische und die reformierte), zur „evangelischen Kirche“ zusammengeschlossen.[5]

Der Gemeinderat in Wendelsheim besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 7. Juni 2009 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzenden.

Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[6]

Wahl SPD CDU FWG Gesamt
2009 6 4 6 16 Sitze
2004 6 5 5 16 Sitze

Ortsbürgermeister

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  • Jakob Schwind (bis 2004)
  • Hans-Ludwig Kilian (2004 - heute)

Blasonierung: „Durch eine eingebogene rote Spitze geteilt von Gold und Silber; rechts ein silbergekrönter roter Löwe, links in silbernem Feld ein blauer Balken und in der Spitze zwei rechts- und linkshin gewendete Fische, bewinkelt von vier goldenen Tatzenkreuzen.“

Erklärung: Im Wendelsheimer Wappen finden sich drei Bezüge: einmal der Löwe der Wild- und Rheingrafen, die beiden Salme (Fische) der Grafen zu Salm und auf blauem Grund der silberne Balken der Herren von Vinstingen (heute Fénétrange).

Partnerschaften

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Wendelsheim unterhält freundschaftliche Beziehungen mit der französischen Gemeinde Messein im Département de Meurthe-et-Moselle sowie zu Wendelsheim (Rottenburg).

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Bauwerke und Denkmäler

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Rheingräfliches Schloss

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Wendelsheim

Regelmäßige Veranstaltungen

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Wirtschaft und Infrastruktur

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Ansässige Unternehmen

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  • In Wendelsheim befindet sich der einzige private Technologiepark Deutschlands, der Hochtechnologiepark MikroFORUM[7]. Das MikroFORUM ist der größte Arbeitgeber im Ort.
  • Ein weiterer wichtiger Arbeitgeber ist eine Wäscherei, die seit Generationen im Familienbetrieb geführt wird.
  • Der Weinbau spielt für die gesamte Region eine wichtige Rolle.

Öffentliche Einrichtungen

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In Wendelsheim befindet sich ein kommunaler Kindergarten.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Gemeinde

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Persönlichkeiten, die in Wendelsheim gewirkt haben

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Commons: Wendelsheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Birgitt Heide (Hrsg.): Leben und Sterben in der Steinzeit. PhvZ, Mainz 2003.
  3. Phil. August Pauli: Die römischen und deutschen Altertümer am Rhein. Reutling, Mainz 1820 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. *Institut für Geschichtliche Landeskunde an der Universität Mainz
  5. Zur Geschichte der evangelischen St.-Martin-Kirche von Wendelsheim
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2009, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  7. Ronald Gleich: Perspektiven des Innovationsmanagements. 2008, S. 186 ff. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).

Kategorie:Ort im Landkreis Alzey-Worms Kategorie:Rheinhessen Kategorie:Weinort in Rheinland-Pfalz