Benutzer:FelixGut/Science Academy Baden-Württemberg
Die JuniorAkademie Adelsheim – Science Academy Baden-Württemberg (zumeist als Science Academy Baden-Württemberg oder kurz als Science Academy bezeichnet) ist ein außerunterrichtliches Programm in Baden-Württemberg zur Förderung von besonders begabten und motivierten Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I in überwiegend naturwissenschaftlichen, mathematischen und technischen Fächern (MINT). Die Science Academy Baden-Württemberg gehört zu den Deutsche JuniorAkademien, die sich wiederum an der Konzeption der Deutschen Schülerakademien orientieren.
Geschichte und Namensgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Science Academy wurde 2003 durch die damalige Leitung des Heidelberger Life-Science Lab des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) initiiert und durchgeführt. Wie das Heidelberger Life-Science Lab lag der Schwerpunkt der Akademie auf den MINT-Fächern, weshalb auch der Name Science Academy gewählt wurde. Seit dem Jahr 2004 ist die Science Academy ein eigenständiges Projekt. In den folgenden Jahren wurde die Science Academy nominell in die Deutsche JuniorAkademien eingegliedert, steht jedoch weiterhin unter eigenständiger Leitung.
Konzeption
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Science Academy beinhaltet ein ganzheitliches Programm, das die Schüler in möglichst vielen Bereichen fordern und fördern soll. Während der in den Sommerferien stattfindenden zweiwöchigen Akademie beschäftigen sich 72 Schüler in zumeist sechs verschiedenen Kursen mit für sie neuen und unbekannten naturwissenschaftlichen, mathematischen und technischen Themen und Themengebieten. Aber auch der Bereich der Geisteswissenschaften ist regelmäßig mit einem Kurs vertreten. Neben den Kursen können die Schüler in ihrer Freizeit an so genannten kursübergreifenden Angeboten (KüAs) teilnehmen (vergleichbar mit Arbeitsgemeinschaften an der Schule). Dazu gehören Theater, Musik (Chor, Orchester, Band), Sport und vieles mehr.
Der Akademie geht ein Eröffnungswochenende im Juni voraus, in dem sich die Schüler und Leiter kennenlernen können und bereits Arbeits- und Lern-Ziele festlegen sowie sich grundlegend in die jeweiligen Themen einarbeiten. Einige Wochen nach der Akademie findet ein Dokumentationswochenende statt, an dem die Arbeits- und Lern-Ergebnisse der Akademie mit wissenschaftlichem Anspruch schriftlich festgehalten werden.
Standort
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Standort der Akademie ist das Eckenberggymnasium in Adelsheim mit dem dort angegliederten Landesschulzentrum für Umwelterziehung. Auf dem Campus steht die ganze Infrastruktur zur Verfügung, die für die Durchführung einer solchen Akademie benötigt wird: Unterrichtsräume, Fachräume, Sportplatz und -halle, eine Mensa, sowie die zur Übernachtung notwendigen Schlafräume für Teilnehmer und Leiter. Durch die Lage der Schule haben die Teilnehmer ein ruhiges und landschaftlich reizvolles Umfeld, was eine optimale Lern- und Arbeitsatmosphäre schafft.
Akademie- und Kursleitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Science Academy wird derzeit (Stand 2012) von Dr. Petra Zachmann (Regierungspräsidium Karlsruhe) und Georg Wilke (Bunsengymnasium Heidelberg) geleitet. Von 2003 bis einschließlich 2009 leiteten Dr. Ulrike Greenway und Dr. Markus Herrmann die Akademie.
Jeder Kurs wird, wenn möglich, von einem wissenschaftlichen Betreuer oder Studenten, einem Lehrer und einem Schülermentor betreut, was eine Verzahnung von Bildung und Forschung erreichen soll. Die Kursleiter kommen aus den verschiedensten Bereichen, u. a. Chemie, Medizin, Maschinenbau, Physik, Philosophie u.a.
Finanzierung und Förderverein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Science Academy wird aktuell (Stand 2012) von der Hector-Stiftung gefördert. Weitere Partner sind das Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie in Karlsruhe, das meist mit einem Kurs nach dem TheoPrax-Konzept vertreten ist. Ehemalige Förderpartner sind die Dietmar-Hopp-Stiftung und die Robert Bosch Stiftung.
2010 wurde ein Förderverein gegründet, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Akademie finanziell, materiell und personell zu unterstützen.