Benutzer:Fg68at/Baustelle/Sexualpräferenzen mit implizierter Altersangabe
Verschiedene Begriffe zu Sexualpräferenzen enthalten Informationen über das absolute oder relative Alter der begehrten Person. Zusätzlich enthalten manche Begriffe Ausagen über das Geschlecht der begehrten Person und manchmal auch über das Geschlecht der beschriebenen Person.
Allgemeine Bemerkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die hier angegebenen Altersangaben sind nur grobe Werte, sie differieren je nach Definition. Entscheidend ist der tatsächliche Entwicklungsstand der (begehrten) Person und dieser läuft nicht nach einem bestimmten Zeitplan ab. Auch sind die Vorlieben der einzelnen Menschen sehr unterschiedlich und die begehrten Altersgruppen und Entwicklungsstufen fließend. Auch die Art der gewünschten Beziehung und was gemeinsam unternommen werden soll variiert von erotischer Anziehung aber rein emotionalen Bindung ohne Sex bis zur reinen sexuellen Handlung.[1] Dementsprechend agieren auch die beschriebenen Personen.
Juristen brauchen fixe Altersgrenzen, manchmal mit zusätzlichen relativen Angaben gegenüber der älteren Person und es interessieren dabei fast ausschließlich sexuelle Kontakte. (Beispielsweise: Über 14 Jahren mit unter 14 Jahren ist pönalisiert, außer der Altersunterschied beträgt nicht mehr als 2 Jahre.) Diese Altersgrenzen unterscheiden sich von Land zu Land, man nennt sie Schutzalter. Sexuelle Kontakte mit Personen unter diesem Alter werden als Sexueller Missbrauch von Kindern geahndet. Darüber gibt es in Abstufungen bis zur Volljährigkeit oft einen erweiterten Schutz. Wird dieser nicht eingehalten spricht man von Sexueller Missbrauch von Jugendlichen. Je nach Justizsystem gibt es bei beiden Altersgrenzen manchmal einen kleinen Ermessensspielraum, wenn der jüngere Partner besonders weit entwickelt ist, älter ausschaut und selbst aktiv Kontakt sucht. Manche Rechtssysteme haben einen Spielraum, wenn der jüngere Partner schon sexuell erfahren ist und es keine „Verführung“ ist. Sexuelle Kontakte unter engen Verwandten bis zu unterschiedlichen Verwandtschaftsgraden werden in verschiedenen Staaten als Inzest geahndet.
Ebenso brauchen Statistiker fixe, über alle Fälle und Datensätze anwendbare Altersgrenzen, um Auswertungen machen zu können.
Einige Begriffe werden – auch von Personen vom Fach – in verschiedener Form und zur Bezeichnung unterschiedlicher Phänomene verwendet. Manchmal geschieht dies in Ermangelung anderer Begriffe zur Abgrenzung von ähnlichen Phänomenen. Vorteilhaft ist wenn eingangs ein Überblick gegeben wird. Beim Lesen ist darauf zu achten in welchem Begriffssystem man sich gerade befindet, gegen welche Begriffe der Betreffende abgegrenzt wird und mit welchen er verglichen oder gleichgesetzt wird. Auch verändert sich manchmal im Laufe der Zeit die Verwendung der Begriffe. Dies betrifft vor allem historische Literatur, aber manchmal auch modernere.
Als Beispiel seien hier die Begriffe Pädophilie, Päderaste, Ephebophilie und Hebephilie genannt. Manche verwenden die beiden Begriffe als gleichwertige Synonyme und vermischen damit die Alters-, Geschlechts- und Entwicklungsgrenzen. Unter Pädophilie wird manchmal alles zusammengefasst, was unter dem erlaubten Schutzalter (oft 14-16 oder gar 21) liegt, auch wenn sich begehrte Person schon voll in der Pubertät befindet. Päderastie wird dann manchmal auch als eine männliche Unterform von Pädophilie betrachtet und dementsprechend verurteilt. Sonst versteht man unter Pädophilie die Zuneigung zu präpubertären Kindern, also eher zu Kindern vor dem 12/13/14. Lebensjahr. Manche verwenden auch für Pädophilie die im ICD definierte maximale Obergrenze als starre Obergrenze und absolute Untergrenze für die altersmäßig darüber liegenden Begriffe. Hebephilie, die immer von der Pädophilie abgegrenzt wird, wird von den einen als Verbindung zwischen Pädohilie und Ephebophilie gesehen, von anderen aber als Synonym zur Ephebophilie gebraucht, von vielen gar nicht verwendet. Ephebophilie wird manchmal – wie ursprünglich gedacht – nur für begehrte Jungen angewendet, manchmal für begehrte Jungen und Mädchen und der für Mädchen gedachte Begriff Parthenophilie wird dann nicht verwendet.
Ebenso können Berichte aus Ländern mit anderen Schutzaltersgrenzen oder anderen Begriffsdefinitionen Verwirrung auslösen. So bezeichnet Adoleszenz („heranwachsen“) in den USA etwa das Alter von 13 bis 24, in Europa von 16 bis 24 und bei der WHO von 10 bis 24. Die Pubertät kann eng als Zeitraum der wichtigsten und radikalsten Veränderungen etwa im Alter von 10/12 bis 14 gesehen werden, an welche dann die Adoleszenz anschließt, oder als Zeitraum aller körperlichen Veränderungen von etwa 10 bis 20 Jahren.
Dies alles stiftet in Berichten öfters insofern Verwirrung, als nicht bekannt ist wovon jetzt konkret gesprochen wird und ob der beschriebene Vorgang etwa strafrechtlich relevant ist oder nur moralisch, beziehungsweise von Psychologen geächtet wird. Besonders trifft dies klarerweise auf Kurzberichte und Zitate zu, oder Berichte, die nur einen engen Themenkreis besprechen und wo daher keine Abgrenzung auszunehmen ist.
Aktuelle wissenschaftliche Begriffe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Je nach Definition und Anwendungsbereich kann das Interesse rein sexueller und/oder romantischer, emotioneller Art sein. Juristisch ist zum Beispiel meist die sexuelle Handlung das ausschlaggebende Kriterium. In der Soziologie, Psychoterapie und Psychiatrie ist oft auch die emotionelle Seite interessant. Die Altersangaben sind ungefähre Angaben nach der zugrundeliegenden Definition oder der in der Wissenschaft üblichen Verwendung und dienen der Orientierung. Ebenso die Geschlechsangaben. Wie oben angesprochen werde die Begriffe von einigen Personen aus verschiedenen Gründen anders verwendet. Nähere Informationen, soferne sie existieren, findet man in den einzelnen Artikeln. Fragezeichen beim Prägungsjahr kennzeichnen eine nicht vorhandene nähere Besprechung im betreffenden Artikel und basieren auf Fundstellen einer ersten Erwähnung in der Google Buchsuche und im Internet Archive.
Geschlecht: beschriebene Person → begehrte Person | -philie: gr. philos φίλος ‚Freund‘, Vorliebe | ||||
Begriff | Interesse an ... | ~ Bereich | Geschlecht | Herkunft | Prägung |
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Infantophilie/Nepiophilie | Kleinkindern | 0-5 | ♂/♀ → ♂/♀ | lat. infantilis ‚kindlich‘ / gr. nēpios νήπιος ‚Kleinkind‘ | 1985 ? / 1986 ? |
Pädophilie/Pädosexualität | Kindern | -14 | ♂/♀ → ♂/♀ | gr. pais παῖς, Gen. paidos ‚Knabe‘ | 1886 / 1968 |
Hebephilie | pubertierenden Jungen und Mädchen | 11-16 | ♂/♀ → ♂/♀ | Hebe Ἥβη, Göttin der Jugend | 1955 |
Päderastie | jugendlichen Knaben durch Männer (historisch) | 12-18 | ♂ → ♂ | gr. pais „Knabe“ & eraō ἐράω ‚lieben‘ | Antike |
Ephebophilie | Jünglingen und erwachsenen jungen Männer | 14-23 | ♂/♀ → ♂ | gr. ephēbos ἔφηβος ‚junger Erwachsener‘ (ab 16 Jahre) | 1906 |
Parthenophilie | jungen Frauen (ab deutlicher körperlicher Ausbildung) | 12-18 | ♂/♀ → ♀ | gr. parthenos παρθένος ‚Jungfrau‘ | 1906 |
Neoterophilie | wesentlich jüngeren (erwachsenen) Partnern | relativ | ♂/♀ → ♂/♀ | gr. neōteros νεώτερος ‚der Jüngere‘ | 1904 |
Androphilie | Männern von Beginn des Mannesalters | 18-† | ♂/♀ → ♂ | gr. anēr ἀνήρ, Gen. andros ‚Mann‘ | 1906 ? |
Gynäkophilie | vollreifen Frauen | 18-† | ♂/♀ → ♀ | gr. gynē γυνή ‚Frau‘ | 1904 ? |
Teleiophilie | erwachsenen Partnern als Kind oder Jugendlicher | 25-† | ♂/♀ → ♂/♀ | gr. teleios τέλειος ‚vollkommen‘, ‚Erwachsener‘ | 2000 ? |
Gerontophilie | wesentlich älteren Partnern | 55-† | ♂/♀ → ♂/♀ | gr. gerōn γέρων ‚Greis‘ | 1902 ? |
Chronophilie | wesentlich jüngeren oder älteren Partnern | relativ | ♂/♀ → ♂/♀ | gr. chronos χρόνος ‚Zeit‘ bzw. Gott der Zeit | 1986 |
Weiter ausgelegt enthalten auch folgende Begriffe indirekt Angaben über das relative Alter | |||||
Ödipuskomplex | der Mutter durch den Sohn | - | ♂ → ♀ | Ödipus | 1902 ? |
Elektrakomplex | dem Vater durch die Tochter | - | ♀ → ♂ | Elektra (Mykene) | 1913 |
Aktuelle umgangssprachliche Begriffe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Erweitert gibt es neben diversen Schimpfwörtern und Kraftausdrücken von Aussenstehenden, umgangssprachlich oder in bestimmten Szenen als Selbstbezeichnung verwendete weitere verwendete Begriffe. Meist setzten sie den Fokus weg vom Sexualkontakt hin zur emotionalen Beziehung, oft beschreiben sie vor allem die begehrte Person genauer. Die Betreffenden selbst sehen ihre Beziehungen ganz individuell von der erotischen Anziehung aber rein emotionalen Bindung ohne Sex bis zur reinen sexuellen Handlung und agieren dementsprechend.
Geschlecht: beschriebene Person → begehrte Person | ||||
Begriff | Interesse an ... | ~ Bereich | Geschlecht | Herkunft |
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Child Love (CL)[2] | männlichen oder weiblichen Kindern | 0-15 | ♂/♀ → ♂/♀ | en. child = „Kind“ |
Boy Love (BL)/Knabenliebe[2] | männlichen Kindern und Jugendlichen | 0-18 | ♂/(♀) → ♂ | en. boy = „Knabe/Junge“ |
BabyBoy Love (BBL)[2] | männlichen Kleinkindern | 0-4 | ♂/(♀) → ♂ | en. baby boy = „männliches Baby“ |
LittleBoy Love (LBL)[2] | männlichen Kindern im einstelligen Alter | 3-8 | ♂/(♀) → ♂ | en. little boy = „kleiner Junge“ |
Shotacon | männliche Kinder | 8-13 | ♂/(♀) → ♂ | vom jap. Namen Shōtaro; aus dem Manga/Anime-Bereich |
TeenBoy Love (TBL)[2] | männlichen Jugendlichen im Teenageralter | 13-18 | ♂/(♀) → ♂ | en. teenboy = „Bursche“ |
Girl Love (GL) | weiblichen Kindern und Jugendlichen | 0-18 | ♂/(♀) → ♀ | en. girl = „Mädchen“ |
Lolicon | weiblichen Kinder | 8-13 | ♂/(♀) → ♀ | jap. Abk. vom en. Lolita Complex; aus dem Manga/Anime-Bereich |
Lolitakomplex/Nymphophilie | Kindfrauen | 12-18 | ♂ → ♀ | Lolita (Roman) / Nymphe |
Child Love ist als Versuch entstanden Boylover und Girllover für gesellschaftliche und politische Forderungen zu einen. Das Symbol ist ein Schmetterling mit einem rosa und einem violetten Flügel (männlich und weiblich). Boylover haben als Symbol eine schneckenförmige Linie gegen den Uhrzeigersinn in Dreiecksform, wobei eine Spitze nach oben zeigt und der Anfang der Linie links unten ist. Ausgangspunkt waren 2 verschieden große ineinandergelegte blaue Dreiecke, die die Verbindung von „Boy & Man“ symbolisieren sollen. Geschaffen wurde das BL-Logo von einem Mann mit dem Namen oder Pseudonym Kalos im Jahre 1997[3].
System nach Magnus Hirschfeld
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Magnus Hirschfeld beschrieb die unteren drei männlichen Kategorien 1906 in seinem Werk Vom Wesen der Liebe. Nach weiteren Erfahrungen erweitert er 1914 sein System in Die Homosexualität des Mannes und des Weibes unter der Überschrift Einteilung der Homosexuellen nach ihrer Geschmacksrichtung […], zu denen neben dem Alter auch viele andere Eigenschaften zählen.[4] Die angegebenen Prozentzahlen sind Schätzungen Hirschfelds. Er teilt die Homosexuellen in zwei große und zwei kleine Gruppen. Die Altersangaben sind bei der Beschreibung einer Person Richtwerte. Erstens haben verschiedene Personen leicht abweichende Präferenzen, zweitens läuft die körperliche und geistige Entwicklung bei jedem Unterschiedlich ab, drittens endet eine bestehende Beziehung seltenst zu einem exakten Zeitpunkt. Zu beachten ist auch, dass man damals erst mit 21 Jahren volljährig war und das Schutzalter auch damals bei 14 Jahren lag.
Bevorzugung männlicher Partner | |||
---|---|---|---|
Begriff | Interesse an ... | ca. Bereich | gr. Herkunft |
Pädophilie | noch nicht geschlechtsreifen Knaben (5%) | 0-14 | pais, Gen. paidos ‚Knabe‘ |
Ephebophilie | Burschen von Beginn bis zum Abschluss der Reife (45%) | 14-21 | ephēbos ‚junger Erwachsener‘ (ab 16 Jahre) |
Androphilie | Männern von Beginn des Mannes- bis zum Beginn des Greisenalters (45%) | 21-50 | anēr, Gen. andros ‚Mann‘ |
Gerontophilie | Greisen (5 %) | 50-† | gerōn ‚Greis‘ |
Bevorzugung weiblicher Partner | |||
Begriff | Interesse an ... | ~ Bereich | gr. Herkunft |
Korophilie | noch nicht geschlechtsreifen Mädchen | (0-14) | korē κόρη ‚Mädchen‘ |
Parthenophilie | jungen Mädchen in der Pubertät, Jungfrauen | (14-21) | parthenos ‚Jungfrau‘ |
Gynäkophilie | vollreifen Frauen | (21-50) | gynē ‚Frau‘ |
Graophilie | Greisinnen | (50-†) | graus γραῦς, Gen. graos ‚Greisin‘ |
Heute ist die Anwendung der Begriffe nicht auf Homosexuelle beschränkt, meist ist das Geschlecht der beschriebenen Person beliebig. Entscheidend ist dann das bevorzugte Geschlecht und das bevorzugte Alter. Es kann sowohl für hetero-, bi-, als auch für homosexuelle Orientierung verwendet werden. Großen Vorteil bietet es bei Transgendern und Transsexuellen wo Bezeichnungen der sexuellen Orientierung für zusätzliche Verwirrung sorgen können.[5][6][7] Dazu werden vor allem die Begriffe Androphilie und Gynäkophilie verwendet.
Abweichend zu Hirschfelds System wird heute Pädophilie für Burschen und Mädchen verwendet, Korophilie hingegen sehr selten und dann von einigen geschlechtsneutral für die beschriebene Person.[8] Ähnlich wird Gerontophilie meist für alle Geschlechtskonstellationen verwendet, Graophilie dagegen selten, und dann auch für Männer als beschriebene Personen. Umgangssprachlich wird mit dem Begriff Pädophilie fälschlicherweise oft auch Ephebophilie und manchmal die Parthenophilie gemeint. Die Begriffe für Jugendliche werden selten verwendet.
System nach von Römer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der niederländische Arzt Lucien von Römer (1873-1965) veröffentlichte 1904 im Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen ein komplexes Schema zur „Geschlechtsdifferenzierung“, welches wie die heutige sexuelle Identität auf mehreren Ebenen aufbaut, und auch die Richtung des Geschlechtstriebes beinhaltet, bei ihm „Konjunktionstrieb“ genannt. „Um Mißverständnissen vorzubeugen, haben wir völlig neu gebildete Wörter gebraucht, welche, wie wir glauben, die Begriffe genau bezeichnen.“ Darin wird das Alter der Zielperson relativ zur beschriebenen Person betrachtet.[9] Dabei beschreibt er, dass normalerweise Männer jüngere Frauen lieben und Frauen ältere Männer.
Begriff | Interesse an ... | gr. Herkunft |
---|---|---|
Neoterophil | Personen die jünger sind als man selbst | neōteros ‚jünger‘ |
Presbyterophil | Personen die älter sind als man selbst | presbyteros πρεσβύτερος ‚älter‘ |
Helikophil | Gleichaltrigen | hēlix ἧλιξ ‚gleich alt‘ |
Brotophil | kein bestimmtes Alter gebunden | broteios βρότειος ‚sterblich‘ |
Heute wird nur mehr Neoterophilie verwendet, die anderen kommen meist nur in Wörterbüchern vor.
Graphische Übersicht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aktuelle, meist absolute Bezeichnungen: | |
- (m/w): Geschlecht der beschriebenen Person, bei Groß-/Kleinschreibung stellt es die Häufigkeit der Verwendung dar
Eckdaten zur kulturellen Orientierung:
- 9: Mindestheiratsalter nach konservativer Meinung in Jemen („Eintritt der Pubertät“), gilt möglicherweise nur für Mädchen
- 12: Schutzalter in Malta und Vatikanstadt
- 13: Schutzalter in Spanien, Japan, Südkorea
- 14: Schutzalter in Deutschland, Österreich und anderen europäischen Nationen
- 16: Schutzalter in der Schweiz, anderen europäischen Nationen und vielen US-Bundesstaaten; Mindestheiratsalter bei gerichtlicher Zustimmung in D-A-LI
- 18: Volljährigkeit, Wegfall des erweiterten Schutzes für die Jugend; Schutzalter in einigen Ländern; Mindestheiratsalter in D-A-CH-LI
- 21: Schutzalter in Madagaskar
Nach Hirschfeld:
Einzelbegriffe ohne eigenen Artikel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Teleiophilie (en. Teleiophilia, von gr. teleios „Erwachsener“) bezeichnet das Interesse an erwachsenen Partnern, meist von Kindern oder Jugendlichen an erwachsenen, wesentlich älteren Partner. Oft wird er für schwärmende Mädchen verwendet, die einen erwachsenen Mann anhimmeln[10], er wird aber klarerweise auch im gleichgeschlechtlichen Kontext verwendet.[11] Eingeführt wurde er wahrscheinlich im Jahre 2000 vom kanadischen Sexologen Ray Blanchard.[12] Möglicherweise hatte ihn der tschechisch/kanadische Sexologe Kurt Freund schon früher verwendet.[10]
Weitere Bezeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auch andere Bezeichnungen enthalten ebenfalls vage allgemeine Vorstellungen über das relative Alter. Die meisten haben mit Prostitution zumindest im weiteren Sinne zu tun.
Personenbegriffe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Sugardaddy oder Sugarmommy
- Gigolo
- Stricher
- Mom I’d Like to Fuck (MILF)
- Cougar (Slang)
- Trophy Wife
Handlungsabläufe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Kindesmissbrauch: "Es muss endlich um die Opfer gehen" - Interview mit Volkmar Sigusch, Zeit Online, 12. Mai 2010
- ↑ a b c d e Was ist eigentlich... ? - Ein Rundgang durch die Begriffe der Knabenliebe, jungsforum.net, Version: 20. Februar 2007, Abruf: 24. Juni 2008
- ↑ BLogo, jungsforum.net, Zugriff 28. Januar 2008
- ↑ Magnus Hirschfeld: Die Homosexualität des Mannes und des Weibes, S. 280-281 (n302 – Internet Archive)
- ↑ Wayne R. Dynes: Androphilia in: Wayne R. Dynes: The Encyclopedia of Homosexuality (Garland Reference Library of Social Science) Taylor & Francis, März 1990, ISBN 0-8240-6544-1
- ↑ Geschmackstypen der Homosexuellen, med9.com, Abgerufen: 21. Januar 2008
- ↑ Beispiel: „Fa’afafine are a heterogeneous group of androphilic males, some of whom are unremarkably masculine, but most of whom behave in a feminine manner in adulthood.“, Nancy H. Bartlett, Paul L. Vasey: A Retrospective Study of Childhood Gender-Atypical Behavior in Samoan Fa’afafine, Archives of Sexual Behavior, Springer Netherlands, ISSN 0004-0002 (Print) 1573-2800 (Online), Volume 35, Number 6, December 2006, S. 659-666
- ↑ „Korophilie“ in: Duden - Das große Fremdwörterbuch, 4., aktualisierte Auflage, Dudenverlag, Mannheim - Leipzig - Wien - Zürich 2007
- ↑ L. S. A. M. v. Römer: Vorläufige Mitteilungen über die Darstellung eines Schemas der Geschlechtsdifferenzierungen in: Magnus Hirschfeld (Hrsg.): Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen mit besonderer Berücksichtigung der Homosexualität, 6. Jg., 1904, S. 327 ff., speziell S. 348 (n361 – Internet Archive)
- ↑ a b D. F. Janssen: Growing Up Sexually. Volume II: The Sexual Curriculum: The Manufacture and Performance of Pre-Adult Sexualities, Interim Report, Amsterdam 2002, ISBN 1-877051-23-3, List of Terms That Might Cause Ambiguous or Inconclusive Reading & 8.2.2.1 Peripubescent Teleiophilia
- ↑ Erik Holland: The Nature of Homosexuality: Vindication for Homosexual Activists and the Religious Right, iUniverse, Inc., 2004, ISBN 0-595-30508-3, S. 50
- ↑ R. Blanchard, H. E. Barbaree, A. F. Bogaert, R. Dickey, P. Klassen, M. E. Kuban, K. J. Zucker: Fraternal birth order and sexual orientation in pedophiles, Archives of Sexual Behavior, Nr. 29, 2000, S. 463–478