Benutzer:Fredou/test7
Die Adelsfamilie Pappus von Tratzberg ist weit verzweigt und stellte Persönlichkeiten, die in der weltlichen und kirchlichen Verwaltung im ehemaligen Vorderösterreich eine Rolle spielten.
Mitglieder der Familie Pappus aus Feldkirch in Vorarlberg nahmen seit dem 16. Jahrhundert in den Diensten des Hauses Habsburg Verwaltungsaufgaben wahr.
- Hartmann Pappus, der Verwalter der Vogtei Feldkirch erhielt 1573 von Erzherzog Ferdinand,, den erblichen Titel „von und zu Tratzberg“ verliehen.
- Johannes Pappus (* 16. Januar 1549 in Lindau am Bodensee; † 13. Juli 1610 in Straßburg) war war ein lutherischer Theologe und Konfessionalist. Er entwickelte sich zum Haupt der Lutheraner in Straßburg. Sein streng lutherisch gesinnter Vater war Bürgermeister seiner Geburtsstadt. (Zugehörigkeit zur Feldkircher Adelsfamilie ist ungewiss, aber Großvater Andreas P *1460 in Feldk sowie davor weitere 4 Generationen in F )
- Richard Otto Zoepffel: Pappus, Johannes. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 25, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 163 f.
- Heintz Pappus (* 1345 in Feldkirch; † 1405 in Appenzell am Stoss)
- Georg Pappus (* 1370 in Feldkirch; † ?)
- Caspar Pappus (* 1395 in Feldkirch; † ?)
- Peter Pappus (* 1420 in Feldkirch; † ?)
- Andreas Pappus (* 1460 in Feldkirch; † ?)
- Hieronymus Pappus (* 1494 in Isny; † 9. November 1566 in Lindau) Patrizier und Bürgermeister von Lindau
- Johannes Pappus (* 16. Januar 1549 in Lindau am Bodensee; † 13. Juli 1610 in Straßburg) lutherischer Theologe
- Hieronymus Pappus (* 1494 in Isny; † 9. November 1566 in Lindau) Patrizier und Bürgermeister von Lindau
- Andreas Pappus (* 1460 in Feldkirch; † ?)
- Peter Pappus (* 1420 in Feldkirch; † ?)
- Caspar Pappus (* 1395 in Feldkirch; † ?)
- Georg Pappus (* 1370 in Feldkirch; † ?)
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Bürgermeister von Feldkirch
Kaspar Pappus 1438
Othmar Pappus 1518 bis 1527 mit Unterbrechungen
Pappus, Peter, 1536 bis 1557 mit Unterbrechungen
Pappus von Tratzberg, Leonhard I., 1566 bis 1597 mit Unterbrechungen
Pappus von Tratzberg, Othmar II, 1602, 1606, 1619, 1614, Sohn des Peter.
Pappus von Tratzberg, Leonhard II, 1622, 1625, 1631.
Pappus von Tratzberg, Zacharias, 1643,1646, 1648, 1663
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- Johann Andreas Pappus von und zu Tratzberg (* 1605; † 1665) war der Sohn eines kinderreichen Enkels von Hartmann Pappus namens Otmar Pappus I. Johann Andreas machte politische Karriere als erzherzoglicher Rat in Innsbruck, fürstbischöflicher Rat und Kanzler, dann kaiserlicher Geheimrat. 1647 wurde er mit dem vakanten (kein direkter männlicher Nachkomme) Reichslehen Laubenberg beliehen. Die Familie gehörte damit zur schwäbischen Reichsritterschaft und führte von nun an den Titel „von Tratzberg zu Laubenberg“ mit dem Familiensitz Schloss Rauhenzell bei Immenstadt im Allgäu.
- Leonard Pappus von Tratzberg (* 27. Januar 1607 in Feldkirch; † 6. Juni 1677 in Konstanz) ein Sohn von Othmar Pappus aus dessen dritter Ehe. Er war Domdekan in Konstanz und Augsburger Kanonikus, kaiserlicher Resident (Statthalter, Gesandter ) bei der schweizerischen Eidgenossenschaft und kaiserlicher Resident am päpstlichen Hof, Generalvikar der Reichsarmee und Vogteiamtsverwalter der Herrschaft Feldkirch. Er ist als Historiker durch seine Geschichte des Dreissigjährigen Krieges («epitome rerum germanicarum ab anno MDCXVII ad annum MDCXLI», erstmals gedruckt 1641) der Nachwelt bekannt.
- Franz Xaver von Wegele: Pappus, Leonhard. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 25, Duncker & Humblot, Leipzig 1887, S. 164 f.
- Pappus, Johann Leonhard (von Tratzberg) (* 1607 Feldkirch,† 1677 Konstanz), kath., aus Feldkirch. Ab 1617 Stud. in Dillingen und Perugia, Dr. iur. P. war ab 1628 Domherr in Konstanz, 1631 Kapitular und bis 1642 Mitglied des Geistl. Rats. 1632 wurde er Propst des Stifts St. Johann. Nach seiner Wahl zum Domdekan 1645 berief ihn Bischof Franz Johann Vogt von Altensumerau und Prasberg erneut als Präs. in den Geistl. Rat, den er sicher bis 1668/69, vielleicht bis zu seinem Tod leitete. 1646 nominierte ihn Ks. Ferdinand III. zum Botschafter am päpstl. Hof. Neben seinen geistl. und polit. Ämtern - u.a. als kaiserl. Resident bei der Eidgenossenschaft - verfasste P. eine "Geschichte Deutschlands in den Jahren 1617-48".
Literatur – ADB, 24, 164 f. – HS I/2, 655 f. Autorin/Autor: Herbert Frey
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* Johann Andreas II3 (* um 1645; † 1725), Vogt zu Bregenz, wurde 1718 durch Kaiser Karl VI. den Reichsfreiherrenstand erhoben. Er und die Nachkommen durften sich damit „von Pappus und Tratzberg Freiherr zu Laubenberg und Rauhenzell“ nennen. Die Familie erlosch mangels männlichem Nachkommen 1929 und ging durch die Heirat xxx mit xxx auf die Familie zzz über..
- Franciscus Pappus von Tratzberg zu Laubenberg und Rauhenzell (* 1673 in Bregenz; † 1. März 1753 Mehrerau), Sohn des Johann Andreas II, war von 1728 bis 1748 OSB Abt des Klosters Mehrerau. Er war Verfasser von mehreren theologischen Werken. Unter seiner Regierung wurde 1740–1743 durch Johann Michael I von Bildstein die neue barocke Klosterkirche gebaut.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Pius Bieri: [1]
http://www.sueddeutscher-barock.ch/PDF_Bio_BH/Mehrerau_Pappus.pdf 2008
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Viele Mitglieder der Familie waren geistlichen Standes. Der bekannteste unter ihnen war Leonard Pappus von Tratzberg (1607–1677) aus Feldkirch, ein Sohn von Othmar Pappus aus dritter Ehe. Er war Domdekan in Konstanz und Augsburg, Resident bei der schweizerischen Eidgenossenschaft und beim päpstlichen Hof, berühmt durch seine Geschichte des Dreissigjährigen Krieges («epitome rerum germanicarum ab anno MDCXVII ad annum MDCXLI», erstmals gedruckt 1641).
Franciscus Pappus, Abt OSB [3] Geboren 1673 als Sohn des Johann Andreas II in Bregenz, trat nach den üblichen Studien in die Benediktinerabtei Mehrerau ein und wurde 1728 zum Abt gewählt. Er war Verfasser von mehreren theologischen Werken. Unter seiner Regierung wurde 1740–1743 durch Johann Michael I von Bildstein die neue barocke Klosterkirche gebaut. Berühmter als Abt Franciscus ist sein Prior Apronian Hueber (1682–1755), dessen 976 erhaltene Briefantworten von 1719–1753 heute noch in 630 Exemplaren erhalten sind, und der vom regen wissenschaftlichen Gedankenaustausch der damaligen Zeit zeugen. Er erwirbt sich auch grösste Verdienste um die Klosterbibliothek. Abt Franciscus, den die Nachwelt weniger beachtet, resigniert altershalber 1748. Er stirbt am 1. März 1753 im Alter von 80 Jahren auf der Mehrerau und wird in der Westvorhalle der neuen Kirche begraben.
Pius Bieri 2008