Benutzer:Gardini/sysop/Archiv
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Administratives Tagebuch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]3. November 2006
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heute habe ich Sabine0111 infinit gesperrt. Ich habe dies ohne Diskussion, formales Verfahren oder auch nur Vermittlungsausschuss getan, ein Sakrileg. Eine Entscheidung, für die ich, wie ich sicher bin, noch viel Unmut und auch offene Feindseligkeit erfahren werde.
Zuvor hatte ich im IRC die Frage in die Runde gestellt, ob jemandem ein inhaltlicher (nicht formaler) Grund einfallen würde, warum man sie nicht sperren sollte. Nachdem nach etwa anderthalb Minuten niemandem ein solcher inhaltlicher Grund eingefallen ist, habe ich sie gesperrt. Und genau darum geht es:
- Wir befinden uns derzeit in einer Situation, da wir nahezu zur Bewegungs- und Handlungsunfähigkeit verdammt sind. Regeln, die ursprünglich dafür ersonnen wurde, das Projekt zu schützen, werden heute dazu missbraucht, Trollen Schutz zu gewähren. Wir haben uns einen ungeheuren Bürokratiewust aufgebaut, mit dem wir kaum noch arbeiten können. Das Bewusstsein, was Wikipedia nicht ist, und auch das um unsere elementarsten Kernrichtlinien, hat auf dramatische Art und Weise abgenommen.
Auf zynische Art und Weise werden Trolle, die andere, viel leistende Benutzer anpöbeln, nerven und terrorisieren und kaum oder gar keine auch nur annähernd ausgleichende Projektmitarbeit leisten, euphemistisch als „Kritiker“ bezeichnet – die wahren kritischen Geister, die sich differenziert mit Problemen auseinandersetzen, hingegen kaum noch wahrgenommen.
So auch mit Sabine0111: Sie frustriert verdiente Mitarbeiter, trollt, wo sie nur kann, schürt in emotional aufgeladenen Situationen Konflikte und vergiftet die Arbeitsatmosphäre – dennoch wurde sie bis jetzt nicht aus dem Projekt zur Erstellung einer Enzyklopädie geworfen, schlicht und ergreifend aus den Gründen, die ich unter (1) ausgeführt habe.
Sabine schadet dem Projekt, dafür habe ich sie aus dem Projekt geschmissen. Das ist mein Job als Administrator. --Gardini · Spread the world 22:34, 3. Nov. 2006 (CET)
25. November 2006
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gestern hatte ich Geburtstag. Das hat zwar mit dem folgenden Eintrag nicht direkt etwas zu tun, aber ich wollte nicht schon wieder einen Eintrag mit „Heute“ beginnen.
Gerade eben habe ich mir Urlaub von meiner administrativen Tätigkeit genommen, die ich bis auf weiteres ruhen lassen werde. … Und prompt läuft mir natürlich so ein döseliger Vandale über den Weg. Nun gut, erinnert mich immerhin daran, Seiten wie den ollen Adolf von meiner Beobachtungsliste zu nehmen.
Ich verlasse nicht laut die Türe hinter mir zuknallend und „Sie-ist-dem-Untergang-geweiht!“-schreiend die Wikipedia, werfe den anderen Benutzern meine sysop-Funktionen nicht mit einem grantigen „Jetzt seht ihr, was ihr davon habt!!!11elf“ vor die Füße, wie's Vercingétorix in den Asterix-Comics dem Julius getan, und ich lege mir auch keinen Zweitaccount zu, um frustriert in der Pampa herumpöbeln zu können – ich möchte mich nur ein wenig erholen.
Dies kann ich ruhigen Gewissens tun. Als ich vor über einem halben Jahr zum Administrator gewählt wurde, sah es mit WP:VS doch eher suboptimal aus. Inzwischen (und nicht erst seitdem, aber nun verstärkt) gibt es viele weitere tolle Leute, die dort einen klasse Job machen und auf die ich mich blind verlassen kann.
--Gardini · Spread the world 19:35, 25. Nov. 2006 (CET)
22. April 2007
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gestern habe ich Jahn Henne gesperrt, für eine Woche, anschließend entbrannt diese Diskussion. Zuvor hatte er mehrfach im Umfeld des frisch gedesysoppten Berlin-Jurists herumgetrollt, zuletzt war er wegen dieses aggressiven Geschwalls auf WP:VM gemeldet worden. Nachdem ich das erstmal als minderschwer angesehen hatte – derartiges liest man in der Wikipedia, in der die Wikiquette bekanntermaßen auch mal gerne ignoriert wird, ja in hundertfacher Ausführung täglich –, war mir danach irgendwie konstant unwohl zumute. Während ich einige Stunden mit Klavierspielen verbrachte, hatte ich genug Zeit, meine Gedanken zu dem Thema zu ordnen. Anschließend sperrte ich Jahn.
Vielen erscheint auf den ersten Blick eine Woche unverhältnismäßig lang, was verständlich ist, schließlich wären einige bis maximal 24 Stunden das übliche für derartige Trollerei. Nun darf man allerdings quid pro quo? nicht aus den Augen verlieren: Berlin-Jurist hat (wie ich selbst betone) großen Mist gebaut, aber das ändert nichts daran, dass er letzten Endes ein verdienstvoller Mitarbeiter ist, der dadurch nicht „vogelfrei“ wird. Jahn Henne selbst hat in etwa anderthalb Jahren Wikipedia sehr wenig geleistet, fällt dafür aber regelmäßig durch verworrenes Geschwalle und kleinere Sticheleien zumeist unangenehm auf, auf sein Verhalten in der Wikipedia ist er auch schon mehrfach, auch warnend, angesprochen worden.
Die Wikipedia ist ein Freiwilligenprojekt mit einem ehrgeizigen Ziel. Um diesem Ziel näher zu kommen, ist es unbedingt darauf angewiesen, dass kompetente Leute freiwillig und unentgeltlich an ihr mitarbeiten. Diese Leute zu beschützen, damit diese in Ruhe in einem möglichst guten Betriebsklima ihrer freiwilligen Arbeit nachgehen können, ist mit Aufgabe der Administratoren. Es kann nicht angehen, dass wir es solchen wertvollen Mitarbeiter – auch, wenn sie Riesenbockmist gebaut und dabei viel Vertrauen verspielt haben – zumuten, sich von Leuten, die ihren Lebtag lang in der Wikipedia nur wenig konstruktives gemacht haben und das wohl auch in Zukunft nicht tun werden, derart dumm anreden lassen zu müssen. In einem Projekt, das auf Freiwilligenarbeit basiert, wäre eine solche Einstellung fatal. Von daher habe ich Jahn den Schreibzugriff wieder entzogen – es gibt kein Recht darauf, in der Wikipedia schreiben zu dürfen, erst recht nicht, wenn man dabei nicht das Projektziel verfolgt, sondern lediglich eine Laberplattform haben möchte, die man gelegentlich auch mal zum Stänkern nutzt –, um die Betroffenen vor weiteren Sticheleien durch Jahn zu bewahren, ganz im Sinne des Einleitungsgedanken hier.
Die Dauer einer Woche habe ich gezielt so gewählt, weil das erfahrungsgemäß in etwa die Zeitspanne sein dürfte, in der die Unruhe, die ein solcher Vorfall wie der Berlin-Jurists in der Wikipedia für gewöhnlich auslöst, anhält, und in der mit gezielten Gemeinheiten oder auch Trollereien nach dem Schrotschuss-Prinzip noch größerer Schaden angerichtet werden kann.
Am nächsten Tage – heute – habe ich zudem AnalytikerIn gesperrt. Zur ihr gibt es weit weniger zu sagen. AnalytikerIn ist ganz offensichtlich eine Sockenpuppe, allerdings eine durch viele Kleinkram-Edits (Kategorisierungen und Personendaten) gut gegen Sperrung gesicherte: Kaum angemeldet, kennt sie sich bereits überraschend gut aus, glänzt durch fabulöse Diskussionsbeiträge und ist auch im Folgenden immer gut dabei, wenn es um Diskussionen an Brennpunkten in der Wikipedia geht, wo sie (natürlich nicht nur, aber unter anderem) gerne mittels Suggestion Misstrauen schürt.
Solche Sockenpuppen vergiften das ohnehin schon nur bedingt angenehme Arbeitsklima in der Wikipedia nur zusätzlich; wer eine Meinung hat, sollte diese im Idealfall unter seinem Hauptaccount äußern. In jedem Falle sind Sockenpuppen dieser Sorte nicht zu dulden, das ist nichts neues.
Ich hatte den Fehler gemacht, sie ursprünglich dem infinit gesperrten Benutzer:Hans Bug zuzuordnen, was – nachdem sie im IRC aufgetaucht war und dort eine österreichische IP führte – allem Anschein nach falsch war. Das war ein Fehler meinerseits. Insofern ist vielleicht auch die Sperrbegründung („Sockenpuppe eines dauerhaft gesperrten Benutzers.“) als ganzes unzutreffend, da sie evtl. gar nicht die Sockenpuppe eines gesperrten Benutzers ist. Die vorschnelle Zuordnung war mein Fehler; zu meiner Verteidigung sei angebracht, dass sie mir schon seit etwa einem halben Jahr immer wieder aufgefallen war und ich mir nie wirklich sicher war, ob es sich dabei um eine Sockenpuppe aus dem HB/NK/SH/NM/CX/Tzar-Kreis handelt, und nur gegen Ende mich die Sprache sehr auf den Verdacht brachte, obwohl einige für derartige Socken typische Merkmale ausblieben. Doch spielt es letzten Endes für die Frage nach der Legitimität einer so offensichtlichen Sockenpuppe, die gerne dazu gebraucht wird, Öl ins Feuer zu schütten, keine Rolle, wessen Sockenpuppe genau das nun ist.
--Gardini 21:06, 22. Apr. 2007 (CEST)