Benutzer:Hp. mohr - plan.buero arcotop
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Montag, der 25. November 2024. Die deutsche Wikipedia hat im Moment 2.962.119 Artikel. Zur Hauptseite
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[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund(stein) für etwas Zukünftiges legen, - denn Zukunft kann man bauen.
diese seite wurde von mir erstellt. ich möchte, dass diese seite auch nur durch mich editiert wird. ausnahmen sind wiederherstellungen nach vandalismus.
versehentlich hier abgegebene diskussionsbeiträge werden auf meine diskussionsseite verschoben.--Hp. mohr - plan.buero arcotop 11:55, 16. Dez. 2007 (CET)
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Erste Schritte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]seit mitte 2007 auf wikipedia aktiv
und hier haben meine füsse auch schon boden betreten
Themen/Projekte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Projekte im Aufbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]kirchenraum - kirchensaal - kirchenschiff Die andere Erinnerung. Mitte und Ende der 60er Jahre des vorigen Jahrhunderts - für multifunktionale Kirchenräume. Was sei das für eine Verschwendung, beim Neubau von Gemeindezentren einen Kirchenraum vorzusehen, der den allergrößten Teil der Woche unbenutzt bleibt! Von dieser Verirrung wurde ich später gründlich geheilt. Meine Eltern lebten im Ruhestand in einer Gemeinde, deren Gemeindezentrum genau so multifunktional angelegt ist, wie ich es in meinen unreifen Jahren mit Nachdruck gefordert hatte. Jedes Mal, wenn ich meine Eltern am Sonntag besuchte und mit ihnen zum Gottesdienst ging, empfand ich den Raum als ausgesprochen defizitär: ohne Inspiration, ohne Andacht, ohne geistliches Aroma. Es kostete mich Anstrengung, gottesdienstliche Gefühle zu entwickeln. Da stimmte etwas nicht: ordinäres Fensterglas, Stühle wie beim Gemeindefest, eine Beleuchtung wie in einem Vortragssaal. Mit Beschämung und Erschrecken dachte ich an meine eigenen Irrtümer zurück, die freilich nicht allein die meinigen waren, sondern dem Geist der Zeit entsprachen. Heute denkt man anders darüber. Der Protestantismus beginnt, wieder ein Gefühl für den heiligen Raum zu entwickeln. Ja, wir brauchen heilige Räume. Wir können uns zur Not auch anders behelfen. Aber wir spüren gerade dann, dass uns etwas fehlt.
Kirchen sind Zweckbauten. Ein Ort der Gemeinschaft, der Feier, der Liturgie, der Zelebration, der (Wort)Verkündigung, der Sakramentsverwaltung, der Versammlung des Gottesvolkes, der Stille, der Meditation, der Ruhe.
Gemeinden feiern Gottesdiensten in Räumen, manchmal im Freien, meist jedoch in Räumen. - http://www.f-rudolph.info
neue Grundsätze zur Gestaltung des gottesdienstlichen Raumes der evangelischen Kirchen
Er knüpft damit an eine Reihe von Kirchbauprogrammen an. Grundsätze für die Gestaltung des gottesdienstlichen Raumes der evangelischen Kirchen waren im Blick auf die Zeit der großen Kirchbautätigkeit nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges verfasst worden. Damals gab es einen außerordentlichen Bedarf an Ersatzbauten für zerstörte Kirchen. Aber auch durch die Umschichtung der Bevölkerung und das Anwachsen der Städte waren viele Kirchenneubauten notwendig geworden.
Heute besteht nur in besonderen Fällen Bedarf nach einem Kirchenneubau. Die Aufgabe liegt vor allem darin, die vorhandenen Kirchenräume in der ihnen angemessenen Form für das sich wandelnde Gottesdienstverständnis der Gemeinden einzurichten. Dabei sind folgende Gesichtspunkte zu prüfen:
Heutiger Gottesdienst kann sich, obwohl er seine Höhepunkte im Rahmen agendarischer Ordnungen findet, auch in freieren Formen vollziehen: Familiengottesdienste, Dialoggottesdienste, Jugendgottesdienste, die von den Jugendlichen selbst gestaltet werden. Abendmahlsfeiern im großen Kreis oder an Tischen sowie in anderen liturgischen Formen und Festen. Diese erweiterten Möglichkeiten sollten in Gestaltung und Einrichtung des Kirchenraumes berücksichtigt werden. Seit den sechziger Jahren wurden vor allem vielfältig nutzbare Gemeindezentren gebaut, um den unterschiedlichen von der Kirche übernommenen Aufgaben räumlich gerecht zu werden. Das entspricht einer Veränderung des kirchlichen Selbstverständnisses im Verhältnis von Kirche und Welt. Die Kirche hält auch weiterhin an ihrer Verantwortung für das Ganze der Gesellschaft - einschließlich der Randgruppen - fest, sucht aber nach neuen Formen. Mit der Öffnung zu Welt und Gesellschaft ist aufs engste die Annäherung der Konfessionen verbunden, die unter anderem zur Errichtung von ökumenischen Gemeindezentren (evangelische und katholische unter einem Dach) führen kann. Das Verhältnis der heutigen Menschen zur Geschichte kommt auch darin zum Ausdruck, dass Kirchen nicht nur als Orte des Gottesdienstes oder des stillen Gebetes aufgesucht werden. Als Stätten, an denen Bau-, Kunst- und Glaubensgeschichte aufs eindrucksvollste erfahren und als generationsübergreifende Kontinuität erlebt werden, ziehen sie auch kirchenferne Besucher an. Deshalb bestellt über den Anspruch der feiernden Gottesdienstgemeinde und der Ortsgemeinde hinaus ein berechtigtes allgemeines Interesse an Erhaltung und Pflege. Besondere Fragen und Aufgaben stellen sich in historischen Räumen, in denen die architektonische Gestalt oder wertvolle feste Ausstattung den veränderten gottesdienstlichen Erfordernissen entgegenstehen, oder wo eine klein gewordene Gemeinde den Raum nicht mehr füllt. In historischen und neuen Gottesdiensträumen sollten Werke der Gegenwartskunst verstärkt Eingang finden.
2. Der Gottesdienstraum
Der gottesdienstliche Raum ist ein gestalteter Raum, der deutlich zu erkennen gibt, was in ihm geschieht. Er soll so beschaffen sein, dass in ihm durch Lesung, Predigt, Gebet, Musik und bildende Kunst das Wort Gottes verkündigt und gehört werden kann und die Sakramente gefeiert werden können. Durch seine gegenwärtige Gestaltung und Ausstattung soll die Begegnung der Gemeinde mit dem lebendigen Gott zum Ausdruck kommen. Auch die Gestaltungsformen, die frühere Generationen hierfür gefunden haben, sind unverzichtbar: Sie zeigen, dass Kirche eine Weggemeinschaft und die Gegenwart nur eine Station ist. Der Raum soll die Gemeinde möglichst zu verschiedenen Gottesdienstformen anregen. Doch darf er durch unterschiedliche Nutzung keine gestalterischen Einbußen erleiden. 3. Planung
Veränderungen bestehender Räume oder Bau und Gestaltung neuer Räume setzen sorgfällige Planung voraus. Grundlage ist stets ein klares Programm, das die zuständigen Gemeinde- und Aufsichtsgremien formulieren. Hierbei sind die Festlegungen durch kirchliche und staatliche Ordnungen und Gesetze, z. l}, auch in bezug auf Denkmalpflege, zu beachten. Gute Ergebnisse sind nur bei Heranziehen qualifizierter Fachleute für die Gebäude- und Raumgestaltung bzw. Instandsetzung (Architekt), für Konstruktion und Betriebstechnik (Ingenieur), für die künstlerische Ausgestaltung (Bildhauer, Maler, Glasmaler, Orgelbauer) und für die Restaurierung (Restaurator) zu erwarten. Die kirchlichen Bauämter sind bei allen diesen Fragen unerlässliche Begleiter der Gemeinden. Bei größeren Maßnahmen empfiehlt es sich grundsätzlich, Wettbewerbe zu veranstalten oder Gutachterverfahren durchzuführen. 4. Umgang mit vorhandenen Räumen
Überkommene Gebäude und ihre Ausstattung stellen neben beträchtlichen materiellen meist einen hohen emotionalen, geistlichen und kulturellen Wert dar. Für seine Erhaltung und ungeschmälerte Weitergabe trägt die Gemeinde die Verantwortung. Das ist mitunter eine große Herausforderung.
Bauliche Veränderungen sind erst zu vertreten, wenn der Raum nach Größe, Beschaffenheit, Funktion oder Qualität dem kirchlichen Auftrag und den Erfordernissen nicht mehr genügt und wenn gottesdienstliche Belange dadurch beeinträchtigt werden.
Mitunter lassen sich Räume aus historischen, baulichen oder wirtschaftlichen Gründen nur wenig ändern. Gemeinden sollten in solchen Fällen raumgeeignete Nutzungen suchen, die im Respekt vor den überkommenen Zeugnissen die Zusammenhänge neu ordnen.
Angesichts des sich abzeichnenden Rückgangs der Mitgliederzahlen der Kirchengemeinden und damit der Steuereinkünfte ist ein ökonomischer Umgang mit den vorhandenen Bauten erforderlich. Anstatt neue Gebäude zu errichten, sollten vorhandene, besonders zu groß oder nutzungslos gewordene, Gottesdiensträume für die Gemeindearbeit eingerichtet werden, ohne ihren eigenen Wert zu verlieren. Bauliche Änderungen sollten deshalb möglichst reversibel sein. Insbesondere für Innenstadtkirchen bieten sich oft noch viel zu wenig wahrgenommene übergemeindliche Aufgaben. Können Kirchen aus finanziellen oder sonstigen Gründen nicht mehr gehalten oder für andere kirchliche Zwecke genutzt werden, sind sie nach sorgfältiger Prüfung einer angemessenen Zweckbestimmung zuzuführen. Ihr allgemeiner kultureller Wert fordert die Mitverantwortung der Öffentlichkeit. 5. Ausstattung
Die Ausstattung einer Kirche steht in einer bestimmten Beziehung zum Kirchenraum, für den sie geschaffen oder erworben wurde. Sie ist Teil der architektonischen Konzeption. Nicht selten wird die gebaute Raumhülle erst durch Emporen, Logen, Gestühl, Altaraufbau, Orgelprospekt, Wand- und Deckenmalerei oder Glasmalerei raumgestaltend geprägt.
Bei der Neuausstattung eines Gottesdienstraumes oder bei der Ergänzung einer vorhandenen Ausstattung sind in jedem Falle künstlerische Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Beide haben zugleich mit der Erfüllung funktioneller Anforderungen in ihrer Gestaltung Bezug zum Raum zu nehmen. Ausstattung und Raum sollen zusammen die liturgischen Aufgaben der gottes-dienstlichen Feier unterstützen und erweitern. Zumindest für die Neuausstattung und größere Ergänzungen vorhandener Ausstattung ist ein Architekt heranzuziehen, der entwerfend oder beratend tätig ist.
Die Standorte von Altartisch, Kanzel (Ambo), Lesepult und Taufe haben sich an den liturgischen Anforderungen einer gottesdienstlichen Feier zu orientieren. Das Zusammenwirken der Liturgen mit allen im Gottesdienst Beteiligten, bei der Taufe, der Feier des Abendmahls um den Altar und die Verkündigung mit Wort und Musik muß unter Nutzung der räumlichen Gegebenheilen ohne Probleme ermöglicht werden. Die Bestuhlung und etwa notwendige elektroakustische Hilfsmittel müssen abgestimmt auf den Raum angeboten werden. Der Altar sollte möglichst inmitten der Versammlung der Gemeinde stehen und kann transportabel sein. Die Feier des Abendmahls im Kreis um den Tisch soll möglich sein. Der Zugang für alte und behinderte Menschen zum Abendmahlstisch muß gewährleistet sein.
Ein zweiter Altar kann erforderlich werden, wenn ein Wand- bzw. Retabelaltar die Situation der circumstantes bzw. die Leitung der Feier versus populum verhindert.
Zur Ausstattung gehören auch bewegliche Sachen wie vasa sacra, Paramente, Leuchter, Bildwerke, Epitaphien, Totenschilde, Gedenkmale und Glocken. Alle diese Ausstattungsstücke, die oft einen erheblichen Kunstwert haben, dienen der Verkündigung und zeugen von der Lebendigkeit des Glaubens früherer Generationen. Die Durchführung konservatorischer Maßnahmen zur Erhallung der Ausstattung ist Aufgabe von Fachleuten. Doch hat die Gemeinde die Voraussetzung für die Erhaltung zu schaffen durch Inventarisierung, Sicherung gegen Diebstahl und Vandalismus und vor allem durch Sorge für ein geeignetes Raumklima. 6. Denkmalschutz und Denkmalpflege
Die Kirche lebt in besonderer Weise aus der Tradition. Deshalb hat sie stets von sich aus das Überkommene gepflegt und genutzt. Sie hat im Laufe von Jahrhunderten reiche denkmalpflegerische Erfahrungen gesammelt. Dazu gehört, dass der Spielraum für Gestaltung und Weiterentwicklung, der nötig ist, um das Überlieferte lebendig zu erhalten, in jedem Einzelfalle ermittelt werden muß: Das jeweils Mögliche ist nur zu bestimmen durch Besinnung auf die Werte des Vorhandenen, die dem Erwünschten gegenüber zu stellen sind. Hierzu ist fachliche Hilfe erforderlich.
Durch den Denkmalschutz drückt der Staat Anspruch und Mitverantwortung an der Erhaltung des Überlieferten aus, sofern es wegen seines geschichtlichen, künstlerischen oder städtebaulichen Wertes Bedeutung für die gesamtgesellschaftliche Kultur hat. Das Zusammenwirken der Kirchengemeinde als Eigentümer, der kirchlichen Bauämter, die die Aufgaben der kirchlichen Denkmalpflege wahrnehmen, und der Denkmalämter der Länder ist durch die Denkmalschutzgesetze der Länder auf der Grundlage von Verträgen zwischen Kirche und Ländern geregelt. Dadurch ist u. a. gesichert, dass bei Entscheidungen über Denkmäler, die unmittelbar gottesdienstlichen Zwecken dienen, die kirchlichen Belange im Vordergrund stehen. 7. Neue Kirchenräume
Die architektonische Qualität von Raum und Ausstattung soll dem Anspruch des Gottesdienstes gerecht werden. Räumliche Bestimmtheit und Variabilität für verschiedene Gottesdienstformen sind sorgfältig zu bedenken. Entwurfsund Ausführungsplanungen sind von Architekten zu fertigen. Bei größeren Maßnahmen empfiehlt es sich, grundsätzlich Wettbewerbe zu veranstalten oder Gutachterverfahren einzuleiten.
Im einzelnen ist zu bedenken: Der liturgische Bereich sowie der Raum für die Aufführung von Kirchenmusik ist ausreichend groß zu bemessen. Auf gute Sicht- und Hörbarkeit ist besonderer Wert zu legen. Es gilt, eine ausgeglichene Balance zwischen Sprach- und Hörakustik zu finden. Beschallungsanlagen sind nach Möglichkeit zu vermeiden. Auf die Belange von Behinderten ist besondere Rücksicht zu nehmen. Der Standort für die Taufe hängt von der Taufgottesdienstpraxis in der Gemeinde ab. In der Regel soll die Taufe vor der Gemeinde ihren Platz haben. Taufe, Altar, Kanzel, Lesepult und Gestühl sollen in die Gesamtgestaltung durch den Architekten einbezogen werden. Die Einschaltung von Künstlern zum frühestmöglichen Zeitpunkt ist geboten. Standort und Größe des Orgelwerkes sind bei der Gestaltung des Raumes zu berücksichtigen. Aus akustischen Gründen sind die einzelnen Orgelwerke mit einem geschlossenen Gehäuse zu umgeben. Die Prospektgestaltung gehört zur Aufgabe des Planenden. Der Gottesdienstraum sollte über einen ausreichend bemessenen Vorraum erschlossen werden, der als Kommunikationsbereich, für Informations- und Ausstellungszwecke und zur Erweiterung bei großen Gottesdiensten dienen kann. Die Sakristei soll den am Gottesdienst Mitwirkenden die ungestörte Vorbereitung und Sammlung ermöglichen, aber auch zur Aussprache für den Kirchenbesucher zugänglich sein. Die Zuordnung weiterer Funktionsräume wie: Küsterraum, Stuhlmagazin, Abstellraum, WC-Räume, ggf. eine Teeküche richten sich nach der Größe der Gesamtaufgabe und nach dem Bedarf der Gemeinde. Bei allen Baumaßnahmen sollen umweltfreundliche und dauerhafte Materialien verwendet sowie eine energiesparende Haustechnik eingesetzt werden. Durch ihre Wahl kann Einfluss auf die Beständigkeit, die Pflege und die Wirtschaftlichkeit bei der Benutzung der Räume und für die Bauunterhaltung gewonnen werden. Eine Mehrfachnutzung des kirchlichen Raumes sollte auf dieses Ziel hin orientiert sein. Dem Wunsch der Gemeinden nach einem vor allem gottesdienstlich genutzten Raum sollte künftig entsprochen werden.
8. Zeitgenössische Kunst
Werke der zeitgenössischen Kunst sollten einen selbstverständlichen Platz in jedem Kirchenraum haben. Auch die Prinzipalstücke (Altar, Kanzel, Taufe), ebenfalls auch Altarkruzifixe, Wand- oder Glasmalereien, Orgelprospekte, Lesepulte, Leuchter sowie die gesamte Raumausstattung sind künstlerische Gestaltungsaufgaben. Künstlerisch gestaltete Fenster, Wand- und Deckenflächen sind Elemente gottesdienstlicher Feier, der Verkündigung und der Meditation.
Hohe Anforderungen sind an die künstlerische Qualität zu stellen. Von ihrer Wirkung werden Raum und Gottesdienst wesentlich geprägt. Die Entscheidung über die Wahl des Künstlers oder der Künstlerin erfordert große Sorgfalt. Deshalb muß sich der Kirchenvorstand dabei fachkompetent beraten lassen.
Zeitgenössische Kunst sollte auch in anderer Form in Kirchen und Gemeinderäumen wirksam werden. Denkbar ist neben dem Erwerb die leihweise Überlassung eines Bildes oder einer Plastik. Durch Ausstellungen zu Themen oder zu einzelnen Künstlern sollen die Gemeinden zur Auseinandersetzung mit der Gegenwartskunst angeregt werden.
Das Pfälzische Steinhauermuseum ist in einem denkmalgeschützten historischen Fachwerkhaus am Marktplatz der pfälzischen Gemeinde Alsenz untergebracht. Zahlreiche Exponate und Dokumente befassen sich mit der Geschichte der Steinhauerei, von den Sandsteinvorkommen in der Region, der Gewinnung bis zu den verschiedenen Techniken der Verarbeitung. Gerätschaften und Werkzeuge des Steinhauers, die Vielseitigkeit des Sandsteins, aber auch die Sozialgeschichte, das Leben der Steinhauer und ihrer Familien, sind Gegenstand der Dokumentation.
Eine Sandstein-Musterschau im Lapidarium zeigt die Vielfalt der in Deutschland vorkommenden Sandsteinarten. Versteinerungen und Sandsteinexponate aus römischer Zeit bis zur Gegenwart, fachliches Filmmaterial, Vorträge und Lesungen und nicht zuletzt die Fachbibliothek bieten dem Besucher umfassende Informationen zum Thema des Steinmetzhandwerks. Der Blick in das originalgetreu nachgebildete Planungs- und Konstruktionsbüro vermittelt einen Eindruck der Arbeitsweise im 19. Jahrhundert. Das Steinhauermuseum lädt den Besucher ein, durch einen Blick ins Mikroskop die Strukturen des Gesteins zu betrachten und einmal selbst aktiv einen Sandstein mit Werkzeug zu bearbeiten. In der Galerie werden regelmäßig Wechselausstellungen, Vorträge und Lesungen veranstaltet.
Themenschwerpunkte sind Technik, Werkzeuge und Instrumente, Industrie und Industriegeschichte, Alltagskultur, Handwerk und Traditionen, Kulturanthropologie und Volkskunde, sowie die Moderne und zeitgenössische Kunst.
Pfarrkirche Steinbach [Bearbeiten]
Die Kirche Steinbach steht im Ortskern der kleinen Gemeinde Steinbach am Donnersberg in der Pfalz. Sie wird von der protestantischen Kirchengemeinde als Pfarrkirche genutzt.
Geschichte [Bearbeiten]
Die gotische Kirche Steinbach (1450 bis 1452) wurde durch den Abt Johannes von Münsterdreisen und die Ritter Siegfried und Johann von Oberstein errichtet. Im 30 jährigen Krieg wurde die Kirche 1632 durch spanische Truppen schwer beschädigt und nach der Wiederherstellung erfuhr sie während des Pfälzischen Erbfolgekrieges 1689 Brandschatzung durch die Franzosen. Der Wiederaufbau konnte bis 1720 fertig gestellt werden.
Architektur und Ausstattung [Bearbeiten]
Baugestalt [Bearbeiten]
Kirchenschiff und Chor sind gedeckt mit einem steilen Satteldach mit durchgängigem First. Ein Höhenversatz der Traufe trennt den Chor vom Kirchenschiff. Die Gebäudefassade wird geprägt durch die hohen gotischen Chorfenster mit verschiedenen Maßwerkkompositionen, das Südportal und einen viergeschossigen Glockenturm mit seinem Dach von 1720. Von der alten Sakristei an der Nordfassade sieht man nur noch den zugemauerten ehemaligen Eingang.
Malereien und Ausstattung [Bearbeiten]
Heute ersetzt eine Flachdecke das ursprüngliche gotische Kreuzrippengewölbe der Vergangenheit. Die barocke Orgel mit fünfteiligem Prospekt wurde von Orgelbauer Johann Valentin Senn um das Jahr 1730 erschaffen. Aus der Barockzeit stammt auch die gut erhaltene dreiflügelige Empore aus Holz mit ihren Emporenmalereien, die typisch waren für lutherische Kirchen dieser Zeit. Die Malereien aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts zeigen Motive aus dem Alten und Neuen Testament. Die Darstellungen zeigen die zwölf Apostel. Im Glockenturm verrichten noch heute 3 Glocken, die älteste aus dem Jahr 1704, ihren Dienst.
Besonderheiten [Bearbeiten]
Die Kanzel ist geschmückt mit Darstellungen der vier Evangelisten und wird getragen von einer gewundenen Eichensäule. Ein Bild, vermutlich das Selbstbildnis des Malers Judas Thaddäus Simon, wurde entfernt.
Die Kirche mit Kirchhof, umgeben vom Herrenhaus, Kellereibau und Kirchhofmauer, bilden einen bemerkenswerten Gebäudekomplex mit auch heute noch dorfbildprägenden Karakter. Die evangelische Pfarrkirche, im Ursprung romanisch, geht auf das 12. Jahrhundert zurück. 1485 wurde das Kirchengebäude durch einen Turm und einen neuen gotischen Chor mit Rippengewölbe erweitert. Kulturgeschichtlich interessant sind die reiche Ausstattung mit Grabdenkmälern im Aussen- und Innenbereich der Kirche und ein kleiner runder Tisch mit drei Beinen in Form von Delphinen, die sogenannte Türkentrommel. Die steinmetzmässig aufwändig ausgearbeiteten figürlichen Darstellungen der Grabplatten der Herren von Rodenstein zeugen von der herausragenden Stellung des Adelsgeschlechts im Mittelalter.
Energieeffizientes Bauen
befasst sich mit dem Entwerfen, Planen und Erstellen von energiesparenden, ressourcenschonenden, gesundheitsgerechten, wertstabilen und konstengünstigen Gebäuden. Dabei geht es sowohl um energieeffizientes Bauen und energetische Sanierungsmassnahmen im Bestand. Aufgezeigte Strategien und Massnahmen müssen zunächst allen relevanten Anforderungen der Energieeinsparverordnung EnEV 2009 oder besser entsprechen.
Für Baumassnahmen, die diese Kriterien erfüllen, stehen Fördermittel und Sonderfinanzierungen z.B. aus KFW-Fördermitteln bereit.
Die Protestantische Kirche in Mannweiler-Cölln steht an der Durchgangsstrasse B 48 in der kleinen Gemeinde Mannweiler-Cölln in der Pfalz. Mannweiler-Cölln gehört heute zum Pfarramt Finkenbach im Kirchenbezirk bzw. Dekanat Obermoschel der Evangelischen Kirche der Pfalz. In der Kirche wird in der Regel alle 14 Tage ein Gottesdienst gefeiert.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Protestantische Kirche in Mannweiler-Cölln wurde in ihrer heutigen Gestalt 1860 erbaut. Sie ist Nachfolgerin mehrerer Kirchenbauten der Wüstung Menzweiler, die mitsamt ihren Kirchen Hangbewegungen zum Opfer fiel. [1] Der Name Menzweiler wurde bis weit ins 20. Jahrhundert noch für die Kirchengemeinde Mannweiler-Cöllns genutzt.
Architektur und Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Baugestalt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heute steht die einschiffige Saalkirche an der Bundesstraße 48, zwischen den Ortsteilen Mannweiler und Cölln, und folgt dem Alsenztal in Nord-Südrichtung. Auf die für Kirchen sonst typische Ost-West-Ausrichtung musste aufgrund der örtlichen geografischen Gegebenheiten verzichtet werden. An das Langhaus folgt im Norden der Kirchturm mit Sakristei und Glockengeläut.
Malereien und Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der letzten umfassenden Inneninstandsetzung wurde die Kirche neu gestaltet. Der Kircheninnenraum erscheint mit seinen Architektur- und Ausstattungselementein in neuem Farbkonzept. Die Kirche erhielt einen neuen Boden mit Natursteinplatten und einen nach individuellen Entwürfen gefertigten Blockaltar in Sandstein und ein Taufbecken mit Rundstele und vergoldeter Schale. Bei der Wandgestaltung wurde auf das häufig anzutreffende farbige Absetzen der Fensterleibungen mittels Faschen verzichtet. Aufgesetzte Elemente aus Stahlprofilen in Rundrohr, welche die Fenstergliederung stilisiert aufnehmen, strukturieren stattdessen die Kircheninnenwände dezent in der Fläche und auch räumlich durch Licht- und Schattenwurf.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Turmhahn, Blätter vom künstlerischen Schaffen und Bauen in der Pfälzischen Landeskirche, hrsg. im Auftrage des protestantischen Landeskirchenrates der Pfalz. Speyer: Landeskirchenrat.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Vgl. Willi Schattauer, „Wüstungen bei Mannweiler“ und Egon Busch, „Menzweiler, ein ehemaliges Kirchdorf bei Mannweiler-Cölln“, beide in: Untergegangene Dörfer und Kleinsiedlungen in der Nordpfalz, Texte von einem Autorenteam. Gesamtred. Egon Busch; Hrsg. vom Nordpfälzer Geschichtsverein, Rockenhausen, 1996. S. 80-88. ISBN 3-87022-231-X.
Die protestantische Kirche Callbach wurde erstmals 1334 errichtet und dient der evangelischen Kirchengemeinde in Callbach im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz als Pfarrkirche.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche wurde im Jahr 1334 erbaut, im Lauf der Geschichte mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. 1782, mit dem dritten Kirchenbau durch den herzoglich zweibrückischen Baudirektor Friedrich Gerhard Wahl, erhielt die Saalkirche ihre heutige Form.
Die Pfarrkirche wurde seit 1993 in zwei Bauabschnitten außen (1993-95) und innen (1998-99) renoviert. Durch die Instandsetzung und den Umbau entstand ein neu strukturierter multifunktionaler Kirchenraum. Der neu gestaltete Innenraum mit neuem Farbkonzept bietet zusätzliche Funktionsräume und Nutzungsmöglichkeiten. Das neue Raumkonzept erforderte eine konsequente Umgestaltung der Bestuhlung und der ursprünglichen Querausrichtung zum Altar und zur Kanzel an der Längswand des Saalbaus. Der Einbau einer Kleinküche, eines Stuhllagers, einer WC-Anlage sowie ein freigestellter Raumteiler (Mobiltrennwand) ermöglichen den Gemeindemitgliedern den Aufenthalt zu verschiedensten Anlässen. In der Kirche werden gegenwärtig Gottesdienste der evangelischen Kirchengemeinde abgehalten. Neben dem Gottesdienst und liturgischen Handlungen wird sie auch für Versammlungen und kulturelle Veranstaltungen genutzt.
Ansichten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]-
Innenansicht-Blick durch Mobilwand
-
Innenraum-Gottesdienste
-
Innenraum-variable Bestuhlung/Nutzung
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Der Turmhahn, Blätter vom künstlerischen Schaffen und Bauen in der Pfälzischen Landeskirche, 1987 Heft 5/6
Hochstetten
Kategorie:Bauwerk in der Nordpfalz
Kategorie:Landkreis Bad Kreuznach
Die protestantische Kirche Callbach wurde erstmals 1334 errichtet und dient der evangelischen Kirchengemeinde in Callbach im Landkreis Bad Kreuznach in Rheinland-Pfalz als Pfarrkirche.
Geschichte [Bearbeiten]
Die Kirche wurde im Jahr 1334 erbaut, im Lauf der Geschichte mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. 1782, mit dem dritten Kirchenbau durch den herzoglich zweibrückischen Baudirektor Friedrich Gerhard Wahl, erhielt die Saalkirche ihre heutige Form. In der Kirche werden gegenwärtig Gottesdienste der evangelischen Kirchengemeinde abgehalten. Neben dem Gottesdienst und liturgischen Handlungen wird sie auch für Versammlungen und kulturelle Veranstaltungen genutzt.
Außenansicht der Kirche
Architektur und Ausstattung [Bearbeiten]
Baugestalt [Bearbeiten]
Der rechteckige Saalbau erhebt sich am Hang über der Kirchstrasse und wird über eine Treppenanlage mit Aussenportal erschlossen. Der Baukörper folgt mit geringer Abweichung der typischen Ost-West-Ausrichtung von Kirchenbauten. Die monochrom weiße Putzfassade mit seinen Gestaltungselementen im Baustil des Klassizismus wird gegliedert durch Ecklisenen aus Naturstein. Portal und Fenster in der Mittelachse und ein Giebelfeld mit Rundfenster akzentuieren die Eingangsfassade des geradlinigen Baues.
Die Pfarrkirche wurde seit 1993 in zwei Bauabschnitten außen (1993-95) und innen (1998-99) renoviert. Durch die Instandsetzung und den Umbau entstand ein neu strukturierter multifunktionaler Kirchenraum. Der neu gestaltete Innenraum mit neuem Farbkonzept bietet zusätzliche Funktionsräume und Nutzungsmöglichkeiten. Das neue Raumkonzept erforderte eine konsequente Umgestaltung der Bestuhlung und der ursprünglichen Querausrichtung zum Altar und zur Kanzel an der Längswand des Saalbaus. Der Einbau einer Kleinküche, eines Stuhllagers, einer WC-Anlage sowie ein freigestellter Raumteiler (Mobiltrennwand) ermöglichen den Gemeindemitgliedern den Aufenthalt zu verschiedensten Anlässen. Ansichten [Bearbeiten]
Innenansicht-Blick durch Mobilwand
Innenraum-Gottesdienste
Innenraum-variable Bestuhlung
Benutzer:Hp. mohr - plan.buero arcotop/Foucaultsches Pendel Rockenhausen < Benutzer:Hp. mohr - plan.buero arcotop Zur Navigation springen Zur Suche springen Museum für Zeit, Foulcaultsches Pendel Blick auf das Pendel.jpg
Innenansicht des Pendels Daten Ort 67806 Rockenhausen, Bahnhofstrasse Eröffnung 2021
Ein Nachbau eines Foucaultschen Pendels befindet sich seit 2021 im ehemaligen Wasserturm am Bahnhof in Rockenhausen als Erweiterung des Museums für Zeit. Am Ende eines rund zehn Meter dünnen Stahlseils befindet sich eine 30 kg Messingkugel, die nach und nach auf einer Kreibahn angeordnete Kegel umwirft und somit die Erdrotation demonstriert. Inhaltsverzeichnis
1 Themenbereich 2 Entwicklung und Gebäude 3 Weblinks 4 Einzelnachweise
Themenbereich
Neben dem Bahnsteig des Bahnhofs Rockenhausen befindet sich in dem ehemaligen Wasserturm über 3 Etagen ein Nachbau des Foucaultschen Pendels. Entwicklung und Gebäude
Das Projekt hatte der Rockenhausener Bürger Udo Lang 2016 angestoßen. 2019 wurde die Baugenehmigung erteilt. Laut Bauamt liegt der Bewilligungsbescheid über eine 75-prozentige Förderung aus dem EU-Entwicklungsprogramm „EULLE“ vor und in der Folge konnten die Gewerke ausgeschrieben werden. Bei veranschlagten Gesamtkosten von 104.000 Euro entspricht dies einem Zuschuss in Höhe von rund 78.000 Euro – die Stadt hat 26.000 Euro zu tragen.
Die Fertigstellung und eine ganzjährige Besichtigung über bodentiefe Fenster von aussen war für das Frühjahr 2020 geplant. Coronabedingt kam es immerwieder zu terminlichen Rückschlägen. Letztlich konnte 2021 mit der Eröffung des Museums das Projekt gebührend öffentlich gewürdigt werden.
Weblinks
rockenhausen.de
Einzelnachweise
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Nützliche Links
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Beschreibung, Quelle
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